20.10.2024, 17.30 Uhr
Volkswagen ArenaSo., 20.10.2024 / 17.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Wölfe weiter ohne Heimsieg

Bremen dreht nach Wolfsburger Führung auf – 2:4-Niederlage für den VfL.

Zum Abschluss des 7. Spieltags unterlag der VfL Wolfsburg dem SV Werder Bremen mit 4:2 (1:1). Die Hausherren gingen zunächst durch Tiago Tomas in der 19. Spielminute in Führung. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kamen die Gäste durch Mitchell Weiser zum 1:1-Ausgleich (45.+5). Nach dem Seitenwechsel drehte Bremen das Spiel: Erst traf Felix Agu zum 2:1 (51.), dann erhöhte Marvin Duksch auf 3:1 (68.). In einer hektischen zweiten Halbzeit verschärften sich die Probleme für die Grün-Weißen, als Patrick Wimmer in der 68. Minute die Rote Karte sah. Werder nutzte die Überzahl aus und erzielte durch Marco Grüll das 4:1 (72.). Der eingewechselte Joakim Maehle (79.) markierte schließlich den 4:2-Endstand (79.). Damit warten die Niedersachsen weiterhin auf den ersten Heimsieg der Saison. Am Samstag, 26. Oktober, sind die Grün-Weißen beim FC St. Pauli zu Gast. Die Partie beim Aufsteiger wird um 15.30 Uhr angepfiffen.

Personal

Vor der Länderspielpause holten die Wölfe beim VfL Bochum einen 3:1-Sieg. Nach dem Auswärtserfolg gab es in der Startelf nur eine Änderung: Salih Özcan ersetzte den verletzten Aster Vranckx. Bei den Gästen wechselte Werder-Cheftrainer Ole Werner drei Mal und brachte Leonardo Bittencourt, Senne Lynen sowie Marco Grüll von Beginn an.

Spielverlauf

Der erste gute Abschluss gehört den Norddeutschen, als Weiser ins Zentrum ablegte und Romano Schmid direkt aus 17 Metern abzog – der Schuss jedoch von Wolfsburgs Denis Vavro ins Aus gelenkt wurde (4.). Insgesamt hatten die Gäste den besseren Start und agierten mit Zug zum Tor. Die Grün-Weißen brauchten bis zur 13. Minute, ehe sie durch Jakub Kaminski gefährlich vors Tor der Bremer kamen. Sein Abschluss ging jedoch über die Latte. Dafür stand Tomas kurz darauf nach einem scharf getretenen Eckball von Maximilian Arnold goldrichtig und brachte den Abpraller im Gewühl zum 1:0 unter (19.). Die Werderaner waren um eine Antwort bemüht, investierten viel, aber die Hausherren waren in ihren Aktionen effektiver. Noch vor dem Seitenwechsel mussten die Wölfe verletzungsbedingt wechseln. Der angeschlagene Kapitän Maximilian Arnold verließ den Platz und wurde von Yannick Gerhardt ersetzt (42.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kam Bremen durch einen Treffer von Weiser doch noch zum 1:1-Ausgleich (45.+5) vor der Pause.

Gäste drehen Partie

Bremen kam hellwach aus der Kabine. Duksch prüfte VfL-Keeper Kamil Grabara gleich zweimal (48./50.), der parierte dann erneut stark gegen Grüll und hatte schließlich gegen Agu das Nachsehen, dessen verwerteter Abpraller glitt ihm unter der Hüfte zum 1:2 durch (51.). Damit hatte Werder die Partie gedreht und nun deutlich Oberwasser. Immer wieder tauchte Duksch im Strafraum der Wölfe auf, fand aber seinen Meister im Schlussmann der Wolfsburger (56.). Auf der Gegenseite hatte Mohamed Amoura die Möglichkeit zum Ausgleich: Aus 13 Metern hämmerte er den Ball ans rechte Außennetz (57.). Dass Duksch sich warmgeschossen hatte, war niemanden in der Volkswagen Arena verborgen geblieben. Dieses Mal nutzte er seine Chance und erhöhte zum 1:3 (67.) Dann kam es für die Wölfe richtig dicke. Kurz nach seiner Einwechslung musste Patrick Wimmer schon wieder vom Platz. Nach einem Foul an Grüll zeigte Schiedsrichter Daniel Schlager dem Österreicher sofort die Rote Karte (68.). Was für ein gebrauchter Abend. Nach einem schnellen Konter machten die Norddeutschen den Sack zu. Grüll markierte das 1:4 (72.). Die Grün-Weißen fanden keine Lücken mehr, während Werder nun abwartend reagierte. Nur der eingewechselte Maehle sorgte noch einmal für Gefahr und markierte den zweiten Wolfsburger Treffer, als er in die Mitte zog und aus etwa 18 Metern präzise abschloss – wobei der Ball vom rechten Innenpfosten zum 2:4-Endstand ins Tor prallte.

