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Daueraufsteiger gegen Bald-Meister

Als sich Grün-Weiß und Blau-Rot-Weiß erstmals über den Weg laufen, beginnt in beiden Lagern etwas Großes. Heidenheim, als Sieger des WFV-Pokals erstmals seit 1979 wieder für den DFB-Pokal qualifiziert, ist soeben als Vierter (!) der Oberliga Baden-Württemberg in die Regionalliga Süd eingezogen. Als in der ersten Pokalrunde nun die Wölfe kommen, klingeln bei den Ostwürttembergern die Kassen. Das Albstadion muss durch mobile Tribünen verstärkt werden, um 7.500 Zuschauende aufnehmen zu können.

Im Duell Viertliga-Aufsteiger gegen Europapokal-Teilnehmer schlägt sich der FCH an diesem 10. August 2008 genauso wacker, wie man ihn mittlerweile kennt. Eine ganze Halbzeit lang hält sich der Underdog schadlos, ehe Grafite (54.) und zweimal Mahir Saglik (57./75.), der seinen einzigen Doppelpack im VfL-Trikot erzielt, die Elf von Felix Magath in Runde zwei schießen. Dass der 3:0-Erfolg für den VfL die Meistersaison einläuten soll, ahnt in diesem Augenblick niemand. Heidenheim verblüfft die Fachwelt in der Folge aber genauso, wird als Neuling direkt Regionalliga-Meister und marschiert damit bis in die ein Jahr zuvor gegründete 3. Liga durch. Für Heidenheims Trainer soll es der zweite von bis heute vier Aufstiegen sein. Denn er heißt damals bereits Frank Schmidt.