Zum Abschluss des 31. Spieltags musste der VfL Wolfsburg bei Borussia Dortmund eine deutliche 0:6 (0:3)-Niederlage hinnehmen. Die Gäste begannen mutig und verteidigten hoch, das nutzten die Hausherren aus und verwerteten ihre Chancen äußerst effektiv. Karim Adeyemi brachte den BVB in der 14. Spielminute in Führung, Sebastien Haller erhöhte auf 2:0 (28.) und Donyell Malen (37.) schloss einen Konter erfolgreich zur 3:0-Pausenführung für die Schwarz-Gelben ab. Auch nach der Pause fehlte den Wölfen das nötige Glück. Der BVB dagegen zeigte viel Spielfreude und erzielte durch Jude Bellingham das 4:0 (54.). Adeyemi traf mit seinem zweiten Tor zum 5:0 (59.), verschoss fünf Minuten später einen Foulelfmeter, sodass schließlich Bellingham den 6:0-Endstand herstellte (86.). Am kommenden Spieltag empfangen die Niedersachsen am Samstag, 13. Mai (ab 15.30 Uhr), die TSG 1899 Hoffenheim in der Volkswagen Arena.
Personal
VfL-Cheftrainer Niko Kovac stellte sein Team nach dem 3:0-Sieg gegen Mainz einmal um: Für den verletzten Maxence Lacroix begann Micky van de Ven, der am vergangenen Spieltag wegen seiner fünften Gelben Karte pausieren musste. BVB-Coach Edin Terzic nahm ebenfalls nur eine Änderung in seiner Startelf vor und brachte statt Raphael Guerreiro (Bank) Marius Wolf von Beginn an.
Spielverlauf
Die Hausherren machten von Anfang an Druck, während die Wölfe erstmal tief standen, durch Patrick Wimmer aber erste offensive Akzente setzen konnten. Allerdings agierte der BVB zielstrebiger, kam immer wieder vor das Wolfsburger Tor und markierte früh die 1:0-Führung durch Adeyemi (14.). Kurz darauf hatte der VfL die dickste Möglichkeit, um auszugleichen, als Wimmer allein auf Gregor Kobel zulief, der BVB-Keeper die Großchance aber vereitelte. Der Nachschuss von Jakub Kaminski flog übers Dortmunder Gehäuse. Postwendend hatten die Gastgeber beim Konter über Donyell Malen und Bellingham den zweiten Treffer auf dem Fuß, spielten diesen aber nicht sauber aus. Besser machte es Haller, der beim 2:0 goldrichtig stand (29.). Klassisch auskontern ließen sich die Wolfsburger auch beim 3:0 und machten es dem BVB viel zu leicht – Malen musste nur noch zum 3:0 einschieben (37.).
Nach dem Seitenwechsel kamen Kevin Paredes und Kilian Fischer für Josuha Guilavogui und Ridle Baku in die Partie. Dem BVB aber gelang an diesem Tag alles – sie dominierten die Partie, spielten mit extrem hohem Tempo und erhöhten durch einen kuriosen Treffer von Bellingham auf 4:0 (54.). Keine fünf Minuten später musste Koen Casteels, nach dem zweiten Tor durch Adeyemi, erneut hinter sich greifen (59.). Der auffällige Nationalspieler hatte kurz darauf vom Elfmeterpunkt die Chance, seinen dritten Treffer zu erzielen – setzte den Ball aber über die Latte (65.). Bis auf eine Kontermöglichkeit bei der der inzwischen eingewechselte Omar Marmoush zu lange zögerte, gelang den Grün-Weißen nach vorn viel zu wenig. Bellingham machte schließlich das halbe Dutzend voll und markierte den 6:0-Endstand (86.).