Die Frauen des VfL Wolfsburg gehen als Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in die Länderspielpause – das steht bereits nach der Auftaktpartie des dritten Spieltags fest: Im Spitzenspiel der einzigen zuvor zweimal siegreichen Teams setzten sich die Wölfinnen mit 6:1 (2:1) gegen Bayer 04 Leverkusen durch. Vor 2.619 Zuschauenden im AOK Stadion trafen Doppel-Torschützin Sveindis Jonsdottir, Jill Roord, Ewa Pajor, Lena Oberdorf und Felicitas Rauch für den aktuellen Double-Sieger. Weiter geht es nun erst am Samstag, 15. Oktober (Anstoß um 13.01 Uhr/live auf Magenta Sport), mit dem Auswärtsspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam.
Personal
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nahm im Vergleich zum Last-Minute-Sieg bei der TSG 1899 Hoffenheim zwei Änderungen in der Startformation vor: Für Alexandra Popp und Tabea Waßmuth rückten Jule Brand und Jill Roord in die erste Elf.
Spielverlauf
Auch wenn das reine Zahlenwerk ein Duell auf Augenhöge suggerierte, waren es die Gastgeberinnen, die das Heft von Beginn an in die Hand nahmen – und folgerichtig auch früh in Führung gingen. In der 19. Minute dann eine sehenswerte Doppelchance: Zunächst traf Svenja Huth die Latte, dann versuchte es Roord mit einem Fallrückzieher, der sein Ziel nur knapp verfehlte. Die Wölfinnen hatten alles im Griff und spätestens nach dem 2:0 schien nicht mehr viel für die Gäste zu sprechen. Doch die Zwei-Tore-Führung war ein kurzes Vergnügen. Nach dem Anschlusstreffer liefen die Leverkusenerinnen die VfL-Abwehr phasenweise sehr hoch an, der Treffer sorgte für Mut bei der Werkself. Mit Beginn der zweiten Hälfte hatten die Wolfburgerinnen dann wieder alles im Griff: Hinten sicher, nach vorne druckvoll drängte Grün-Weiß auf den dritten Treffer, der denn auch fiel. An einer erneuten schnellen Antwort arbeitete sich Bayer nun aber vergeblich ab – nicht zuletzt, weil Frohms nach einem satten Schuss von Ivana Fuso reaktionsschnell mit den Fäusten parierte (64.). Danach spielten nur noch die Wölfinnen – und wie: Ein ums andere Mal kamen die Gastgeberinnen mit ihrem hohen Pressing zum Erfolg. Drei Tore in vier Minuten machten schließlich den Deckel auf eine Partie, die bis dahin – zumindest was das Ergebnis betraf – noch offen war. Was für eine Demonstration der Stärke!