10.11.2024, 19.30 Uhr
Voith-ArenaSo., 10.11.2024 / 19.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Drei Tore zum Auswärtsdreier

Der VfL gewinnt am Sonntag in Heidenheim verdient mit 3:1.

Die Wölfe haben sich zum Abschluss des 10. Spieltags mit 3:1 (2:0) beim 1. FC Heidenheim durchgesetzt und damit endlich wieder ein Sonntagspiel erfolgreich bestritten. Yannick Gerhardt (3.), Bence Dardai (40.) mit seinem ersten Tor für den VfL sowie Tiago Tomas (90.) erzielten die VfL-Treffer. Marvin Pieringer (64.) verkürzte zwischenzeitlich für den FCH. Nach der nun folgenden Länderspielpause treffen die Grün-Weißen am Samstag, 23. November (Anstoß um 15.30 Uhr), in der heimischen Volkswagen Arena auf Union Berlin.

Personal

Gegenüber dem jüngsten 1:1-Remis gegen Augsburg nahm VfL-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl zwei Änderungen in der Startelf vor: Patrick Wimmer kehrte nach überstandener Rotsperre zurück, Tiago Tomas blieb zunächst auf der Bank. Zudem begann Gerhardt für Jonas Wind (Bank). Nach dem 2:0-Erfolg der Heidenheimer unter der Woche in der Conference League gegen Hearts of Midlothian rotierten gleich neun Spieler raus und rein. Im Vergleich zum letzten Ligaspiel, dem 0:1 bei Holstein Kiel, gab es aber nur eine Veränderung: Mathias Honsak ersetzte den ehemaligen Wolf Tim Siersleben.

Spielverlauf

Der VfL erwischte mit Gerhardts durchaus haltbar scheinenden 1:0 (3.) einen Traumstart. Dass die Wölfe nicht zehn Minuten später sogar erhöhten, war dann aber auch FCH-Keeper Kevin Müller zu verdanken, der dem nach genialem Mohammed-Amoura-Steilpass durchgebrochenen Wimmer im Eins-gegen-Eins das Leder vom Fuß nahm. Kurz darauf folgte dem starken Beginn dann aber ein Rückschlag für die Hasenhüttl-Elf: Joakim Maehle musste früh mit Oberschenkel-Problemen raus, Cedric Zesiger kam (20.). Der Schweizer war es dann, der prompt die erneute Chance zu erhöhen hatte, doch sein Kopfball wurde gerade noch geblockt (23.). Nun griffen auch die Gastgeber offensiv in die muntere Partie ein und hatten Pech, dass Honsaks vermeintlicher Treffer im Nachschuss nach einem von Kamil Grabara stark abgewehrten Kopfball von Patrick Mainka wegen knapper Abseitsstellung aberkannt wurde (25.). Doch der VfL ließ sich nicht beirren und blieb das deutlich gefährlichere Team. Wieder blieb Müller Sieger gegen den erneut vom Amoura stark eingesetzten Wimmer (29.). Spätestens, als Denis Vavro einen Freistoß an den linken Pfosten hämmerte (35.), durfte man sich ärgern, dass es nicht bereits eine beruhigendere grün-weiße Führung gab. Die folgte dann aber doch noch vor der Pause durch Dardais ersten Wölfe-Treffer. Die Heidenheimer hatten in den ersten 45 Minuten zwar mehr Ballbesitz gesammelt, blieben jedoch abgesehen von Standards (Leonardo Scienza, 40.) ohne Durchschlagskraft, so dass die Zwei-Tore-Führung der Gäste verdienter Lohn einer konzentrierten ersten Halbzeit war.

Der FCH musste nun mehr in die Offensive investieren, kam aber erneut lediglich über einen Freistoß in den Sechzehner, wo Pieringer verpasste (49.). Ein offensiver Doppelwechsel (57.) der Schwaben sollte aber zunächst nicht mit Chancen belohnt werden, da die VfL-Defensive kompakt und kompromisslos verteidigte. Bis zur 64. Minute, wo es erneut ein Standard war, der die Gefahr heraufbeschwor und Pieringer den 1:2-Anschluss ermöglichte. Nun begann also eine Zitterpartie, die Hausherren hatten sichtbar Mut geschöpft, kam aber abgesehen von Patrick Mainkas Halbchance (81.) zu keinem wirklichen Abschluss. Der gerade eingewechselte Kevin Behrens verpasste im Gegenzug zunächst die Vorentscheidung (82.), ehe Grabara zweimal glänzend gegen Honsak und Jan Schöppner rettete und Stefan Schimmer anschließend übers Tor schoss (88.). Zwei Minuten später entschied dann mit Tomas ein Joker die Partie und brachte den Wölfen die verdienten und wichtigen Auswärtszähler.

Tore

  • 0:1 Gerhardt (3.): Was für ein Start! Gerhardt kommt nach Amoura-Pass aus 20 Metern zum Schuss und eigentlich ist Keeper Müller unten im linken Toreck. Doch der FCH-Keeper lenkt das Ding an den Innenpfosten, von wo das Leder in die Maschen springt. Das früh 1:0 für den VfL! Der war sicher haltbar.
     
