13.05.2023, 15.30 Uhr
Volkswagen ArenaSa., 13.05.2023 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Dick im GeschÀft

Wölfe schlagen Hoffenheim mit 2:1 und festigen ihre Chance auf Europa.

Der VfL Wolfsburg hat sich im Kampf um einen Startplatz fĂŒr den Europapokal in eine starke Position gebracht. Ihr Heimspiel des 32. Spieltags gewann die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Samstagnachmittag gegen die TSG Hoffenheim mit 2:1 (1:0). Jakub Kaminski (15.) und Luca Waldschmidt (75.) trafen vor 22.617 Zuschauenden in der Volkswagen Arena fĂŒr die GrĂŒn-Weißen ins Netz. Hoffenheims Treffer, von Josuha Guilavogui per Eigentor beigesteuert (90.+3), kam fĂŒr die GĂ€ste zu spĂ€t. In der Tabelle verbesserten sich die Wölfe dank des 13. Saisonerfolgs fĂŒr den Moment auf den sechsten Rang und vergrĂ¶ĂŸerten den Vorsprung auf Platz acht zugleich auf drei ZĂ€hler. Sein nĂ€chstes Ligaspiel bestreitet der VfL am kommenden Freitag, 19. Mai (Anstoß um 20.30 Uhr), wenn er im letzten AuswĂ€rtsspiel der Saison beim SC Freiburg gastiert.

Personal

Paulo Otavio, Lukas Nmecha, Maxence Lacroix und Niklas Klinger standen nicht zur VerfĂŒgung. Losgelöst davon nahm der VfL-Cheftrainer in der Startformation keine VerĂ€nderungen vor, sondern gab der Anfangself vom Spiel in Dortmund die Gelegenheit, es besser zu machen. Pellegrino Matarazzo stellte zweimal notgedrungen um: Kevin Akpoguma ersetzte den rotgesperrten Stanley Nsoki. Nach dem AufwĂ€rmen musste zudem Dennis Geiger passen, wodurch Sebastian Rudy kurzfristig in die Startelf rĂŒckte.

Spielverlauf

Einmal im Jahr geht es beim VfL Wolfsburg noch bunter zu als ohnehin. Als sichtbares Symbol fĂŒr die diversen AktivitĂ€ten des Vereins lief das VfL-Team – wie am vorherigen Samstag bereits die Wölfinnen – mal wieder in markanten Vielfaltstrikots auf. Das vorletzte Heimspiel begann mit einem Nadelstich der GĂ€ste: Knapp 20 Meter vor Koen Casteels legte sich Andrej Kramaric den Ball zurecht und schlenzte ihn aus zentraler Position an die Latte (7.). Die Antwort der Wölfe fiel passend aus, denn anders als die TSG nutzte der VfL in Person Kaminskis gleich seinen ersten guten Vorstoß zur FĂŒhrung. Mit dem Vorsprung im RĂŒcken probierte GrĂŒn-Weiß in den Verwaltungsmodus zu schalten, was nicht immer gut funktionierte. Ihlas Bebou aus spitzem Winkel (33.), Rudy (34.) und vor allem Ex-Wolf Jay Brooks, der nach einer Ecke am langen Pfosten lauerte (41.), drohten mit dem Ausgleich. Auf der anderen Seite kam einzig Maximilian Arnold nochmal zum Abschluss, ohne mit seinem Distanzversuch Oliver Baumann aber auf eine allzu schwere Probe zu stellen (43.).

Dass sie offensiv zulegen mussten, hatten die GrĂŒn-Weißen offenbar eingesehen. Binnen weniger Sekunden kamen Mattias Svanberg und Felix Nmecha zu Chancen, die beide das Zeug zum zweiten Tor hatten (52.). FĂŒnf Minuten spĂ€ter musste es eigentlich 1:1 stehen. Allein vor Casteels versagten Munas Dabbur, nachdem er Arnold den Ball abgeluchst hatte, jedoch die Nerven: Aus bester Lage zirkelte der Israeli den Ball ĂŒber den Kasten. Hochklassig war das KrĂ€ftemessen, das die Zuschauenden geboten bekamen, weiterhin  nicht, angesichts der tabellarischen Lage beider Teams aber allemal ein spannendes. Nach lĂ€ngerem Leerlauf machten die Wölfe, ehe ihnen ob der dĂŒnnen FĂŒhrung ein Nervenspiel drohte, unangekĂŒndigt den Deckel drauf (75.). In der Schlussviertelstunde lehnte sich die TSG noch einmal auf, kam sogar noch zum Anschluss durch ein VfL-Selbsttor (90.+3). Unterm Strich aber stand der grĂŒn-weiße Heimerfolg, der fĂŒr sich genommen ein glanzloser Arbeitssieg war, mit Blick auf das weitere Fortkommen aber ein ungemein kostbarer.

