17.02.2024, 12.00 Uhr
Max-Morlock-StadionSa., 17.02.2024 / 12.00
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

VfL-Frauen feiern SchĂŒtzenfest in NĂŒrnberg

Das Team von Trainer Tommy Stroot verabschiedet sich mit 9:1-Sieg in die LĂ€nderspielpause.

Eine turbulente und torreiche erste HĂ€lfte leitete am Samstagnachmittag einen Kantersieg der Wölfinnen ein. Sie gewannen beim 1. FC NĂŒrnberg ĂŒberlegen mit 9:1 (4:1). Nachdem die GrĂŒn-Weißen durch Vivien Endemann (7.) frĂŒh in FĂŒhrung gegangen waren, glichen die Club-Frauen zunĂ€chst durch Vanessa Haim (12.) aus. Davon ließen sich die VfL-Frauen aber nicht lange aus dem Konzept bringen und schossen nach rund einer halben Stunde innerhalb von vier Minuten drei Tore. In der zweiten HĂ€lfte legten die weiterhin gierigen GrĂŒn-Weißen fĂŒnf weitere nach. Überragend war dabei insbesondere VfL-StĂŒrmerin Ewa Pajor, die insgesamt vier Tore in ihrer Statistik verbuchen darf, darunter war ein Foulelfmeter in der 71. Minute (35./71./79./90+1). Alexandra Popp traf außerdem doppelt. Die weiteren Buden machten Chantal Hagel (52.) und Fenna Kalma (81.).

Bis zur nĂ€chsten Partie der VfL-Frauen mĂŒssen sich die Fans nun eine Weile gedulden: Am Montag, 19. Februar,  beginnt eine Abstellungsphase fĂŒr LĂ€nderspiele, in der das Final-Four-Turnier um die Olympia-Tickets in der UEFA Women’s Nations League stattfindet. Im Anschluss reisen die GrĂŒn-Weißen zur TSG 1899 Hoffenheim, um dort am Dienstag, 5. MĂ€rz, ab 18.30 Uhr das Viertelfinale im DFB-Pokal auszutragen.

Personal

VfL-Cheftrainer Tommy Stroot musste seine Startelf im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt auf zwei Positionen verletzungsbedingt verĂ€ndern: FĂŒr Dominique Janssen (muskulĂ€re Probleme) stand die zuletzt gelbgesperrte Marina Hegering in der Innenverteidigung. Außerdem startete im Mittelfeld Hagel fĂŒr Lena Lattwein (Knieprobleme). DarĂŒber hinaus durfte gegen NĂŒrnberg Endemann, die in dieser Woche erstmals fĂŒr die deutsche Nationalmannschaft nominiert wurde, von Beginn an aufs Feld. Sveindis Jonsdottir nahm dafĂŒr zunĂ€chst auf der Bank Platz. Kristin Demann und Camilla KĂŒver standen nach ihrer verletzungsbedingten Pause wieder im Kader. Linksverteidigerin Karla Brinkmann, die bislang bei den U20-Frauen spielte, durfte kurz vor Ende der Partie zudem ihr BundesligadebĂŒt feiern. Lynn Wilms fehlte hingegen mit RĂŒckenproblemen.

