08.10.2024, 18.45 Uhr
Stadio Tre FontaneDi., 08.10.2024 / 18.45
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Unglücklicher Auftakt

VfL-Frauen unterliegen im ersten UWCL-Gruppenspiel bei der AS Rom durch einen Handelfmeter mit 0:1.

Die Wölfinnen haben ihr erstes Spiel der Gruppenphase in der UEFA Women’s Champions League mit 0:1 in Rom verloren. Manuela Giugliano erzielte den entscheidenden Treffer per Handelfmeter (14.). Trotz klarer Überlegenheit in Halbzeit zwei und zwei Lattentreffern konnten die Grün-Weißen die Partie nicht mehr drehen. Bevor am Donnerstag, 17. Oktober, das Heimspiel gegen Olympique Lyon in der Champions League ansteht (Anstoß im AOK Stadion um 21 Uhr), kommt es bereits am kommenden Samstag, 12. Oktober, in der Volkswagen Arena zum Liga-Kracher gegen den FC Bayern (Anstoß um 17.45 Uhr).

Personal

Gegenüber dem jüngsten überzeugenden 5:0 in der Liga gegen Leipzig wechselte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot viermal: Sarai Linder, Sveindis Jonsdottir, Lineth Beerensteyn und Rebecka Blomqvist  starteten für Nuria Rabano, Chantal Hagel, Jule Brand und Vivien Endemann (alle Bank). Bei den italienischen Gastgeberinnen standen mit der Japanerin Saki Kumagai (früher Bayern) und Verena Henshaw (ehemals Frankfurt) zwei früher in Deutschland spielende Akteurinnen in der Startelf beziehungsweise im Kader.

Spielverlauf

Die erste Viertelstunde agierte Grün-Weiß überlegen, auch wenn Roms Emilie Haavi bereits nach zwei Minuten für den ersten recht ungefährlichen Abschluss gesorgt hatte. Dann jedoch lag die Stroot-Elf nach einem unglücklichen Handspiel von Lynn Wilms und dem verwandelten Strafstoß Giuglianos wie aus dem Nichts hinten (14.). Die Wölfinnen mussten sich erst einmal schütteln, der Treffer der AS gab dem zuvor zurückhaltend agierenden Team von Cheftrainer Alessandro Spugna sichtlich Mut und Auftrieb. So musste VfL-Torhüterin Merle Frohms bei einer sich senkenden Flanke der auffälligen Haavi eingreifen (20.). Die VfL-Frauen taten sich trotz aller Feldvorteile schwer, abgesehen von zwei zu ungefährlichen Versuchen Blomqvists (28., 44.) eigene Chancen zu kreieren. Auf der anderen Seite war es immer wieder Haavi, die Gefahr selbst heraufbeschwor (37.) oder aber italienische Chancen einleitete, so wie bei Giuglianis noch abgefälschten Schuss (39.). Auch bei Giulia Dragonis Abschluss musste ein VfL-Bein retten (41.), so dass der Wölfinnen-Rückstand angesichts des Chancenverhältnisses zur Pause durchaus in Ordnung ging.

Mit zwei Wechseln und dem nun offensiver agierenden Duo Svenja Huth und Alex Popp startete die Stroot-Elf in Durchgang zwei. Und kam in Minute 52 endlich zu ihrer ersten Großchance: Im Anschluss an eine Wilms-Ecke landete Marina Hegerings Kopfball aber nur an der Latte. Doch auch Rom blieb gefährlich – natürlich durch die Norwegerin Haavi, deren Schuss Frohms aber reaktionsstark parierte (56.). Trotzdem lag der Ausgleich nun in der Luft. Gleich dreimal kam der VfL innerhalb von Sekunden zu gefährlichen Kopfbällen durch Popp (60., 61.) und Hegering (60.). Roms Keeperin Camelia Caesar stand nun unter Beschuss, war aber auch bei Hegerings Distanzversuch auf dem Posten. Die VfL-Innenverteidigerin zeigte sich also auch offensiv auffällig. Viel Pech hatte Grün-Weiß dann, als der abgefälschte Schrägschuss der gerade eingewechselten Vivien Endemann erneut nur den Querbalken traf (69.). Auch der nächste Abschluss Endemanns saß nicht, Caesar war zur Stelle (75.) Der längst fällige Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Immer wieder konterten die Italienerinnen aber auch gefährlich, so wie bei Dragonis etwas zu hoch angesetztem Schuss von der Strafraumgrenze (74.). Auch die eingewechselte Valentina Giacinti sorgte mit zwei Abschlüssen gegen die aufmerksame Frohms für Entlastung (85., 88.). Als auch eine  letzte Doppelchance von Jule Brand und Huth verpuffte, stand die unglückliche Niederlage zum Auftakt der Königinnenklasse in den Büchern.

Tor

  • 1:0 Giugliano (14./HE): Die Wölfinnen agieren spielbestimmend, doch plötzlich führt die AS Roma! Haavi bringt eine Flanke von links rein – und trifft den ausgestreckten Arm von Wilms. Das ist Elfmeter. Und den verwandelt Giugliano scharf ins linke Eck. Frohms ist zwar da, kann aber den Einschlag nicht verhindern.

Trainerstimme

Wenn es um die Art und Weise geht, haben wir heute insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Wir hatten ein Plus an Torchancen, vor allem in den ersten 85 Minuten. Klar machen wir dann nochmal auf und es entsteht hintenraus der eine oder andere Moment für die Roma. Das ist dann auch dem Risiko geschuldet. Grundsätzlich war es ein gutes Spiel, bei dem wir am Ende mit leeren Händen dastehen. Es ist sehr, sehr bitter, dass es aufgrund einer Elfmeterentscheidung zu einer 0:1-Niederlage hier in Rom kommt, wo wir selbst den einen oder anderen Moment hatten, uns hier für unser Spiel zu belohnen. Das tut gerade weh, aber unsere Aufgabe ist es, uns morgen schnell wieder aufzurichten und uns auf das Bayern-Spiel auszurichten.

Aufstellungen und Statistiken

AS Rom: Caesar – Thögersen, Linari, Minami, di Guglielmo – Dragoni (78. Pilgrim), Kumagai, Greggi, Haavi (90.+2 Pandini) – Giugliano (78. Troelsgaard), Viens (85. Giacinti)

Ersatz: Kresche (Tor), Mazzocchi (Tor), Aigbogun, Cissoko, Hanshaw, Corelli, Glionna

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (76. Rabano), Minge, Hegering, Linder (85. Wedemeyer)– Popp, Lattwein, Huth – Beerensteyn (65. Endemann), Blomqvist (46. Hendrich), Jonsdottir (46. Brand)

Ersatz: Borbe (Tor), Schmitz (Tor), Hagel, Kielland, Kalma

Tore: 1:0 Giugliano (14./HE)

Gelbe Karten: - / Wilms

Schiedsrichterin: Catarina Ferreira Campos (Portugal)

Zuschauende: 1.345 am Dienstagabend im Stadio Tre Fontane in Rom.

Videos

  • Frauen

    „Sehr enttäuschend!“

    Die Stimmen zum Spiel in Rom mit Marina Hegering, Lynn Wilms und Tommy Stroot.

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  • Frauen

    Knappe Niederlage in Rom

    Die Highlights der Partie zwischen der AS Roma und dem VfL Wolfsburg.

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