Neuland für die Frauen des VfL Wolfsburg: Am kommenden Sonntag, 7. März (Anstoß um 14 Uhr), tritt der sechsmalige Deutsche Meister zum ersten Mal beim SV Meppen an. Die Rollen beim Duell zwischen dem Aufsteiger in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga und den Wölfinnen sind dabei klar verteilt: Mit dem sechsten Liga-Sieg in Folge wollen die zweitplatzierten VfL-Frauen ihre Titelchancen im Fernduell mit dem FC Bayern München wahren. Im Hinspiel setzten sich die Grün-Weißen mit 2:0 durch. Drei Tage nach dem Gastspiel im Emsland gibt es dann mit dem ersten VfL-Pflichtspiel in Ungarn eine weitere Premiere: Am Mittwoch, 10. März (Anstoß um 14 Uhr/live auf SPORT1 und Wölfe TV), findet in Györ das Achtelfinal-Rückspiel in der UEFA Women’s Champions League gegen LSK Kvinner statt.
Nicht hoffnungslos unterlegen
Nur ein Sieg in 13 Saisonspielen, aber dennoch nicht auf einem Abstiegsplatz. Die Aussichten auf den Klassenverbleib des SV Meppen sind durchaus intakt – den Ausschlag könnte am Ende das Torverhältnis geben: Die unmittelbaren Konkurrenten aus Duisburg, Sand und Bremen hätten aktuell das Nachsehen in dieser Statistik. Und dies trotz einer 1:7-Niederlage der Meppenerinnen beim FC Bayern München gleich nach der Winterpause. Es war die einzige „Klatsche“, die das Team von Trainer Theodoros Dedes bislang hinnehmen musste. In vielen Partien war Meppen keinesfalls hoffnungslos unterlegen, auch wenn der Liga-Neuling am Ende mit leeren Händen dastand. Das entscheidende Quäntchen fehlte auch am letzten Wochenende, als man im DFB-Pokal-Achtelfinale Gastgeber SV Werder Bremen zwar ins Elfmeterschießen zwang, dort aber unterlag. Erfahrenste Meppener Akteurin ist die ehemalige polnische Nationalspielerin Agnieszka Winczo, die lange beim einstigen Lokalrivalen BV Cloppenburg spielte.
Personelle Optionen
Bei den Wölfinnen geht es nach dem 2:0-Heimsieg gegen LSK Kvinner im UWCL-Achtelfinal-Hinspiel darum, wieder in den Rhythmus zu kommen und mit einer guten Leistung in der Hänsch-Arena Selbstvertrauen für die kommenden Herausforderungen zu tanken. Insbesondere mit Blick auf die Chancenverwertung sah Chef-Coach Stephan Lerch zuletzt noch Luft nach oben. Personelle Optionen – vor allem in der Offensive – hat der 36-Jährige genug, nachdem sich nun auch die lange verletzte Ewa Pajor mit einem Kurz-Comeback zurückgemeldet hat. Nach den zwei wichtigen Siegen gegen Potsdam und Hoffenheim stehen die Wölfinnen nun bis zum Top-Spiel gegen den FC Bayern München Anfang Mai vor vermeintlichen Pflichtaufgaben – zumindest wenn es nach der Papierform geht. Die größere Herausforderung stellt da schon eher der eng getaktete Terminkalender mit vielen Reisekilometern in den nächsten Wochen dar. Das Niedersachsen-Derby im 300 Kilometer entfernten Meppen ist zumindest diesbezüglich ein „entspannter“ Auftakt.