Männer

„Wir werden hart, hart arbeiten müssen“

VfL-Cheftrainer Niko Kovac vor dem Auswärtsspiel beim BVB.

VfL-Wolfsburg-Trainer Niko Kovac steht am Spielfeldrand und gibt mit der Hand Anweisungen.

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Das Duell zwischen Borussia Dortmund und den Wölfen am Sonntag, 7. Mai, ab 17.30 Uhr schließt den 31. Spieltag ab. Im eigenen Stadion spricht für den BVB wenig bis gar nichts gegen einen Heimsieg (zwölf der bisher 14 Partien vor eigenem Publikum haben die Schwarz-Gelben für sich entschieden). Dennoch ist der VfL nicht mal eben im Vorbeigehen zu schlagen. Mit dem 3:0-Erfolg gegen Mainz untermauerten die Grün-Weißen ihre Ansprüche auf eine Teilnahme am internationalen Wettbewerb. Die Mannschaft hat sich in den vergangenen Wochen deutlich gesteigert – die Statistik mit nur einer Niederlage in den letzten neun Partien bestätigt den Aufwärtstrend. In ihrer aktuellen Verfassung und zudem mit ihrer Auswärtsstärke in dieser Saison sind die Wölfe in der Lage, beim BVB zu punkten. Wie VfL-Cheftrainer Niko Kovac die Chancen seines Teams einschätzt, darüber sprach der Coach auf der Pressekonferenz am Freitagmittag ebenso wie über…

… die Personalsituation: Maxence Lacroix, Paulo Otavio und Lukas Nmecha stehen uns nicht zur Verfügung. Ansonsten sind alle wohlauf.

… die Rückkehr von Micky van de Ven nach dessen Gelbsperre: Ich freue mich, dass Micky wieder zurück ist, zumal wir mit Maxence Lacroix einen Innenverteidiger verloren haben. Mit ihm haben wir hinten wieder einen Stabilisator, der uns mit seiner Qualität sowohl am Ball als auch gegen den Ball helfen wird. Wir haben die Möglichkeit, Dreier- oder Viererkette zu spielen – das lassen wir uns noch offen, denn mein Kollege Edin Terzic soll sich auch ein paar Gedanken über uns machen, so wie wir das auch über seine Mannschaft machen.

… die Kulisse in Dortmund: In dem Stadion herrscht eine tolle Atmosphäre. Für jeden einzelnen Spieler ist es was Besonderes, dort zu spielen. Ich bin mir sicher, dass sich die Jungs darauf freuen, für uns geht es noch um einiges – und für den BVB noch um viel mehr. Dementsprechend erwarten wir einen starken Gegner. Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir uns gut entwickelt haben und guten Mannschaften Paroli bieten können. Daher gehe ich von einem offenen Spiel aus. Ich bin davon überzeugt, dass wir das Maximum geben können, was momentan in uns steckt.

… den Gegner: Die Dortmunder sind die beste Rückrundenmannschaft, haben die meisten Punkte geholt und zu Hause fast alle Spiele gewonnen. Mit der Unterstützung der Zuschauer sind sie zuhause eine Macht. Die Dortmunder haben einen Trainer, der die Mannschaft wieder auf den richtigen Weg geführt hat, dazu sind sie mit jungen und erfahrenen Spielern bestückt, agieren sehr ballsicher, sind dominant und verfügen über ein starkes Umschaltspiel. Das macht es für den Gegner schwer, aber ich hoffe, dass wir dem etwas entgegenzusetzen haben und unsere Möglichkeiten nutzen werden.

… die Statistik gegen den BVB: Es ist wirklich schwer, in Dortmund zu gewinnen – nicht nur für den VfL. Aber wir haben es im Hinspiel geschafft, die Serie des BVB in Wolfsburg zu beenden, weil wir früh in Führung gegangen sind, gut verteidigt und konzentriert gearbeitet haben. Auch am Sonntag müssen wir mutig sein, denn wenn man sich dort versteckt, wird man zwangsläufig erdrückt. Wir werden hart, hart arbeiten müssen.

… die Entwicklung seiner Mannschaft: Als Trainer braucht man Zeit, um in die Köpfe der Spieler zu kommen und sie von dem zu überzeugen, was man machen möchte – das funktioniert nur durch gemeinsame Erfolgserlebnisse. Wir haben ein bisschen gebraucht, aber Schritt für Schritt sind wir immer weiter nach vorn gekommen. Unsere Entwicklung ist sehr positiv, nicht nur taktisch, sondern auch individuell technisch sind wir sauberer geworden. Wir erspielen uns viele Chancen und haben jetzt zwei, drei verschiedene taktische Ansätze, durch die wir unberechenbarer sind und dem Gegner Aufgaben stellen. Die Jungs wachsen mit der Aufgabe und das macht uns sehr froh.

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