Männer

„Wieder zeigen, was wir können“

Patrick Wimmer im Kurzinterview vor dem Heimspiel gegen Leipzig.

VfL-Wolfsburg-Spieler Patrick Wimmer kommt aus dem Trainingsgebäude und lächelt.

Borussia Dortmund, SC Freiburg, Bayern München und nun RB Leipzig – die Topteams geben sich momentan in der Volkswagen Arena die Klinke in die Hand. Vor dem Heimspiel am Samstagnachmittag gegen den Champions-League-Starter sehen sich die Wölfe diesmal in einer Bringschuld, weil die Grün-Weißen, wie auch Patrick Wimmer betont, mit der jüngsten Darbietung auf Schalke überhaupt nicht einverstanden waren. Im Vorfeld der Partie stellte sich der VfL-Mittelfeldspieler, der gegen die Sachsen eine erstaunliche Bilanz zu verteidigen hat, den Fragen der Redaktion.

Patrick Wimmer, hinter der Mannschaft liegt die erste enttäuschende Leistung in diesem Jahr. Wie ordnest du das Spiel auf Schalke mit ein paar Tagen Abstand ein?

Patrick Wimmer: Ich denke, jeder Fußballer in Deutschland weiß, wie schwierig es ist, auf Schalke zu spielen. Wir hatten unsere Probleme mit dem Verteidigen Mann gegen Mann und haben nicht die Lösungen gefunden wie in den Wochen zuvor. Aber das haben wir aufgearbeitet und schauen jetzt nach vorn.

Welche Lehren zieht man aus solch einem Spiel?

Patrick: Man hat gesehen, dass wir in jeder Partie hochkonzentriert sein müssen. Nun will ich nicht sagen, dass uns diese Erfahrung gutgetan hat. Wir hätten schon gern darauf verzichtet. Aber es ist eben deutlich geworden, dass nichts von allein läuft und es gegen jeden Gegner in dieser Liga schwer ist.

Mit Leipzig kommt jetzt wieder ein Großkaliber in die Volkswagen Arena. Was kommt da auf euch zu?

Patrick: Auf jeden Fall eine Mannschaft, die Fußball spielen will. Meines Erachtens kann uns das nur entgegenkommen. Wir haben es gegen die Bayern gesehen. Da hatten wir unsere Aktionen und Umschaltmomente. Die heißt es jetzt besser zu nutzen. Wir müssen kompakt stehen, die Linien wieder enger halten und vorne unsere Chancen verwerten.

Es wird sicher nicht einfach, die RB-Abwehr zu knacken. Für unsere Defensive gilt aber das Gleiche. Wir müssen einfach zu unserem Spiel finden, dann ergeben sich auch die Möglichkeiten, zu Toren zu kommen.
Patrick Wimmer

RB hat genau wie die Wölfe erst 26 Gegentreffer gefangen. Klingt, als könnte es eine zähe Auseinandersetzung werden.

Patrick: Wenn man das so hört, schon. Allerdings sind sowohl die Leipziger als auch wir genauso bei den geschossenen Toren vorne dabei. Es wird sicher nicht einfach, die RB-Abwehr zu knacken. Für unsere Defensive gilt aber das Gleiche. Wir müssen einfach zu unserem Spiel finden, dann ergeben sich auch die Möglichkeiten, zu Toren zu kommen.

Auch der Gegner hat gerade an Rückenwind eingebüßt und das erste Mal nach 18 ungeschlagenen Pflichtspielen wieder verloren. Was bedeutet das für diese Partie?

Patrick: Klar, Leipzig hat gegen Union verloren. Aber die Berliner haben einfach auch einen Lauf. Man weiß nicht, wie RB damit umgehen wird. Wir müssen aber sowieso auf uns schauen und nach dem schlechten Spiel auf Schalke nun wieder zeigen, was wir können.

Kennst du eigentlich deine persönliche Bilanz gegen Leipzig?

Patrick: Gegen RB habe ich noch nie verloren, oder? Im Hinspiel in dieser Saison war ich verletzt. Und mit Bielefeld hatte ich gegen Leipzig einmal gewonnen und einmal unentschieden gespielt. Dann hoffe ich doch, dass sich diese Serie fortsetzen lässt.

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