Gastspiele beim BVB zählen nicht nur für Fans zu den Höhepunkten einer Saison, sondern genauso für die Spieler. Vor allem dann, wenn es noch um etwas Großes geht. Dass sie vier Spieltage vor Saisonende weiterhin reelle Chancen auf Europa besitzen, diese Perspektive haben sich die Grün-Weißen hart erarbeitet. Bei einem früheren Auswärtsspiel in Dortmund waren die Wölfe schon einen Schritt weiter – und vollbrachten einen regelrechten Coup, als sie durch einen 4:2-Abschlusssieg den Einzug in den UEFA-Cup eintüteten. Nicht nur dabei, sondern gar seltener Torschütze an diesem 34. Spieltag der Saison 2007/2008 war Sascha Riether. Im Interview blickt der inzwischen 40 Jahre alte Meisterspieler der Wölfe, der zwischen 2007 und 2011 auf 147 Einsätze (sieben Tore) für die Grün-Weißen kam, auf dieses prägende Ereignis zurück.
Sascha Riether, wo genau erwischen wir dich? Und was treibst du aktuell so?
Sascha Riether: Momentan wohne ich mit meiner Familie in Köln. Ich bin viel unterwegs, sitze auch jetzt gerade im Auto. Gemeinsam mit meinem früheren Berater, der mich schon zu aktiven Zeiten betreut hat, arbeite ich inzwischen selbst auf der Beraterebene. Ich schaue viele Spiele an, treffe mich mit Spielern und ihren Familien und versuche meine Erfahrungen weiterzugeben. Das macht mir großen Spaß.
Wie oft verschlägt es dich nach Wolfsburg?
Sascha: Recht häufig, würde ich sagen. Ich habe noch viele Kontakte zum VfL, vor allem zu Marcel Schäfer. Es ist immer schön, in die alte Heimat zu kommen und frühere Weggefährten zu treffen. Wenn man bei einem Klub so viel erlebt hat, dann trägt man ihn einfach im Herzen. In dieser Saison war ich auch mehrfach in der Volkswagen Arena. Gegen Augsburg, Union Berlin und Freiburg zum Beispiel.