Frauen

4:1-Sieg im Test gegen Eindhoven

Die VfL-Frauen gewinnen in Lippstadt souverän gegen die PSV Eindhoven.

Die Frauen vom VfL Wolfsburg jubeln zusammen nach einem Tor.

Die Frauen des VfL Wolfsburg haben ihr erstes und einziges Testspiel der Sommervorbereitung in der Liebelt-Arena in Lippstadt mit 4:1 (1:1, 2:1) gewonnen. In der über dreimal 35 Minuten gespielten Partie waren die Wölfinnen die meiste Zeit über spielerisch klar überlegen. Für die Grün-Weißen trafen Alexandra Popp (30.), Joelle Wedemeyer (45.), Dominique Janssen (FE/71.) und Fenna Kalma (105.). Auf der anderen Seite hatten die Niederländerinnen kaum Chancen, Chimera Ripa sorgte per Foulelfmeter für den einzigen PSV-Treffer des Tages (14.). Im Anschluss an die Partie reisten die Wölfinnen zurück ins Trainingslager nach Harsewinkel. Bereits am kommenden Sonntag, 10. September (Anstoß um 14 Uhr, live auf Wölfe TV), steht für die Grün-Weißen mit der zweiten Runde des DFB-Pokals auswärts das erste Pflichtspiel der Saison an. Im Karl-Liebknecht-Stadion trifft das Team von Cheftrainer Tommy Stroot auf den 1. FFC Turbine Potsdam.

Personal

Nicht im Kader der Wölfinnen stand Camilla Küver, die aufgrund ihrer Knieverletzung weiter individuell trainiert. Auch Tabea Sellner ist noch im Aufbautraining, nachdem sie krankheitsbedingt einige Tage ausgefallen war. Darüber hinaus fehlten die Torhüterinnen Anneke Borbe sowie Kiara Beck, die am Morgen mit der U20-Mannschaft des VfL Wolfsburg gegen den FC Bayern München II gespielt hatte.

Spielverlauf

Für die VfL-Frauen war es trotz des ungewohnten Spielortes ein gefühltes Heimspiel: Über 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren in die Lippstädter Liebelt-Arena gekommen, viele davon in grün-weißen Trikots. Die Wölfinnen machten von Beginn an ordentlich Druck. In der dritten Minute schoss Alexandra Popp nach einer Hereingabe von Jule Brand erstmals wenige Meter am Kasten von PSV-Torhüterin Lisan Alkemade vorbei, wenig später traf Riola Xhemaili den Pfosten (10.). Angesichts der deutlichen Überlegenheit der Grün-Weißen war das, was wenig später folgte umso ärgerlicher: In der 14. Minute brachte Chimera Ripa die PSV Eindhoven durch einen Foulelfmeter in Führung. Es folgte eine kurze Phase, in der sich die Wölfinnen wieder sammeln mussten. Noch vor der Pause gelang dann aber der Ausgleich durch Popp (30.). Im zweiten Drittel führte zunächst VfL-Stürmerin Ewa Pajor die Wölfinnen als Kapitänin aufs Feld, ehe Dominique Janssen die Binde übernahm. In den zweiten 35 Minuten ließen die VfL-Frauen hinten praktisch nichts zu. Stattdessen hatten sie Chancen im Minutentakt. Unter anderem prüften Fenna Kalma (37./44.) und Jule Brand (39.) Torhüterin Alkemade, die ihr Team mit Glanzparaden zunächst vor weiteren Gegentreffern bewahrte. Nur wenig später gelang den Wölfinnen dann aber durch einen Traumabschluss von Joelle Wedemeyer doch das 3:1 (45.). Die in der Zwischenzeit eingewechselte Lisa Schmitz hielt im Kasten des VfL unterdessen einen Abschluss von Inessa Kaagman (61.) problemlos. Im dritten Drittel hatten sich viele Zuschauerinnen und Zuschauer noch gar nicht wieder hingesetzt, als der VfL bereits einen Elfmeter zugesprochen bekam, den Janssen souverän verwandelte (71.). Die Wölfinnen hatten weitere sehenswerte Chancen, unter anderem durch Blomqvist (81.) und Kalma (87./89.). Weil Lena Lattwein wenig später ein leichtes Ziehen im Oberschenkel verspürte, war der VfL in der Schlussviertelstunde in Unterzahl. Auch das änderte aber wenig am Kräfteverhältnis. In der letzten Minute des Spiels setzte Fenna Kalma mit ihrem ersten Tor für die VfL-Frauen den Schlussstrich unter ein erfolgreiches Testspiel.

Trainerstimme

Tommy Stroot: Es war für uns ein erster Test, bei dem ich sehr, sehr viel Gutes gesehen habe. Wir haben viele Chancen rausgespielt und hatten in vielen Momenten ein gutes Timing, obwohl wir erst seit einer kurzen Zeit wieder mit dem gesamten Kader zusammenarbeiten. Wir können aus diesem Spiel deshalb als Mannschaft viel Positives ziehen. In den kommenden Tagen werden wir die heute gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um weiter an den Details zu arbeiten.

Tore

  • 0:1 Ripa (FE/14.): Sara Agrez bringt im 16er Nina Nijstad zu Fall. Schiedsrichterin Katrin Rafalski zeigt sofort auf den Punkt. Chimera Ripa schiebt den Ball ins linke Eck – das überraschende 1:0 für die PSV Eindhoven.
     
  • 1:1 Popp (30.): Die Wölfinnen kommen über die linke Seite. Svenja Huth steckt durch zu Riola Xhemaili, die wiederum Alex Popp sieht, die frei vor Keeperin Alkemade ist. Popp trifft flach zum 1:1.
     
  • 2:1 Wedemeyer (45.): Nach einer kurz ausgeführten Ecke legt Svenja Huth den Ball zurück auf Joelle Wedemeyer. Die nimmt Maß und jagt den Ball sehenswert unter die Latte. Das schönste Tor des Tages!
     
  • 3:1 Janssen (FE/71.): Vivien Endemann wird im 16er durch einen Zug am Trikot zu Boden gebracht – es gibt den zweiten Elfmeter des Spiels. Dominique Janssen stellt sich an den Punkt und verwandelt cool zum 3:1 für die Wolfsburgerinnen.
     
  • 4:1 Kalma (105.): Dominique Janssen bringt einen Freistoß aus zentraler Position gefährlich vors Tor. PSV-Keeperin Femke Bastiaen kann zunächst klären, dann setzt Fenna Kalma aus der zweiten Reihe aber gut nach und macht ihr erstes Tor für die Grün-Weißen.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms (46. Schmitz) – Wedemeyer (71. Wilms), Hegering (36. Hendrich/71. Hagel), Agrez (53. Janssen), Rauch (36. Rabano) – Demann (71. Oberdorf) – Huth (53. Blomqvist), Xhemaili (71. Lattwein) – Brand (46. Endemann), Popp (36. Kalma), Pajor (71. Jonsdottir)

Tore: 0:1 Ripa (FE/14.), 1:1 Popp (30.), 2:1 Wedemeyer (45.), 3:1 Janssen (FE/71.), 4:1 Kalma (105.)

Gelbe Karten: Laura Strik (26.)

Schiedsrichterin: Katrin Rafalski

Zuschauende: 1083 am Sonntagnachmittag in der Lippstadter Liebelt-Arena.

Wölfe TV: Re-LIVE - die Partie in voller Länge

Zum Sommerfahrplan der Wölfinnen