Tore

1:0 Kaminski (15.): So einfach kann Fußball sein: Nach dessen Einwurf legt Jonas Wind zurĂŒck zu Ridle Baku, dessen Flanke in die Mitte im perfekt einlaufenden Kaminski einen Abnehmer findet. Aus wenigen Metern köpft der Pole ein!

2:0 Waldschmidt (75.): In einer Phase, als wenig bis gar nichts passiert, zeigt ein grĂŒn-weißer Joker, was in ihm steckt. Herrlich von Nmecha mit einem Heber bedient, behĂ€lt Waldschmidt im Strafraum die Übersicht und spitzelt den Ball lĂ€ssig an Baumann vorbei ins lange Eck.

2:1 Guilavogui (90.+3; Eigentor): Als die GĂ€ste in einer der letzten Aktionen des Spiels nochmal angreifen, steckt Guilavogui den Fuß in eine scharfe Flanke und trifft aus kurzer Entfernung ins eigene Netz. Auch egal.

Trainerstimmen

Wir sind heute die glĂŒcklichen Sieger. Spielerisch haben wir das heute nicht so hinbekommen wie gewĂŒnscht, auch wenn wir zwei schöne Tore erzielt haben. Hoffenheim hat es gut gemacht, hat hoch gepresst und uns nicht zur Entfaltung kommen lassen. Wir haben keine Mittel gefunden, diesem Pressing zu entfliehen. Ich verstehe absolut, wenn die Hoffenheimer heute trauern. Es war sicher mehr fĂŒr sie drin. Trotzdem sind wir glĂŒcklich und zufrieden, dass wir das Spiel fĂŒr uns entschieden haben.

Es fĂŒhlt sich wie eine unnötige Niederlage an. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, denke ich. Trotz weniger Chancen fĂŒr den Gegner haben wir zwei Tore kassiert, wĂ€hrend wir unsere eigenen Situationen vor dem Tor nicht scharf genug vollendet haben. Es gab auch mehrere Standards, die anders hĂ€tten brennen können. Es wĂŒrde guttun, solch ein Spiel mal durch eine Standardsituation mit 1:0 zu gewinnen. Das haben wir leider nicht geschafft, deshalb fĂŒhlt es sich sehr bitter an.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Casteels – Bornauw, Guilavogui, van de Ven – Baku (90. Fischer), Arnold, Kaminski (89. Cozza), F. Nmecha, Svanberg (60. Gerhardt) – Wimmer (70. Waldschmidt), Wind (60. Marmoush)

Ersatz: Pervan (Tor), Pejcinovic, Franjic, Paredes 

TSG Hoffenheim: Baumann – Kabak, Brooks, Akpoguma – Bebou (85. Becker), Rudy, Angelino (73. Dolberg), Prömel (85. Bischof), Kramaric – Baumgartner, Dabbur (62. Skov)

Ersatz: Philipp (Tor), Bicakcic, Delaney, Tohumcu 

Tore: 1:0 Kaminski (15.), 2:0 Waldschmidt (75.), 2:1 Guilavogui (90.+3; Eigentor)

Gelbe Karten: Baku, Guilavogui / Bebou, Akpoguma

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Zuschauende: 22.617 am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena

Videos

  • Interviews

    „Auch diese Spiele muss man gewinnen“

    Nach dem 2:1 gegen Hoffenheim sprach Wölfe TV mit Jakub Kaminski, Maximilian Arnold und Koen Casteels.

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  • Pressekonferenzen

    „GlĂŒcklicher Sieg!“

    Die PK nach TSG Hoffenheim mit Niko Kovac und Pellegrino Matarazzo.

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