Frauen

Gruppenphase der UEFA Nations League vorüber

Wölfinnen spielen um den Playoff-Einzug, um den Aufstieg und gegen den Abstieg.

VfL Wolfsburg Spielerin Hegerin jubelt im Trikot der Nationalmannschaft.

Insgesamt waren zwölf VfL-Spielerinnen in den vergangenen Tagen mit ihren Nationalteams unterwegs. Für die Deutschen und die Niederländerinnen ging es an den beiden letzten Spieltagen noch um die Chance auf die Teilnahme an den Playoffs der Nations League und die damit verbundene Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Polen machte bereits am fünften Spieltag den Aufstieg in Liga A klar, während die Schweiz in Liga B abstieg.

Deutsche wahren Olympia-Chance

Ein Sieg mit einem Zwei-Tore-Unterschied war für die deutsche Nationalmannschaft gegen Dänemark Pflicht, um Olympia nicht aus den Augen zu verlieren. Und sie lieferte: Im Rostocker Ostseestadion fuhren die DFB-Frauen einen 3:0-Erfolg ein, wodurch sie vor dem letzten Gruppenspiel gegen Wales den Einzug in die Playoffs in der eigenen Hand hatten. Herum kam im Liberty Stadium in Swansea zwar nur eine Nullnummer, dies war durch Dänemarks 0:1-Pleite im Parallelspiel gegen Island aber nicht schlimm. Für einen Platz in den Playoffs reichte es trotzdem. Beim Unentschieden gegen Wales kamen sechs Wölfinnen zum Einsatz. Wie auch gegen Dänemark spielten von Beginn an VfL-Torhüterin Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Svenja Huth und Alexandra Popp. Während Marina Hegering in Rostock noch von Beginn an dabei war, musste die Verteidigerin nach ihrer zweiten Gelben Karte im laufenden Turnier gesperrt zuschauen. Gegen Dänemark noch auf der Bank und gegen Wales mit einem Startelfeinsatz: Jule Brand. Lena Lattwein wurde zur 80. Spielminute eingewechselt, nachdem sie ebenfalls gegen die Däninnen nicht zum Einsatz kam.

Topduelle in den Playoffs

Im Halbfinale der Nations League treffen nun die vier Gruppenersten der Liga A, nämlich Deutschland, Spanien, die Niederlande und Frankreich aufeinander. Der DFB-Elf reicht ein Einzug ins Finale, um das Olympia-Ticket zu lösen. Bei einem Ausscheiden im Halbfinale müsste Frankreich ins Finale einziehen und die Deutschen das Spiel um Platz drei gewinnen, um doch noch teilnehmen zu dürfen, da Frankreich als Olympia-Gastgeber automatisch gesetzt ist.

Packendes Finish in Gruppe 1

Vor dem fünften Spieltag war die Ausgangslage in Gruppe 1 mit den Niederlanden, Belgien, England und Schottland besonders spannend. Auf Platz eins rangierten mit neun Punkten die Niederlande vor Belgien mit sieben Punkten, gefolgt von England mit sechs Zählern und Schottland mit einem Punkt ohne Chancen auf eine Playoff-Teilnahme. Die Belgierinnen brauchten einen Sieg gegen Schottland und die Europameisterinnen aus England drei Zähler gegen die Oranje-Elf. Diese hätte gegen England mit einem Sieg die Playoff-Teilnahme gesichert. Das Spiel gewann jedoch in der letzten Minute der Nachspielzeit England mit 3:2. Dabei kam VfL-Kapitänin Dominique Janssen zum Einsatz, während Wölfin Lynn Wilms keine Spielzeit sammelte. Belgien spielte im Parallelspiel Unentschieden gegen Schottland und konnte am Ende noch der lachende Dritte werden. Somit stand fest: Die Niederlande und England lieferten sich am letzten Spieltag ein Fernduell um Platz eins. Die Mannschaft mit der höheren Tordifferenz nach sechs Spieltagen qualifizierte sich für die Playoffs, da die beiden direkten Aufeinandertreffen ausgeglichen ausgegangen waren. Bis zum Schluss war es in beiden Partien, nämlich Niederlande gegen Belgien und Schottland gegen England, hochspannend. England gelang zwar ein 6:0-Kantersieg gegen die Schottinnen, während den Niederländerinnen in der fünften Minute der Nachspielzeit aber das bedeutende 4:0 erzielten, was in der Endabrechnung Platz eins bedeutete. Somit schied England aus, derweil die Oranje-Elf weiter um die Olympia-Teilnahme mitspielen darf. Lynn Wilms bekam keine Spielzeit, während Dominique Janssen wieder von Beginn an mitwirken durfte. 

Schweiz steigt ab

Nach vier Spieltagen hatten die Schweizerinnen um VfL-Sommerneuzugang Riola Xhemaili mit null Punkten auf dem letzten Platz der Gruppe 4 in Liga A gestanden. Nur mit einem Sieg gegen Schweden und einer Niederlage oder einem Unentschieden Italiens hätten die Eidgenössinnen noch den Verbleib in Liga A sichern können. Doch ein 1:0-Erfolg gegen den WM-Dritten aus Schweden genügte letztlich nicht, da Italien ein 3:2 gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien feierte. Somit stand noch vor dem letzten Spieltag der Abstieg der Schweiz in Liga B fest. Das finale Gruppenspiel verlor die Schweiz gegen Italien mit 0:3. In beiden Partien saß Xhemaili auf der Bank und bekam keine Spielzeit.

Polinnen gewinnen die Gruppe

Mit einem 1:0-Sieg gegen die Ukraine machten die Polinnen am fünften Spieltag den Liga-A-Aufstieg klar. Im letzten Gruppenspiel gewann die polnische Nationalmannschaft um VfL-Stürmerin Ewa Pajor dann noch mit 2:0 gegen Griechenland, wobei die VfL-Stürmerin das zwischenzeitliche 1:0 erzielte.