Frauen

Ab ins Ruhrgebiet

Wölfinnen gastieren am Sonntag im Kerngeschäft beim Vorjahresvierten.

Nur drei Tage nach dem Champions-League-Duell gegen Olympique Lyon sind die VfL-Frauen schon wieder in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gefragt: Am Sonntag, 20. Oktober, gastieren sie ab 14 Uhr im Stadion an der Hafenstraße bei der SGS Essen (live auf Magenta Sport und DAZN).

Durchwachsener Start

Die vergangene Saison schloss die SGS Essen für viele überraschend stark auf dem vierten Tabellenplatz ab. Der Start in die neue Spielzeit verlief bislang hingegen eher durchwachsen: Nach sechs Spieltagen steht das Team mit sieben Punkten aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Neben zwei Siegen gegen die beiden aufgestiegenen Mannschaften vom FC Carl Zeiss Jena (2:0) und dem 1. FFC Turbine Potsdam (3:0) holte die SGS einen weiteren Punkt beim 1. FC Köln (2:2). Gegen die TSG 1899 Hoffenheim (1:2), Bayer 04 Leverkusen (0:2) und zuletzt Eintracht Frankfurt (1:3) verlor das Team hingegen. Vor allem Mittelfeldspielerin Natasha Kowalski sollten die VfL-Frauen allerdings keinesfalls aus den Augen lassen: Sie schoss in den ersten sechs Partien vier Tore für die Essenerinnen. Vier weitere bereitete sie vor.

Höhen und Tiefen auch bei den Wölfinnen

Hinter den Grün-Weißen liegen zwei intensive englische Wochen. In der UEFA Women’s Champions League mussten sich die Wolfsburgerinnen dabei gegen die AS Rom (0:1) und Gruppenfavorit Olympique Lyon (0:2) geschlagen geben. In der Liga feierten die Wölfinnen dafür zuletzt zwei überzeugende Heimspiel-Siege. Gegen den FC Bayern München gewannen sie am vergangenen Samstag dank einer bärenstarken Leistung mit 2:0. Eine Woche zuvor besiegten sie RB Leipzig im AOK Stadion mit 5:0. Nach dem Champions-League-Duell gegen Lyon am Donnerstag nutzten die VfL-Frauen den Freitag zur Regeneration. Für Samstagvormittag ist das Abschlusstraining angesetzt. Danach reisen die Wölfinnen nach Essen. Dort setzten sich die Grün-Weißen in der vergangenen Saison mit 3:1 gegen die SGS durch, zuhause feierten sie in der Liga einen 6:0-Erfolg.

Vor dem Spiel gegen die SGS sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…

…die Personallage: Bei Alexandra Popp können wir zumindest Teilentwarnung geben, sie war normal im Regenerationstraining dabei. Dennoch müssen wir die weiteren Untersuchungen noch abwarten. Grundsätzlich wird sich die Kadersituation gegenüber der Champions League bei den einsatzfähigen Spielerinnen nicht groß verändern. Der größte Unterschied wird sein, dass in der Bundesliga nur 20 Spielerinnen ins Aufgebot dürfen. Somit sind wir eher in der Situation, die eine oder andere streichen zu müssen. 

…den Gegner: Die letzten Spiele in Essen waren stets eine Herausforderung. Das Publikum dort ist ein besonderes und bringt immer eine gewisse Dynamik rein. Wir sind auf ein spielstarkes Team vorbereitet mit individuellen Qualitäten, aber auch Zug nach vorne. Dass die Mannschaft es in dieser Saison noch nicht so auf den Platz bringen konnte wie im vergangenen Jahr, ist keine große Überraschung. Hinter den Essenerinnen liegt eine überragende Saison. Gewisse Schwankungen sind aber mehr als normal. Grundsätzlich steckt im Kader eine hohe Qualität.

…die zu erwartenden Bedingungen: Der Platz dort war in der Vergangenheit oft nicht im besten Zustand. Vielleicht kommen wir jetzt aber noch zur rechten Zeit, ehe sich der Rasen in den nächsten Monaten durch viel Spielbelastung womöglich wieder verschlechtern wird. Ich bin sicher, wir werden Bedingungen vorfinden, mit denen wir gut zurechtkommen werden. Und unabhängig davon ist unser Ziel völlig klar: Wir wollen die drei Punkte wieder mit nach Wolfsburg nehmen.

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