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Zweikampf

Erwin Kostedde vs. Edin Dzeko

Der FC Bayern wurde Siebter, Gladbach holte seine dritte Meisterschaft hintereinander, und Neuling TeBe Berlin musste auch im zweiten Anlauf die Bundesliga direkt wieder verlassen. Aus heutiger Warte befremdlich liest sich in der Schlussabrechnung der Saison 1976/1977 außerdem auch, dass Borussia Dortmund ein N hinter dem Vereinsnamen trägt. Als Neuaufsteiger schlug sich der BVB seinerzeit prächtig. Nicht nur wurde die Borussia, trainiert von Otto Rehhagel, respektabler Achter und stieg auch seither nie wieder ab. Einem gewissen Erwin Kostedde, einst Nationalspieler und zu dieser Zeit bereits gestandener Bundesliga-Stürmer gehobenen Formats, gelang im Dienstagabendspiel des 12. April gegen Eintracht Frankfurt zudem etwas Besonderes: Sein Tor zum 1:0 gegen die Hessen (Endstand 2:2) war der 600. Treffer (von heute 3.443) des BVB im Oberhaus.

Grün-Weiß war zu dieser Zeit kein Ligakontrahent der Schwarz-Gelben, sondern stemmte sich, ganz im Gegenteil, eine Etage tiefer (vergeblich) gegen den Abstieg. Als Dortmund sein Jubiläumstor bejubelte, bewegten sich die Wölfe gerade in der 2. Liga Nord zwischen zwei bitteren Pleiten gegen Union Solingen (3:4) und Wacker 04 Berlin (0:1). Die Schnittmenge entsteht trotz der schiefen Zeitachse dadurch, dass der 600. Treffer des VfL Wolfsburg wiederum gegen niemanden sonst als die Dortmunder fiel. Und das in einer Phase, als sich die Kräfteverhältnisse sogar umgekehrt hatten: Edin Dzeko hieß der Schütze, der am 12. Mai 2009 – ebenfalls an einem Dienstag – auf Vorlage Josues in der Volkswagen Arena gegen den BVB zum 1:0 traf (Endstand 3:0). Elf Tage später wurde am selben Ort bekanntlich noch wesentlich lauter gejubelt.