Dick im GeschÀft
Wölfe schlagen Hoffenheim mit 2:1 und festigen ihre Chance auf Europa.
Der VfL Wolfsburg hat sich im Kampf um einen Startplatz fĂŒr den Europapokal in eine starke Position gebracht. Ihr Heimspiel des 32. Spieltags gewann die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Samstagnachmittag gegen die TSG Hoffenheim mit 2:1 (1:0). Jakub Kaminski (15.) und Luca Waldschmidt (75.) trafen vor 22.617 Zuschauenden in der Volkswagen Arena fĂŒr die GrĂŒn-WeiĂen ins Netz. Hoffenheims Treffer, von Josuha Guilavogui per Eigentor beigesteuert (90.+3), kam fĂŒr die GĂ€ste zu spĂ€t. In der Tabelle verbesserten sich die Wölfe dank des 13. Saisonerfolgs fĂŒr den Moment auf den sechsten Rang und vergröĂerten den Vorsprung auf Platz acht zugleich auf drei ZĂ€hler. Sein nĂ€chstes Ligaspiel bestreitet der VfL am kommenden Freitag, 19. Mai (AnstoĂ um 20.30 Uhr), wenn er im letzten AuswĂ€rtsspiel der Saison beim SC Freiburg gastiert.
Dass sie offensiv zulegen mussten, hatten die GrĂŒn-WeiĂen offenbar eingesehen. Binnen weniger Sekunden kamen Mattias Svanberg und Felix Nmecha zu Chancen, die beide das Zeug zum zweiten Tor hatten (52.). FĂŒnf Minuten spĂ€ter musste es eigentlich 1:1 stehen. Allein vor Casteels versagten Munas Dabbur, nachdem er Arnold den Ball abgeluchst hatte, jedoch die Nerven: Aus bester Lage zirkelte der Israeli den Ball ĂŒber den Kasten. Hochklassig war das KrĂ€ftemessen, das die Zuschauenden geboten bekamen, weiterhin nicht, angesichts der tabellarischen Lage beider Teams aber allemal ein spannendes. Nach lĂ€ngerem Leerlauf machten die Wölfe, ehe ihnen ob der dĂŒnnen FĂŒhrung ein Nervenspiel drohte, unangekĂŒndigt den Deckel drauf (75.). In der Schlussviertelstunde lehnte sich die TSG noch einmal auf, kam sogar noch zum Anschluss durch ein VfL-Selbsttor (90.+3). Unterm Strich aber stand der grĂŒn-weiĂe Heimerfolg, der fĂŒr sich genommen ein glanzloser Arbeitssieg war, mit Blick auf das weitere Fortkommen aber ein ungemein kostbarer.
Tore
1:0 Kaminski (15.): So einfach kann FuĂball sein: Nach dessen Einwurf legt Jonas Wind zurĂŒck zu Ridle Baku, dessen Flanke in die Mitte im perfekt einlaufenden Kaminski einen Abnehmer findet. Aus wenigen Metern köpft der Pole ein!
2:0 Waldschmidt (75.): In einer Phase, als wenig bis gar nichts passiert, zeigt ein grĂŒn-weiĂer Joker, was in ihm steckt. Herrlich von Nmecha mit einem Heber bedient, behĂ€lt Waldschmidt im Strafraum die Ăbersicht und spitzelt den Ball lĂ€ssig an Baumann vorbei ins lange Eck.
2:1 Guilavogui (90.+3; Eigentor): Als die GĂ€ste in einer der letzten Aktionen des Spiels nochmal angreifen, steckt Guilavogui den FuĂ in eine scharfe Flanke und trifft aus kurzer Entfernung ins eigene Netz. Auch egal.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Casteels â Bornauw, Guilavogui, van de Ven â Baku (90. Fischer), Arnold, Kaminski (89. Cozza), F. Nmecha, Svanberg (60. Gerhardt) â Wimmer (70. Waldschmidt), Wind (60. Marmoush)
Ersatz: Pervan (Tor), Pejcinovic, Franjic, Paredes
TSG Hoffenheim: Baumann â Kabak, Brooks, Akpoguma â Bebou (85. Becker), Rudy, Angelino (73. Dolberg), Prömel (85. Bischof), Kramaric â Baumgartner, Dabbur (62. Skov)
Ersatz: Philipp (Tor), Bicakcic, Delaney, Tohumcu
Tore: 1:0 Kaminski (15.), 2:0 Waldschmidt (75.), 2:1 Guilavogui (90.+3; Eigentor)
Gelbe Karten: Baku, Guilavogui / Bebou, Akpoguma
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Zuschauende: 22.617 am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena