Frauen

Wölfinnen freuen sich auf die Liga

Zum Auftakt kommt am Sonntag Bayer 04 Leverkusen ins AOK Stadion – das erwarten die Trainer.

Ende Mai haben die Wölfinnen ihre letzte Partie im Wolfsburger AOK Stadion bestritten – mit 2:1 gewannen sie am 22. Spieltag der vergangenen Saison gegen den SC Freiburg. Rund dreieinhalb Monate später kehren die VfL-Frauen zum Start der neuen Spielzeit in der Google Pixel Frauen-Bundesliga in ihr Wohnzimmer zurück: Am Sonntag, 17. September, treffen sie ab 16 Uhr auf das Team von Bayer 04 Leverkusen (live bei SPORT 1, Magenta Sport und DAZN). Rund 3.500 Zuschauende werden erwartet. Vor dem Stadion gibt es für die Gäste eine Fanmeile zum VfL-Klimaspieltag, auf der sie unter anderem E-Bikes testen können.

Die Gegnerinnen

Leverkusen schloss die Saison 2022/2023 auf Platz fünf der Tabelle ab und hat im Gegensatz zu den Wölfinnen eine lange Sommervorbereitung hinter sich. Im DFB-Pokal setzte sich das Team von Cheftrainer Robert de Pauw am vergangenen Wochenende mit 3:0 gegen den in die zweite Liga abgestiegenen SV Meppen durch. Pauw erwartet, dass der Auftakt in Wolfsburg eine große Herausforderung wird. Er geht diese aber optimistisch an: „Wenn wir etwas mitnehmen, können wir sehr zufrieden sein. Das müssen nicht zwangsläufig Punkte sein, sondern vielleicht auch die Art und Weise, wie wir spielen.“

Zuletzt verlor Leverkusen

In der vergangenen Saison verlor Leverkusen zweimal deutlich gegen die VfL-Frauen: In der Rückrunde siegten die Wölfinnen mit 4:1 im Ulrich-Haberland-Stadion, in der Hinrunde gewannen sie zuhause sogar mit 6:1. An diese Erfolge will das Team von Cheftrainer Tommy Stroot am Sonntag gerne anknüpfen und sich im Vergleich zum erfolgreichen Pokalspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam am vergangenen Sonntag nochmals steigern.

Vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen sprach Stroot am Freitag über…

…die Personalsituation: Wie wir zu Beginn der Woche kommuniziert haben, fehlt Rebecka Blomqvist aufgrund ihres Kreuzbandrisses. Diese Verletzung ist für sie und uns wirklich sehr bitter. Camilla Küver befindet sich weiter im Aufbautraining. Tabea Sellner ist noch nicht wieder dabei, da sie nach einem grippalen Infekt weiter einen Trainingsrückstand hat. Wir gehen aber davon aus, dass sie während der Länderspielpause weitere Schritte nach vorne machen wird. Eine ähnliche Situation haben wir bei Sara Agrez, die im Trainingslager das eine oder andere Training noch nicht komplett absolvieren konnte. Deshalb steht auch hinter ihr noch ein Fragezeichen. Ansonsten sind alle Spielerinnen einsatzfähig.

…das erste Heimspiel: Dass wir mit einem Heimspiel starten, ist für uns wahnsinnig wichtig. Bei unserem Testspiel gegen die PSV Eindhoven war es schon so, dass die Spielerinnen total genial von den Fans empfangen wurden. Viele Fans waren im Stadion, viele Kinder haben die Mädels und den Bus belagert. Deshalb war uns ab dem ersten Testspiel klar, dass es durch die Weltmeisterschaft keinen Rückschritt hinsichtlich des Zuschauerzuspruchs gibt, sondern er sich eher noch weiterentwickeln wird. Dieses Erlebnis tat gerade den Nationalspielerinnen richtig gut und deshalb freue ich mich jetzt auch sehr auf das erste Heimspiel.

…den Gegner: Leverkusen ist eine Mannschaft, die definitiv im oberen Mittelfeld der Tabelle mitspielt. Das Team hat eine lange Vorbereitung hinter sich, hat viele Testspiele gehabt. Das sorgt sicherlich für Stabilität im Spiel. Deshalb ist für uns wichtig, dass wir uns sauber auf dieses Spiel vorbereiten. Wir werden wie immer probieren, dominant zu spielen und den Ball frühzeitig zu erobern.

…das Saisonziel: Wir alle hier im Trainerteam und in der Mannschaft haben Jahr für Jahr die höchsten Ambitionen. Wir wissen auch, dass wir die Qualität dazu haben, um ganz oben mitzuspielen. Das ist der Grund, warum wir sagen, dass wir Deutscher Meister werden wollen. Wohlwissend, dass dieser Anspruch mit Herausforderungen und viel Arbeit verbunden ist. Aber das Ziel, in allen drei Wettbewerben um Titel mitzuspielen, ist eine große Motivation für uns.

Matchcenter: Alles Infos zur Partie der Wölfinnen