Wenn die Grün-Weißen am Sonntagabend (Anstoß um 19.30 Uhr) unter Flutlicht in der Heidenheimer Voith-Arena antreten, wollen sie unbedingt ihre bisherige starke Bilanz gegen den FCH ausbauen, der immer noch auf seinen ersten Sieg gegen Wolfsburg wartet. In den bisherigen fünf Duellen gab es aus Gegner-Sicht zunächst vier Niederlagen und zuletzt ein 1:1-Heimremis. Am 1. Spieltag der letzten Saison hatte die Schmidt-Elf in Wolfsburg das erste Bundesliga-Spiel in ihrer Vereinsgeschichte bestritten und mit 0:2 verloren (Jonas Wind traf doppelt).
Weitere Daten und Fakten
Formschwacher FCH: Die Heidenheimer sind seit vier Bundesliga-Spielen sieglos, holten daraus nur einen der zwölf möglichen Punkte (beim 0:0 gegen Hoffenheim im vergangenen Heimspiel). Zudem blieb die Elf von Cheftrainer Frank Schmidt in den letzten drei Bundesliga-Heimpartien jeweils ohne eigenes Tor (neben Hoffenheim ein 0:3 gegen Freiburg und ein 0:1 gegen Leipzig). Zudem verloren die Heidenheimer in dieser Spielzeit immer, wenn sie in Rückstand gerieten (fünfmal).
Achtung bei Standards: Der FC Bayern, Wolfsburg (sechs) und Heidenheim (fünf) erzielten in dieser Saison ligaweit die meisten Treffer nach Standardsituationen.
Gerne auf Reisen: Der VfL hat seine beiden Saisonsiege in der Fremde eingefahren (2:0 in Kiel und 3:1 in Bochum) und holte sieben seiner neun Saisonpunkte auswärts.
Sonntagsruhe: Schlechtes Omen? Wolfsburg ist seit zehn Sonntagspielen sieglos, verlor sechsmal in Folge an einem Sonntag und hat nur eins der letzten 20 Sonntagspiele gewonnen (ein 3:0-Heimsieg gegen Mainz) im April 2023.
Wenig Wölfe-Siege: Das Ralph-Hasenhüttl-Team hat nur eins seiner vergangenen sieben Bundesliga-Spiele gewonnen, dies war der 3:1-Sieg beim aktuellen Tabellenschlusslicht VfL Bochum.
Coach aus der Nähe: VfL-Cheftrainer kennt sich im schwäbischen Ostalbkreis bestens aus, schließlich arbeitete Hasenhüttl fast zweieinhalb Jahre als Trainer beim VfR Aalen (etwa 18 Kilometer Luftlinie von Heidenheim entfernt).
Wimmer zurück: Nach zwei Spielen Rotsperre ist Patrick Wimmer in der Liga wieder einsatzbereit. Der Österreicher hatte sich den Platzverweis beim 2:4 gegen Bremen abgeholt.
Bekanntes Gesicht: Mit Tim Siersleben steht ein Spieler im FCH-Kader, der die Wölfe bestens kennt. Bis zum Sommer 2021 hat der gebürtige Magdeburger seine Fußballschuhe für die Nachwuchsteams der Grün-Weißen geschnürt, ehe er nach Heidenheim wechselte – zunächst auf Leihbasis, dann fix. Einem Profieinsatz für den VfL folgten inzwischen 69 für den FCH (ein Treffer). In der Liga kam Siersleben in dieser Saison allerdings erst 53 Minuten zum Einsatz.