Spielverlauf

FĂŒr die VfL-Frauen war das Spiel in NĂŒrnberg eine Premiere: Erstmals liefen sie zu ungewohnter Zeit am Samstag um 12 Uhr auf. Aus dem Rhythmus brachte sie das allerdings nicht: Von Beginn an traten sie im Max-Morlock-Stadion spielbestimmend auf und hatten durch einen Freistoß (4.) und einen Kopfball (5.) von Popp direkt zwei gute Möglichkeiten. Nachdem die NĂŒrnbergerinnen erstmals in der VorwĂ€rtsbewegung waren, war es schließlich ein Konter, den Endemann zum 1:0 verwandeln konnte (7.). Die Freude ĂŒber das frĂŒhe Tor wĂ€hrte allerdings nur kurz: FĂŒnf Minuten spĂ€ter glich NĂŒrnbergs Haim aus (12.), die Abwehr der Wölfinnen sah dabei nicht gut aus. Die Gastgeberinnen waren in der Folge etwas besser im Spiel. Das machte es den GrĂŒn-Weißen schwerer, einen Weg durch die tief stehende Verteidigung der Club-Frauen zu finden. Die Wölfinnen blieben jedoch beharrlich und belohnten sich in der 34. Minute, als Popp einen Ball von Pajor flach zum 2:1 einschieben konnte. Nun drehten die Wolfsburgerinnen auf: Nur zwei Minuten spĂ€ter belohnte sich Pajor fĂŒr ihre zwei Vorlagen und verwandelte mit einem starken Abschluss zum 3:1 (36.). Die Gastgeberinnen waren angesichts der zwei schnellen GegenschlĂ€ge völlig von der Rolle und verloren die Ordnung in der Abwehr. Das nutzte Popp eiskalt aus und erhöhte auf 4:1 (38.). Wenig spĂ€ter unternahmen die Club-Frauen noch einen Vorstoß in Richtung des Wolfsburger Tores. Den nicht ungefĂ€hrlichen Abschluss von Nastassja Lein konnte Frohms aber parieren (39.). Kurz vor der Pause musste Lena Oberdorf den Platz angeschlagen verlassen. Damit endete eine turbulente erste HĂ€lfte.

Auch nach der Pause spielten die Wölfinnen weiter toll nach vorne: In der 49. Minute hatte Endemann nach einem Steckpass von Hagel direkt eine riesige Gelegenheit und zog knapp rechts vorbei. Nur drei Minuten spĂ€ter schloss letztere selbst nach einem flachen Pass von Jule Brand ab und erhöhte damit auf 5:1 (52.). Die Wölfinnen pressten weiterhin gut und behielten trotz der deutlichen FĂŒhrung ihre Spielfreude. Cheftrainer Stroot nutzte die Gelegenheit, um zu rotieren und wechselte Kalma, Riola Xhemaili und Jonsdottir rund eine halbe Stunde vor Schluss ein. In der 68. Minute traf NĂŒrnbergs Madeleine Steck nach einem Freistoß nochmal den Wolfsburger Pfosten, ansonsten hatten die Gastgeberinnen gegen die stark aufspielenden Wölfinnen praktisch nichts mehr zu melden. Stattdessen bekamen die GrĂŒn-Weißen nach einem Foul einen Elfmeter zugesprochen, den Pajor eiskalt zum 6:1 verwandelte (71.). Pajors dritter Treffer in der 79. Minute und Kalmas Tor in der 81. verbesserten das TorverhĂ€ltnis der GrĂŒn-Weißen weiter. FĂŒr NĂŒrnberg wurde es unterdessen ein ganz bitterer Nachmittag. Die Wölfinnen zeigten allerdings kein Mitleid und erhöhten in der Nachspielzeit zum 9:1-Endstand.

Tore

0:1 Endemann (7.):Ein Konter bringt die Wölfinnen in FĂŒhrung! Pajor zĂŒndet auf der linken Seite den Turbo und spielt im richtigen Moment ab. NĂŒrnbergs TorhĂŒterin Krammer fĂ€llt unglĂŒcklich hin, sodass Endemann das Leder aus kurzer Distanz nur noch ins leere Tor drĂŒcken muss.

1:1 Haim (12.): Nein! Die NĂŒrnbergerinnen gleichen aus. Ein langer Ball von Amelie Thöle landet vor dem Wolfsburger Tor, wo Vanessa Haim vor Merle Frohms und Joelle Wedemeyer an den Ball kommt.

1:2 Popp (34.): Erneut nimmt Pajor auf der linken Seite Fahrt auf und steckt den Ball zu Popp. Die zirkelt das Leder mit dem linken Fuß souverĂ€n ins lange Eck.

1:3 Pajor (36.): Popp spielt einen Traumpass auf Endemann. Die nimmt die Kugel auf der rechten Seite ein StĂŒck mit und legt dann perfekt in die Mitte ab. Pajor, die bereits zwei Treffer vorbereitet hat, schießt das Leder mit der Hacke und viel GefĂŒhl ins Netz. Ein Traumtor!

