17.10.2024, 21.00 Uhr
AOK StadionDo., 17.10.2024 / 21.00
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

VfL-Frauen unterliegen mit 0:2

Wölfinnen verlieren Champions-League-Duell gegen Olympique Lyon.

Am zweiten Gruppenspieltag der UEFA Women’s Champions League mussten sich die Wölfinnen am Donnerstagabend trotz einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten HĂ€lfte mit 0:2 (0:1) gegen Olympique Lyon geschlagen geben. Die schnellen GĂ€ste aus Frankreich stellten die VfL-Frauen im AOK Stadion von Beginn an vor Herausforderungen. Ein Kopfball von Wendie Renard brachte Lyon bereits in der 8. Minute in FĂŒhrung, insgesamt dominierten die GĂ€ste in der ersten Halbzeit. In der zweiten HĂ€lfte konnte Lyon die FĂŒhrung durch einen von Lindsey Horan verwandelten Elfmeter ausbauen (53.). Obwohl die GrĂŒn-Weißen eine deutliche Leistungssteigerung zeigten, verpassten sie aber den zu diesem Zeitpunkt verdienten Anschlusstreffer.

Aufgabe der VfL-Frauen ist es nun, schnell wieder in den Liga-Modus umzuschalten. Bereits am kommenden Sonntag, 20. Oktober, spielen sie ab 14 Uhr bei der SGS Essen im Stadion an der Hafenstraße. Es ist das letzte Duell vor der anstehenden LĂ€nderspielpause. Das nĂ€chste Match in der Champions League bestreiten die GrĂŒn-Weißen erst am 13. November. Dann sind sie bei Galatasaray Istanbul zu Gast.

Personal

Ganz nach dem Motto „Never change a winning team“ setzte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot auf dieselbe Elf, die er auch gegen den FC Bayern MĂŒnchen auf den Platz geschickt hatte. VfL-Neuzugang Luca Papp kehrte nach ihrer Sprunggelenksverletzung darĂŒber hinaus in den Kader zurĂŒck. Ariana Arias war fĂŒr das Spiel hingegen noch nicht wieder einsatzfĂ€hig. VfL-KapitĂ€nin Alexandra Popp feierte gegen Lyon ein ganz besonderes JubilĂ€um: FĂŒr sie war es das insgesamt 100. Duell in der UEFA Women’s Champions League und ihrem VorgĂ€ngerwettbewerb, dem UEFA Women’s Cup.

Spielverlauf

Wie bereits im Duell gegen den FC Bayern MĂŒnchen, setzte VfL-Cheftrainer Stroot defensiv erneut auf eine FĂŒnferkette. Die wurde von den schnellen Gegnerinnen in der Anfangsphase gleich mehrfach gefordert. In der dritten Minute kam Lyon nach einer Ecke ein erstes Mal gefĂ€hrlich vor das Wolfsburger Tor. Gleich mehrere Wölfinnen verhinderten zunĂ€chst aber einen RĂŒckstand. In der achten Minute gelang es Abwehrchefin Wendie Renard, sich im Kopfballduell durchzusetzen und die GĂ€ste in FĂŒhrung zu bringen. Die GrĂŒn-Weißen kamen nach einer Viertelstunde ĂŒber Jule Brand erstmals in Richtung des Tores von Olympique Lyon, echte Gefahr entstand daraus aber nicht. Stattdessen dominierte Lyon weiter das Spiel und setzte die Wölfinnen in der eigenen HĂ€lfte fest. Unter anderem klĂ€rte Merle Frohms einen direkten Freistoß von Dzsenifer Marozsan (31.). In der 33. Minute hatten die VfL-Frauen nach einer Flanke von Vivien Endemann eine erste gute Möglichkeit, Lynn Wilms kam aber nicht zum Abschluss. Wenig spĂ€ter brachte Wilms einen Freistoß fĂŒr die Wölfinnen aus rund 25 Metern direkt auf das Tor. Die stark geschossene Kugel flog nur knapp links am Kasten von Keeperin Christiane Endler vorbei. In der 44. Minute klĂ€rte Janina Minge noch einmal einen gefĂ€hrlichen Schuss von Ellie Carpenter, Sekunden spĂ€ter verpasste Lindsey Horan (45.) den Wolfsburger Kasten. Insgesamt waren die Französinnen in der ersten HĂ€lfte drĂŒckend ĂŒberlegen, die GrĂŒn-Weißen fanden nur selten Entlastung.

