Der VfL Wolfsburg hat am dritten Spieltag der neuen Saison zum zweiten Mal die Punkte geteilt. Von Wiederaufsteiger Schalke 04 trennte sich die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Samstagnachmittag torlos. In einem von grün-weiß klar dominierten Duell sorgte kurz vor der Pause Koen Casteels für Aufsehen, indem er gleich zweimal einen Elfer parierte, ehe nach dem Wechsel dann sein Gegenüber Alexander Schwolow vor 26.959 Zuschauenden in der Volkswagen Arena mehrfach einem VfL-Sieg im Weg stand. In der Tabelle blieb der VfL für den Moment auf dem 14. Rang. Ihren nächsten Einsatz haben die Wölfe am kommenden Samstag, 27. August (Anstoß um 15.30 Uhr), wenn sie beim Champions-League-Starter RB Leipzig gastieren.
Personal
Neben Yannick Gerhardt und Jonas Wind fiel wegen eines Zusammenpralls im Training auch Patrick Wimmer aus. Für ihn rückte Jakub Kaminski ins Team, was eine Bundesliga-Startelfpremiere bedeutete. Die zweite Änderung gegenüber dem Auswärtsspiel beim FC Bayern: Paulo Otavio feierte sein Comeback und spielte anstelle Ridle Bakus. Bei Königsblau, zuletzt mit einem 2:2 gegen Gladbach, ersetzte Danny Latza den erkrankten Tobias Mohr.
Spielverlauf
Langweilig ging es nicht zu in der ersten halben Stunde. Da beide Teams einander wenig Lücken ließen und keine Zweikämpfe scheuten, spielte sich das Geschehen aber im Wesentlichen zwischen den Strafräumen ab. Ein Schuss von Marius Bülter aus spitzem Winkel (7.) blieb für lange Zeit der gefährlichste Abschluss, ehe nach einer halben Stunde Otavio, stark von Kaminski bedient, an der Strafraumkante abzog, mit seinem strammen Geschoss Richtung Winkel jedoch an Schwolow scheiterte (29.). Bis zur Pause erarbeitete sich Grün-Weiß ein kleines, aber stetig wachsendes Übergewicht. Umso überflüssiger, dass Schalke plötzlich per nach Videobeweis verhängtem Strafstoß zur großen Führungschance kam, nachdem Micky van de Ven gegen Simon Terodde einen Schritt zu spät gekommen war. Dann aber der helle Wahnsinn: Casteels parierte gegen den Gefoulten nicht nur einmal, sondern gleich noch ein zweites Mal, nachdem der Schiri die Ausführung hatte wiederholen lassen. Was für ein Teufelskerl!