Die Frauen des VfL Wolfsburg haben in der zweiten Runde des DFB-Pokals auswĂ€rts gegen den 1. FFC Turbine Potsdam mit 2:0 (1:0) gewonnen und ziehen damit ins Achtelfinale ein. FĂŒr die GrĂŒn-WeiĂen trafen im Karl-Liebknecht-Stadion Lena Oberdorf (45.+3) und Jule Brand (57.). Die VfL-Frauen waren direkt aus dem Trainingslager in Harsewinkel nach Potsdam gereist, am Sonntagabend ging es fĂŒr sie zurĂŒck nach Wolfsburg. Die Fans der GrĂŒn-WeiĂen können sich jetzt auf den Auftakt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga und das erste Heimspiel freuen: Am kommenden Sonntag, 17. September, empfangen die Wölfinnen im heimischen AOK Stadion das Team von Bayer 04 Leverkusen. Anpfiff ist um 16 Uhr, einige Stehplatzkarten sind noch verfĂŒgbar.
Personal
Bei den Wölfinnen fiel Sara Agrez mit muskulĂ€ren Problemen aus. DarĂŒber hinaus waren Camilla KĂŒver und Tabea Sellner nicht mit nach Potsdam gefahren, da sie sich noch im Aufbautraining befinden. Auch Svenja Huth stand nicht im Kader, da sie und ihre Frau in der Nacht Eltern eines kleinen Jungen geworden waren.
Spielverlauf
FĂŒr Irritationen sorgte vor dem Anpfiff der Rasen im Karl-Liebknecht-Stadion: Die Spielfeld-Markierungen von der American Football-Partie der Potsdam Royals am Vortag waren noch deutlich sichtbar. Der VfL drohte damit, nicht anzutreten. Schiedsrichterin Jacqueline Herrmann bemĂ€ngelte den Rasen schlieĂlich in ihrem Bericht, Turbine Potsdam droht nun eine Strafe.
Die Wölfinnen taten sich zunĂ€chst schwer damit, bei der sehr tief stehenden Abwehr der Potsdamerinnen ein Durchkommen zu finden. Einem ersten Torschuss von Alexandra Popp in der ersten Minute folgten Chancen durch Oberdorf (6.) und Pajor (7.), die den Kasten von Potsdams Keeperin Vanessa Fischer allerdings verfehlten sowie ein zu zentraler Abschluss durch Jule Brand (14.) Rund 15 Minuten vergingen, ehe die Brandenburgerinnen das erste Mal gefĂ€hrlich in der HĂ€lfte der Wolfsburgerinnen auftauchten: Ăber die linke Seite nahm Viktoria Schwalm Fahrt auf, Felicitas Rauch beförderte die Flanke aber mit dem Kopf ins Toraus. Nach 30 Minuten folgte ein bitterer Moment fĂŒr die Wölfinnen: Rebecka Blomqvist musste mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld, nachdem sie sich ohne gegnerische Einwirkungen das Knie verdreht hatte. FĂŒr sie kam Lena Lattwein in die Partie. Eine Untersuchung soll in den kommenden Tagen Aufschluss ĂŒber die Schwere der Verletzung geben. Es folgte eine Phase mit vielen Fouls, in der das Spiel zunehmend zerfahren war. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann die Erleichterung fĂŒr die Wölfinnen: Das 1:0 durch Lena Oberdorf nach einem FreistoĂ von Felicitas Rauch.