In weniger als zwei Monaten startet der VfL Wolfsburg in seine 27. Bundesliga-Saison. Zum Auftakt ist mit dem 1. FC Heidenheim ein Aufsteiger in der Volkswagen Arena zu Gast – ein Hauch von Déjà-vu. Denn im siebten Jahr in Serie werden die Wölfe eine Bundesliga-Saison vor heimischer Kulisse einläuten.
Lange ist es her
Man braucht schon ein besonders leistungsfähiges Gedächtnis, um sich an den letzten Auswärtsauftakt der Wölfe in der Bundesliga zu erinnern. Die Partie beim FC Augsburg liegt bereits sieben Jahre zurück. Damals standen noch Spieler wie Luiz Gustavo, Ricardo Rodriguez oder Bas Dost in der Startaufstellung – und Dieter Hecking an der Seitenlinie. Am 27. August 2016 triumphierte seine Mannschaft mit 2:0 in der Fuggerstadt.
Ein gewohntes Bild
Augsburg war 2016 zwar kein Aufsteiger, doch mit Bundesliga-Neulingen oder -Rückkehrern kennt sich der VfL Wolfsburg grundsätzlich ziemlich gut aus. Immerhin haben die Wölfe dreimal in den vergangenen vier Jahren einen am 1. Spieltag empfangen. Willkommensgeschenke gab es allerdings nicht. Der VfL Bochum (2021/2022) und der 1. FC Köln (2019/2020) sind jeweils leer ausgegangen, der SV Werder Bremen verließ die Autostadt in der abgelaufenen Spielzeit zumindest mit einem Punkt im Gepäck. Köln versuchte sein Glück bereits nach dem Aufstieg 2008, musste sich aber – wie elf Jahre später – mit 1:2 bei den Wölfen geschlagen geben.
Der neue „Alte“
Am 19. oder 20. August 2023 will Heidenheim diese Serie brechen. Für den Zweitligameister von der Brenz ist der Auftakt in Wolfsburg von unvorstellbarer Bedeutung, denn es ist das allererste Bundesligaspiel der Vereinsgeschichte. Einer, der mit dem FCH durch dick und dünn gegangen ist, ist Frank Schmidt. Der 49-Jährige ist gebürtiger Heidenheimer, früherer Profi des Klubs und bereits seit 2007 Coach. Das macht ihn noch vor Christian Streich zum dienstältesten Trainer der Bundesliga. Schmidt hat auch schon drei Pokalduelle gegen den VfL Wolfsburg miterlebt. Dreimal war das Glück allerdings nicht auf der Seite seines Teams.
