Sieg im Pott
Effiziente Wölfe schlagen den VfL Bochum 3:1.
Im dritten Auswärtsspiel hat der VfL Wolfsburg den zweiten Sieg der noch jungen Saison eingefahren: In einer umkämpften Partie setzten sich die Wölfe mit 3:1 (2:0) beim VfL Bochum durch. Tiago Tomas (21. Minute) und zweimal Jonas Wind (37./88.) ließen die Grün-Weißen jubeln, für den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Hausherren sorgte Myron Boadu (72.). Gut zwei Wochen haben die Wölfe jetzt Zeit, sich auf die nächste Aufgabe in der Bundesliga vorzubereiten. Nach der Länderspielpause gastiert am Sonntag, 20. Oktober, um 17.30 Uhr der SV Werder Bremen in der Volkswagen Arena. Tickets für die Partie gibt es im Wölfeshop.
Defensiv kompakt stehen und offensiv Nadelstiche setzen: Diese Marschroute behielt der VfL Wolfsburg dann auch im zweiten Durchgang bei. Die Bochumer warfen alles nach vorn und rannten an, scheiterten aber immer wieder an der grün-weißen Abwehrwand. Und beinahe hätte sich die erste Hälfte wiederholt, als die Wölfe mit der ersten Chance des Durchgangs in Führung gegangen waren, doch in diesem Fall verhinderte der Pfosten den dritten Treffer durch Mohammed Amoura, der von Wind bärenstark bedient worden war (53.). Statt die Vorentscheidung feiern zu können, musste die Hasenhüttl-Elf dann aber nochmal zittern, denn die Bochumer belohnten sich für eine starke Drangphase mit dem Anschlusstreffer durch Boadu (72.). Zu mehr reichte es dann aber für die Gastgeber nicht mehr. Vielmehr mussten sie noch den dritten Gegentreffer durch Wind hinnehmen, der für die Wolfsburger den unterm Strich gerechtfertigten Sieg unter Dach und Fach brachte (88.).
Tore
- 0:1 Tiago Tomas (21.): Einen langen Ball von Bochums Felix Passlack fangen die Wölfe ab. Der Ball landet bei Mohammed Amoura, der ihn von der linken Seite flach in den Bochumer Strafraum bringt, wo Tiago Tomas sich das Leder erarbeitet und es letztlich im Fallen aus zwölf Metern mit links im Bochumer Gehäuse versenkt.
- 0:2 Jonas Wind (37.): Eine Ecke von Maximilian Arnold klären die Bochumer nicht sauber und weit genug aus der Gefahrenzone. An der rechten Strafraumkante steht Amoura, der den Ball elegant direkt wieder zu Wind befördert, der am Fünfmeterraum auf Höhe des linken Pfostens steht und artistisch per Direktabnahme auf 2:0 erhöht.
- 1:2 Myron Boadu (72.): Der eingewechselte Moritz Broschinski bringt den Ball von der rechten Seite halbhoch an den zweiten Pfosten. Dort steht Boadu und trifft aus Nahdistanz.
- 1:3 Jonas Wind (88.): Den Strafstoß von Jonas Wind, der nach Videoentscheidung aufgrund eines Fouls von Ibrahima Sissoko an Amoura verhängt worden war, parierte Ex-Wölfe-Keeper Patrick Drewes noch stark, doch beim Nachschuss des Dänen war er machtlos.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Bochum: Drewes – Passlack, Ordets (88. Balde), Medic, Wittek – Sissoko, Losilla (60. Broschinski), Bero – de Wit (60. Daschner) – Boadu (88. Miyoshi), Hofmann
Ersatz: Horn (Tor), Gamboa, Oermann, Kwarteng, Pannewig
VfL Wolfsburg: Grabara – Baku (73. Fischer), Bornauw, Vavro, Koulierakis – Vranckx (79. Özcan), Arnold – Tiago Tomas (73. Wimmer), Kaminski (79. Gerhardt) – Wind, Amoura (90.+4 Maehle)
Ersatz: Müller (Tor), Zesiger, Dardai, Behrens
Tore: 0:1 Tiago Tomas (21.), 0:2 Wind (37.), 1:2 Boadu (72.), 1:3 Wind (88.)
Gelbe Karten: Medic / Wind, Amoura
Schiedsrichter: Max Burda (Berlin)
Zuschauende: 24.630 am Samstagnachmittag im Bochumer Ruhrstadion