Männer

6:0 zum Start

VfL setzt Siegesserie beim deutlichen Erfolg gegen Freiburg fort.

Die Spieler des VfL-Wolfsburg bejubeln den Treffer von Jonas Wind gegen den SC Freiburg.

Die Wölfe machen da weiter, wo sie vor der langen Bundesligaunterbrechung aufgehört haben und fahren den fünften Sieg in Folge ein. Am Samstagnachmittag präsentierte sich ein effizienter VfL Wolfsburg erneut in bestechender Form und gewann deutlich mit 6:0 (3:0) gegen den Sportclub aus Freiburg. Patrick Wimmer sorgte bereits in der zweiten Spielminute für die frühe Führung des Gastgebers (2.). Jonas Wind traf gegen den Tabellenzweiten doppelt zum 3:0-Pausenstand (28./37.). Nach dem Seitenwechsel trug sich Yannick Gerhardt in die Torschützenliste ein (57.), ehe Ridle Baku mit einem Traumtor auf 5:0 stellte (80.). Den Schlusspunkt setzte Luca Waldschmidt. Er traf per Strafstoß zum 6:0-Endstand (90.+4). Nach der langen Pause nimmt die Bundesliga direkt Fahrt auf und startet mit einer englischen Woche. Bereits am Dienstag, 24. Januar, sind die Niedersachsen erneut gefordert und um 20.30 Uhr zum letzten Hinrundenspiel in der Hauptstadt bei Hertha BSC zu Gast. Nicht dabei sein wird Paulo Otavio, der seine fünfte Gelbe Karte kassierte und somit gesperrt ist.

Personal

Mitte November bestritten die Grün-Weißen bei der TSG Hoffenheim ihr letztes Bundesligaspiel. Im Vergleich zum damaligen 2:1-Sieg nahm VfL-Cheftrainer Niko Kovac nur minimale Änderungen vor. Jonas Wind und Patrick Wimmer liefen von Beginn an auf, während Kilian Fischer und Omar Marmoush vorerst auf der Bank Platz nahmen. SCF-Coach Christian Streich wechselte indes vier Mal. Manuel Gulde, Maximilian Eggestein, Daniel Kyereh und Woo-yeong Jeong standen in der Startelf.

Spielverlauf

Die Wölfe starteten hellwach und zeigten sofort, dass sie an ihre guten Leistungen aus den vergangenen Partien anknüpfen wollten. Gleich mit dem ersten Spielzug markierte Patrick Wimmer in der zweiten Minute das 1:0 – für den Österreicher war es das zweite Saisontor. Ein starker Auftakt des VfL, der sich somit gleich richtig gut in dieses Duell einfügte und auch im Verlauf der Partie sehr präsent war. Nach knapp 20 Minuten wurden die Gäste etwas aktiver, allerdings stand die Wolfsburger Defensive sicher. Ein Zusammenprall von Wimmer und Freiburgs Ritsu Doan sorgte für eine Schrecksekunde. Der Torschütze wurde auf dem Spielfeld behandelt und wirkte etwas benommen, konnte aber nach einer kurzen Behandlung weiterspielen. Inzwischen hatte sich der Tabellenzweite aus dem Breisgau etwas vom frühen Rückstand erholt und versuchte, offensive Akzente zu setzen. Doch es waren erneut die Hausherren, die jubeln durften. VfL-Stürmer Jonas Wind traf nach Vorarbeit von Wimmer per Kopf zum 2:0 (28.). Die beiden Wolfsburger wirbelten die SC-Abwehr ordentlich durcheinander und so ließ auch der dritte Treffer nicht lange auf sich warten. Erneut stand Wind goldrichtig und knipste zum 3:0 (37.).


Der zweite Durchgang startete ohne Wechsel auf beiden Seiten. Die Grün-Weißen hatten immer noch Spaß am Fußball spielen und erhöhten zwölf Minuten nach Wiederanpfiff auf 4:0 (57.). Dieses Mal trug sich Gerhardt in die Torschützenliste ein. Der VfL zeigte eine sehr effiziente Leistung, die wenigen Möglichkeiten, die sich die Breisgauer herausspielen konnten, verteidigte die Kovac-Elf konsequent oder Keeper Koen Casteels war zur Stelle. Nach einem erneuten Zusammenprall Wimmers – dieses Mal mit dem eingewechselten Mattias Svanberg – musste der Mittelfeldmann den Platz verlassen. Trotz des verletzungsbedingten Wechsels marschierte der VfL weiter und traf sogar erneut. Baku erzielt mit einem Traumtor das 5:0 (80.). Und immer war noch nicht Schluss. In der vierten Minute der Nachspielzeit verwandelte der Ex-Freiburger Waldschmidt einen Foulelfmeter zum 6:0-Endstand (90.+4). Damit sind die Grün-Weißen in der Liga seit neun Spielen ohne Niederlage.