1:4 Popp (38.): Die in der Anfangsphase gut sortierte Abwehr der NĂŒrnbergerinnen ist durch die zwei schnellen Gegentore völlig von der Rolle. Die dadurch entstehenden LĂŒcken nutzt Popp gnadenlos aus, schnappt sich den Ball und verwandelt aus rund zwölf Metern cool zum 4:1 fĂŒr die GrĂŒn-Weißen.

1:5 Hagel (52.): Nuria Rabano hat in der Mitte viel Platz und legt links raus zu Jule Brand. Die sieht im FĂŒnfmeterraum Hagel, die aus kurzer Distanz ihr erstes Saisontor schießt!

1:6 Pajor (71./FE): Nach einer Ecke kommt Popp im Strafraum zu Fall. Schiedsrichterin Naemi Breier zeigt auf den Punkt. Weil StammschĂŒtzin Janssen nicht auf dem Platz steht, schnappt sich Pajor den Ball und legt diesen prĂ€zise ins linke Eck.

1:7 Pajor (79.): Popp verlÀngert einen langen Einwurf von Jonsdottir. Der Ball landet bei Pajor, die sich mit ihrem dritten Treffer belohnt.

1:8 Kalma (81.): Pajor legt das Leder auf der rechten Seite ab zur Jonsdottir. Die nimmt es mit bis zur Grundlinie und setzt sich dort gegen eine NĂŒrnbergerin durch. In der Mitte steht Kalma genau richtig und macht das 8:1.

1:9 Pajor (90+1): Hegering sorgt im Strafraum dafĂŒr, dass der Ball nach einem Freistoß von Xhemaili bei den Wölfinnen bleibt. Die Kugel fliegt zu Pajor, die sich gegen zwei Club-Frauen durchsetzen kann.

Trainerstimme

„Ich habe heute viel KreativitĂ€t, Spielfreude und Dominanz gesehen. Wir hatten in allen Phasen den Willen, dieses Spiel nicht mal in einem Moment abzugeben. Selbst in der Nachspielzeit wollten wir so lange wie möglich weiterspielen, weil die Spielfreude da war. Das ist nicht selbstverstĂ€ndlich. Ich habe all das, was wir ins Spiel reinbringen wollten, gesehen. Wir hatten eine gewisse FlexibilitĂ€t in unserem Spiel und gute Positionswechsel. Von daher bin ich sehr, sehr zufrieden mit der Leistung.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer, Hendrich, Hegering, Rabano (79. Brinkmann) – Huth (65. Kalma), Oberdorf (46. Brand), Hagel (65. Xhemaili) – Endemann (64. Jonsdottir), Popp, Pajor

Ersatz: Schmitz (Tor), KĂŒver, Demann

1. FC NĂŒrnberg: Krammer – Thöle (46. Mailbeck), Steck, Schmidt, May, Lein (46. Salfelder) – Arfaoui (68. Kaczor), Magnusdottir (58. Burkard), Mai – Bauereisen, Haim (87. Kusch)

Ersatz: Paulick (Tor), Guttenberger, Brunmair, Scholz

Tore: 0:1 Endemann (7.), 1:1 Haim (12.), 1:2 Popp (34.), 1:3 Pajor (36.), 1:4 Popp (38.), 1:5 Hagel (52.), 1:6 Pajor (71./FE), 1:7 Pajor (79.), 1:8 Kalma (81.), 1:9 Pajor (90+1)

Gelbe Karten: Lein, Bauereisen, Mailbeck, Salfelder / Endemann, Brand

Schiedsrichterin: Naemi Breier (Zerf)

Videos

  • Frauen

    „Sehr gut gespielt!“

    Die Stimmen zum Spiel mit Ewa Pajor, Chantal Hagel und Tommy Stroot.

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  • Frauen

    Viererpack Pajor

    Alle Tore der Partie zwischen dem 1. FC NĂŒrnberg und dem VfL Wolfsburg.

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