VfL-Cheftrainer Stroot wechselte in der Pause zweimal: FĂŒr Sarai Linder und Brand kamen Nuria Rabano und Lineth Beerensteyn in die Partie. Die zweite HĂ€lfte startete trotzdem wie die erste, nĂ€mlich mit einem Tor fĂŒr Lyon. In der 52. Minute bekamen die Französinnen nach einem Foul einen Strafstoß zugesprochen. Horan verwandelte souverĂ€n zum 0:2 (53.). Trotz des erneuten RĂŒckschlags waren die Wölfinnen nun aber zunehmend mehr im Spiel. Vor allem ĂŒber die rechte Seite von Endemann kamen sie immer wieder mit Tempo in Richtung des Lyoner Tores, zwingende Chancen blieben aber zunĂ€chst noch aus. Nachdem die GĂ€ste ĂŒber Chawinga eine weitere gute Möglichkeit hatten (65.), verbuchten die Wölfinnen eine erste Großchance. Aus kurzer Distanz scheiterten aber sowohl Beerensteyn als auch Endemann an der Lyoner Abwehr (69.). Wenig spĂ€ter hatte Popp mit dem Kopf eine weitere Gelegenheit (74.). Insgesamt waren die Wölfinnen nun deutlich besser im Spiel als in der ersten HĂ€lfte. Der Anschlusstreffer lag in der Luft. Sveindis Jonsdottir prĂŒfte in der 83. Minute nochmals Endler. Auf der anderen Seite klĂ€rte Frohms in der Nachspielzeit gegen die eingewechselte Danielle van de Donk. Es blieb beim 0:2, das davon ĂŒberschattet wurde, dass Popp nach einem Zusammenprall in der Schlussminute angeschlagen vom Platz musste.

Tore

  • 0:1 Renard (8.): Nach einem langen Ball von Tabitha Chawinga kommt Wendie Renard im Wolfsburger Strafraum im Duell mit Janina Minge an den Ball und köpft eiskalt ins rechte Eck ein.

  • 0:2 Horan (53./FE): Minge bringt im Strafraum Melchie Dumornay zu Fall. Schiedsrichterin Grundbacher zeigt sofort auf den Punkt. Horan tritt gegen Frohms an und schiebt die Kugel flach ins rechte Eck. Frohms springt in die andere Richtung.

Trainerstimme

Es war das erwartete Spiel gegen den Favoriten der Gruppe. Wir haben gemerkt, wie sich Lyon anfĂŒhlt, welche Power sie mit sich bringen. Es war ein verdienter Sieg fĂŒr Lyon. Vor allem mit der ersten Halbzeit bin ich einen Tick unzufrieden, weil wir da nicht unser Gesicht gezeigt haben. Es geht dabei um die kleinen Momente, in denen wir uns mehr hĂ€tten rausspielen können. Wir waren in der ersten Halbzeit einfach zu wild unterwegs. Wir haben zu schnell und ĂŒberhastet Entscheidungen getroffen. Das hat dann relativ schnell fĂŒr RĂŒckeroberungen bei Lyon gesorgt, wir hatten wenig Momente der Entlastung. Das ist uns in der zweiten Halbzeit besser gelungen. Wir hatten da die eine oder andere Möglichkeit mehr, haben auch mal eine Ecke kreiert und sind mehr und mehr in die HĂ€lfte des Gegners gekommen.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (90.+2 Wedemeyer), Hendrich, Minge (54. Papp), Hegering, Linder (46. Rabano) – Huth, Lattwein (77. Jonsdottir), Brand (46. Beerensteyn) – Endemann, Popp

Ersatz: Schmitz (Tor), Borbe (Tor), Hagel, Kielland, Kalma, Blomqvist

Olympique Lyon: Endler – Carpenter, Gilles, Renard, Svava – Marozsan (72. DĂ€britz), Egurrola, Diani (81. Van de Donk), Horan, Chawinga (72. Le Sommer) – Dumornay

Ersatz: Ammar (Tor), Belhadj (Tor), Huerta, Sangaré, Sombath, Sylla, Mendy, Becho, Hegerberg

Tore: 0:1 Renard (8.), 0:2 Horan (53./FE)

Gelbe Karten: Minge, Huth / Marozsan

Schiedsrichterin: Desiree Grundbacher (Schweiz)

Zuschauende: 2.403 am Donnerstagabend im Wolfsburger AOK Stadion.

Videos

  • Frauen

    „NatĂŒrlich sehr enttĂ€uschend“

    Nach dem Spiel der Wölfinnen gegen Olympique Lyon sprach Wölfe TV mit Alexandra Popp und Cheftrainer Tommy Stroot.

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  • Highlights

    Heimniederlage


    Wölfe TV mit den Szenen des zweiten Gruppenspiel der UWCL-Gruppenphase unserer Wölfinnen gegen Olympique Lyon.

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