Tore

  • 1:0 Wimmer (2.): Was für ein Start! Nach dem Jonas Wind die Kugel im Mittelfeld behaupten kann kommt der Ball über Yannick Gerhardt zu Patrick Wimmer. Der Österreicher setzt sich im Laufduell durch und markiert mit der Pieke unten rechts die frühe Führung.
     
  • 2:0 Wind (28.): Die Wölfe legen nach! Dieses Mal bereitet Wimmer den Treffer vor. Seine Hereingabe vom Fünfmeterraum ist mustergültig, so dass Jonas Wind mit dem Kopf nur noch vollstrecken muss und die Kugel rechts am Freiburger Keeper Mark Flekken vorbeilegt.
     
  • 3:0 Wind (37.): Das macht Spaß! Nach einer satten Flanke von Micky van de Ven steht der dänische Nationalspieler genau richtig, reagiert am schnellsten und trifft aus kurzer Distanz zum zweiten Mal an diesem Nachmittag.
     
  • 4:0 Gerhardt (56.): Eiskalter VfL! Erneut sind Wimmer und Wind beteiligt, die die Aktion einleiten. Über Felix Nmecha kommt der Ball links zu Yannick Gerhardt, der das Leder aus 14 Metern flach ins Netz einschiebt.
     
  • 5:0 Baku (80.): Was für ein Traumtor! Baku leitet seinen Treffer selbst ein, nimmt den gerade eingewechselten Waldschmidt mit, der den Ball nach vorne treibt und Kevin Paredes bedient. Am Fünfer wartet bereits Baku, der die Paredes-Flanke im rechten Winkel vollendet.
     
  • 6:0 Waldschmidt (90.+4): Nach einem Foul an Micky van de Ven zeigt Schiedsrichter Felix Zwayer sofort auf den Punkt. Luca Waldschmidt schießt nach links oben. Freiburgs Flekken ahnt die Ecke, kommt jedoch nicht ran. Direkt danach ist Abpfiff.

Trainerstimmen

Niko Kovac: Mit dem 1:0 in der zweiten Spielminute haben wir einen sehr guten Start erwischt. Danach hatte Freiburg mehr vom Spiel und die Möglichkeiten, auszugleichen, aber Koen hat diese sehr gut pariert. Nach dem 2:0 mit dem zweiten Schuss aufs Tor entsteht einfach ein Abend, der dann ein Selbstläufer wird, bei dem man fast nichts falsch machen kann. Da gelingen Sachen, die sonst selten gelingen. Trotzdem bin ich mit der Art und Weise sehr zufrieden. Wir haben die Freiburger hoch gepresst und versucht, sie unter Druck zu setzen. Wir haben schnell umgeschaltet und sehr guten Fußball gespielt. Die Tore, die wir herausgespielt haben, waren sehenswert. Das Spiel war ein Einzelfall, so etwas gelingt nicht alle Tage. Wir nehmen das gerne mit, müssen aber trotzdem für die nächsten Partien in die richtige Richtung denken.

Christian Streich: Beim frühen Gegentor hatten wir eine ganz schlechte Staffelung. Nachdem 0:1 war es ok. Mit der zweiten Chance erhöht Wolfsburg auf 2:0. Auch hier haben wir uns schlecht verhalten und verlieren am Ende 0:6. Da bleibt mir nicht viel zu sagen.
 

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Bornauw, van de Ven, Otavio (71. Lacroix) – Arnold, F. Nmecha (71. Svanberg), Gerhardt, Wimmer (78. Waldschmidt), Kaminski (68. Paredes) – Wind (68. Marmoush)

Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Franjic, Guilavogui

SC Freiburg: Flekken – Sildillia, Ginter, Gulde (57. Lienhart), Günter – M. Eggestein (90. Keitel), Höfler, Doan, Kyereh (71. Weißhaupt), Jeong (57. Höler) – Gregoritsch (71. Petersen)

Ersatz: Uphoff (Tor), Kübler, Schmid, R. Wagner

Tore: 1:0 Wimmer (2.),2:0 Wind (28.), 3:0 Wind (37.) 4:0 Gerhardt (56.), 5:0 Baku (80.), 6:0 Waldschmidt (90.+4/FE)

Gelbe Karten: Otavio / Jeong, Eggestein

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauende: 23.849 Zuschauende am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena.

Matchcenter: Alle Infos zur Partie der Wölfe