  • 0:2 B. Dardai (40.): Dardai macht sein erstes Tor in Grün-Weiß! Zunächst hält Müller im Anschluss an eine Arnold-Ecke den Kopfball Vavros glänzend, doch der VfL setzt nach. Wimmers flache Hereingabe von links wehrt Müller dieses mal etwas unglücklich ab, Dardai reagiert am schnellsten und bugsiert die Kugel – wieder über den linken Innenpfosten – über die Linie.
     
  • 1:2 Pieringer (64.): Und jetzt wird es leider wieder spannend, Heidenheim kommt zum Anschluss. Wieder ein Standard, dieses Mal eine Ecke! Am Ende schießt Pieringer im Fallen aus kurzer Distanz ein.
     
  • 1:3 Tomas (90.): Grabara verhindert den möglichen Ausgleich – und im Gegenzug spielt dann Tiago Tomas all seine Geschwindigkeit aus bleibt vor Müller cool und schiebt zur Entscheidung ein. Jawoll!

Trainerstimmen

„Wir sind sehr glücklich, dass wir heute hier gewonnen haben. Jeder weiß, wie schwer es ist, hier zu bestehen. Wir haben genau das Spiel gesehen, was wir auch erwartet haben. Wir wussten, dass es sehr darauf ankommen würde, wie wir unsere Box verteidigen.

Wir hatten in der ersten Halbzeit gute Chancen, noch mehrere Tore zu schießen. Wir haben von Anfang an eine defensivere Variante angelegt. Offensiver kannst du immer werden und im Endeffekt hast du deine Chancen bekommen, wir haben die zwei Tore gemacht. Von daher hat das gut gepasst. Es war natürlich verdammt schwer für Heidenheim, die haben Donnerstagabend noch gespielt, da ziehe ich den Hut. Wir waren von Anfang an bestrebt, diese vielleicht fehlende Frische auszunutzen. Hut ab, wie sie sich in der zweiten Halbzeit wieder zurückgefightet haben. Zweite Halbzeit hatten wir leider nicht mehr so viele Umschaltszenen, da waren wir phasenweise sehr unter Druck. Durch das dritte Tor haben wir aber nicht unverdient gewonnen.“

„Das war natürlich ein denkbar ungünstiger Start für uns nach dem Erfolgserlebnis am Donnerstag. So früh zurückzuliegen hat uns nicht gepasst, das hat man auch beim Freilauf von Wimmer auf Kevin Müller gesehen. Pech war, dass das 1:1 nicht zählt, wo Honsi leider einen Tick zu weit vorne war. Noch schlimmer, dass wir dann das 0:2 bekommen, wie wir es aber auch nicht bekommen dürfen in einer Standardsituation.

Das 0:2 zur Halbzeit mussten wir erstmal verkraften. Trotzdem Respekt für die zweite Halbzeit. Das ist unser Anspruch, da zurückzukommen. Wolfsburg stand da sehr tief, hat gewartet auf Kontersituationen. Wir haben viele Flanken geschlagen und Anläufe genommen, aber zu wenig klare Torchancen erarbeitet. Nach dem 2:1 haben wir es dann verpasst, das in der Phase nicht unverdiente 2:2 zu machen. Das 3:1 war dann bezeichnend. Wir schießen uns selber an und Tiago Tomas macht das entscheidende Tor.“

Aufstellungen und Statistiken

1. FC Heidenheim: K. Müller - Traore, Mainka, Gimber, Föhrenbach (57. Schimmer) – Schöppner, Dorsch (57. Beck), Honsak, Wanner (77. Breunig), Scienza (87. Thomalla) – Pieringer (87. Conteh)
Ersatz: Eicher (Tor), Siersleben, Kerber, Theuerkauf

VfL Wolfsburg: Grabara – Fischer (80. Behrens), Vavro, Koulierakis, Maehle (20. Zesiger)  – B. Dardai (80. Özcan), Arnold, Baku, Gerhardt, Amoura (70.) – Wimmer (70. Wind)

Ersatz: Müller (Tor), Bornauw, Kaminski, L. Nmecha

Tore: 0:1 Gerhardt (3.), 0:2 B. Dardai (40.), 1:2 Pieringer (64.), 1:3 Tomas (90.)

Gelbe Karten: Föhrenbach / Fischer, Wimmer, Zesiger, Grabara, Tomas, Behrens

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

Zuschauende: 15.000 (ausverkauft) am Sonntagabend in der Voith-Arena

Videos

  • Interviews

    „Große Erleichterung“

    Nach dem Spiel beim 1. FC Heidenheim sprach Wölfe TV mit Yannick Gerhardt.

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  • Pressekonferenzen

    „Schwer hier zu bestehen“

    Die Pressekonferenz nach dem Spiel der Wölfe beim 1. FC Heidenheim mit den Cheftrainern Ralph Hasenhüttl und Frank Schmidt.

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