Warm-up: Alle Vorabinfos zum Spiel

Als die Wölfe im falschen Spiel ein besonderes Tor erzielten.

1.354 Treffer hat der VfL Wolfsburg bislang markiert, und zwar allein genommen in der Fußball-Bundesliga, der er bekanntlich seit 1997 ununterbrochen angehört. Diese Info fallenzulassen, bietet sich an dieser Stelle aus zwei Gründen an: Erstens geht es als nächstes gegen ein Team, das erst auf 169 Treffer im Oberhaus kommt. Zweitens hat Grün-Weiß in der Heimstätte eben dieses Gegners einst eine besondere Wegmarke aufgestellt. Es war Tor Nummer 1.000, erzielt im Stadion am Böllenfalltor vor gut sieben Jahren. Zum ersten Mal steigt der VfL nun wieder an jenem Ort um Punkte in den Ring, wo das Jubiläumstor damals keinen würdigen Rahmen erhielt. Denn das Gastspiel bei Darmstadt 98 war seinerzeit – passend zur gesamten grün-weißen Saison – ein Fiasko.

Seit fast einem Vierteljahrhundert ungeschlagen gegen die Lilien ist der VfL einerseits, als er am 22. Oktober 2016 bei der Norbert-Meier-Truppe antritt. Anderseits hat sich Grün-Weiß in den wenigen bisherigen Duellen fast immer schwergetan gegen Darmstadt und gastiert nun bei den Hessen auch noch in einer schlechten Verfassung. Wie der VfL hat genauso der SVD erst ein Spiel gewonnen, versteht die Wölfe aber an diesem achten Spieltag niederzuringen. Änis Ben-Hatira (25.), Laszlo Kleinheisler (68.) und Sandro Sirigu (76.) markieren die Darmstädter Treffer. Dass das einzige Wolfsburger Tor durch Mario Gomez, das den zwischenzeitlichen Ausgleich bedeutet (60.), ein besonderes sein soll, kann man hinterher niemandem erzählen. Immerhin: Über den Notausgang Relegation kann sich der VfL, an diesem Tag von Valerien Ismael betreut, am Ende einer verkorksten Saison so eben noch retten. Darmstadt 98 hingegen steigt nach zwei Jahren im Oberhaus als Tabellenschlusslicht ab.