Tore

  • 1:0 Tiago Tomas (19.): Nach einem Eckball fliegt Michael Zetterer am Ball vorbei. Dann hält Denis Vavro aus fünf Metern drauf, Bremen blockt das Ding und Tiago Tomas bugsiert das Leder anschließend aus kurzer Distanz mit der Hacke über die Linie.
     
  • 1:1 Mitchell Weiser (45.+5): Marvin Ducksch hatte eine Flanke von links in den Strafraum gebracht und dann war Mitchell Weiser handlungsschneller als die VfL-Defensive und ließ Kamil Grabara mit einem Schuss aus sechs Metern keine Chance.
     
  • 1:2 Felix Agu (51.): Ist das ärgerlich! Erst pariert Kamil Grabara einen Schuss von Marco Grüll sensationell. Dann erwischt Agu den Nachschuss und macht mit ein bisschen Glück das 1:2 für die Gäste.
     
  • 1:3 Marvin Duksch (67.): Der VfL läuft in einen Konter: Weiser flankt von rechts in die Box, wo Marvin Ducksch fast vom Elfmeterpunkt direkt abnimmt und die Kugel volley unten links ins Eck setzt.
     
  • 1:4 Marco Grüll (72.): Marvin Ducksch bedient von links Marco Grüll. Dessen Schuss landet abgefälscht von Yannick Gerhardt im langen Eck.
     
  • 2:4 Joakim Maehle (79.): Nur 60 Sekunden nach seiner Einwechselung legt Joakim Maehle ein starkes Solo hin und zieht dann den Ball an der Strafraumkante überlegt ins rechte Eck.

Trainerstimmen

„Ich bin mit unserer Leistung total zufrieden – mit dem Ergebnis sowieso. Wir sind gut ins Spiel gekommen. Hatten direkt vom Anstoß weg gefährliche Aktionen. Danach sind wir zu unsauber geworden. Wolfsburg war dann besser in der Partie und geht in Führung. Für uns war wichtig, dass wir vor der Halbzeit eine Antwort gefunden haben, was für den Kopf sehr wichtig war. In der zweiten Halbzeit haben wir an dem festgehalten, was wir spielen wollten. Wir haben von der Qualität sowie Genauigkeit nochmal eine Schippe raufgepackt und dann wirklich richtig gut Fußball gespielt. Deswegen freue ich mich sehr über dieses Spiel.“

„Natürlich sind wir enttäuscht, kein Trainer oder Spieler verliert gerne. Die erste Halbzeit ist nicht so verlaufen, wie wir uns das gewünscht hatten. Wir wollten es unbedingt vermeiden, früh in Rückstand zu geraten. Das ist uns leider nicht gelungen, das liegt auch an der Qualität, die Wolfsburg auf den Platz bringt. Die Reaktion der Jungs hat mir aber gefallen. Mit der zweiten Hälfte bin ich fast komplett zufrieden. Wir haben sehr viel dafür getan, um noch einmal ins Spiel zu finden, aber man hat gesehen, was heute den Unterschied gemacht hat: die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Grabara – Vavro, Bornauw, Koulierakis (65. Wimmer) – Baku (65. Fischer), Özcan, Arnold (42. Gerhardt), Kaminski, Wind (78. Maehle) – Tomas, Amoura

Ersatz: Müller (Tor), Odogu, Zesiger, Dardai, Behrens

Werder Bremen: Zetterer – Malatini (84. Deman), Friedl, Jung (23. Pieper) – Weiser, Bittencourt, Lynen, Agu (84. Köhn) – Grüll (84. Topp), Schmid, Ducksch (90.+5 Burke)

Ersatz: Backhaus (Tor), Adeh, Hansen-Aaröen, Nankishi

Tore: 1:0 Tomas (19.), 1:1 Weiser (45.+5), 1:2 Agu (51.), 1:3 Duksch (71.), 1:4 Grüll (72.), 2:4 Maehle (79.)

Gelbe Karten: Arnold / Deman

Rote Karte: Wimmer / -

Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt)

Zuschauende: 28.917 Zuschauende (ausverkauft) am Sonntagabend in der Volkswagen Arena

Videos

  • Interviews

    „Viel zu leichte Bälle verloren“

    Nach der Niederlage gegen Bremen sprach Wölfe TV mit Yannick Gerhardt.

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  • Pressekonferenzen

    „Sind sehr sehr enttäuscht“

    Die Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Werder Bremen mit Ralph Hasenhüttl und Ole Werner.

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