16.12.2023, 15.30 Uhr
Merck-Stadion am BöllenfalltorSa., 16.12.2023 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Majer macht`s

Ende der Durststrecke: Der VfL gewinnt in Darmstadt trotz langer Unterzahl mit 1:0.

Kampfstarke Wölfe haben nach zuvor sechs Auswärtsniederlagen in Folge das wichtige Spiel beim Aufsteiger aus Darmstadt mit 1:0 (0:0) gewonnen – und das trotz eines frühen Platzverweises für Maxence Lacroix (28.). Goldener Torschütze war Lovro Majer in der 63. Minute. Am kommenden Mittwoch, 20. Dezember, folgt zum Abschluss des Jahres 2023 nun noch das Heim-Highlight gegen den FC Bayern München (Anstoß in der Volkswagen Arena um 20.30 Uhr), bevor es in die Winterpause geht.

Personal

Im Vergleich zum jüngsten 0:1 gegen den SC Freiburg wechselte VfL-Cheftrainer Niko Kovac zweimal: Für den gelbgesperrten Maximilian Arnold rückte Aster Vranckx in die Startelf, dazu übernahm Sebastiaan Bornauw den Part Cedric Zesigers (Bank) in der Dreierkette. Gleich fünfmal tauschte Lilien-Chefcoach Torsten Lieberknecht sein Personal gegenüber der 2:3-Niederlage in Heidenheim: Clemens Riedel, Christoph Klarer, Fabian Schnellhardt, Mathias Honsak und die VfL-Leihgabe Bartol Franjic begannen für Fabian Holland (erkrankt), Tobias Kempe (Bank), Jannik Müller, Oscar Vilhelmsson und Aaron Seydel (alle nicht im Kader).

Spielverlauf

Die erste Torannäherung gab es durch die Grün-Weißen, als Mattias Svanberg SVD-Keeper Marcel Schuhen nach drei Minuten von der Strafraumkante testete. In der Folge agierte der VfL durchaus griffig in den Zweikämpfen, hatte hinten alles im Griff, ohne jedoch offensiv für weitere Ausrufezeichen zu sorgen. So blieb die erste halbe Stunde ereignisarm, da beide Kontrahenten sich weitgehend neutralisierten. Dann der plötzliche Schock für die Gäste: Lacroix musste nach einem unkonzentrierten Stockfehler gegen den ballerobernden Luca Pfeiffer zur Notbremse greifen und danach mit dem fälligen Platzverweis vom Grün (28.). Der darauf folgende Freistoß von Schnellhardt, der in Koen Casteels Armen landete, war gleichzeitig Darmstadts erster Torschuss. Die Wölfe stellten nun auf Viererkette um und hatten bis zum Halbzeitpfiff trotz Unterzahl keinerlei Mühe, das Unentschieden in die Kabine zu nehmen. Einziger weiterer Abschluss der Lilien blieb ein zu hoch angesetzter Kopfball Riedels in der Nachspielzeit.

Unverändert in Bezug auf Personal und Attraktivität ging es zunächst weiter. Dann aber kam die erhoffte VfL-Chance: Nach feiner Baku-Zuarbeit ließ Majer noch Klaus Gjasula aussteigen, hatte aber Pech, dass sein Schuss gerade noch zur Ecke abgeblockt wurde (53.). Kurz darauf hätte Jonas Wind den weit vorm Kasten stehenden SVD-Keeper Schuhen fast aus gut 50 Metern überrascht, doch das Leder ging knapp vorbei (57.). Die Lilien kamen ihrerseits kurz darauf zu zwei Halbchancen (58., an Freund und Feind vorbei, 60., Honsak Kopfball). Mit dem etwas überraschenden Führungstor durch Majer (63.) hatten die Wölfe ihre Aufgabe erfüllt und die bis dahin mögliche triste Nullnummer abgewendet. Direkt nachdem erneut Majer Schuhen per direktem Eckball gefordert hatte (74.), verhinderte Casteels den möglichen Darmstädter Ausgleich, indem er zunächst gegen Honsak und dann in überragender Manier auch noch gegen Pfeiffer reagierte (76.). Noch einmal mussten die Wölfe nun auf den Ausgleich drängende Gastgeber mit Glück und Geschick abwehren: Der starke Majer rettete gegen den einschussbereiten Joker Matej Maglica (85.) – und wurde so endgültig zum Matchwinner.

Tore

0:1 Majer (63.): Jaaaa! Da machen die Wölfe in Unterzahl das 1:0! Wie wichtig! Ausgangspunkt ist ein langer Ball auf Wind, der dann überragend annimmt und zurücklegt auf Majer. Und der Neuzugang macht das technisch stark und verwandelt cool ins lange linke Eck.

Trainerstimmen

„Das war heute ein sehr wichtiger und hart erarbeiteter Sieg für uns, den wir mit Leidenschaft verteidigt haben. Alle haben nach der Roten Karte  sehr gut gegen den Ball gearbeitet. Wir wussten, dass es heute wichtig ist, das Spiel zu gewinnen und dass es von keiner Seite ein Torspektakel werden würde. Deswegen sind wir glücklich, das Spiel gewonnen zu haben.“

„Es fühlt sich natürlich immer komisch und doof an, wenn man gegen eine Unterzahl-Mannschaft ein Spiel verliert. Wir hatten 15 Minuten Probleme, reinzukommen. Dann hat die mannschaft sich gefestigt und eine bessere Struktur gehabt. Dann kommt die Rote Karte und es veräbndert sich das Spiel. Wolfsburg agiert im 4-4-1. Es ist die Situation, in der du schauen musst, geduldig zu bleiben und Ruhe zu bewahren – und trotzdem Möglichkeiten zu schaffen. Das war in der ersten Halbzeit nicht in großer Massivität der Fall. Wenn du gegen eine Mannschaft mit individueller Klasse wie Wolfsburg ein-, zweimal unachtsam bist, gerätst du in den Rückstand. Ich habe über die 90 Minuten kein Einstellungsproblem gesehen. Wir haben alles probiert, aber es hat nicht gereicht.“

Aufstellungen und Statistiken

SV Darmstadt 98: Schuhen – Isherwood (84. Maglica), Riedel (65. Torsiello), Klarer (65. Ronstadt) – Karic, Schnellhardt (84. Kempe), Gjasula, Franjic, Pfeiffer – Skarke, Honsak (65. Bader)

Ersatz: M. Behrens (Tor), Brunst (Tor), J. Müller, A. Müller

VfL Wolfsburg: Casteels – Lacroix, Jenz, Bornauw – Baku (90.+5 Zesiger), Maehle, Vranckx, Svanberg (90.+5 Amoako), Gerhardt (87. Paredes), Majer (87. Kaminski) – Wind

Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Cozza, Cerny, Tomas

Tor: 0:1 Majer (63.)

Gelbe Karten: Honsak, Gjasula / -

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Lacroix (VfL, Notbremse, 28.) / Kovac erhält Gelb (90.)

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Zuschauende: 16.900 im Merck-Stadion am Böllenfalltor

Videos

  • Interviews

    „Wir haben die 3 Punkte erzwungen!“

    Nach dem Spiel in Darmstadt sprach WölfeTV mit Yannick Gerhardt, Moritz Jenz und Joakim Maehle.

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  • Pressekonferenzen

    „Glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben!“

    Die Pressekonferenz nach dem Spiel in Darmstadt mit Kovac und Lieberknecht.

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