Vor der Partie gegen Florenz sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personallage: Kathy Hendrich und Fenna Kalma sind zurück im Kader und spielfähig. Von daher gehen wir davon aus, dass sie ganz normal zum Einsatz kommen können. Jule Brand, die gegen Jena ausgewechselt werden musste, haben wir ins MRT geschickt, weil sie nach dem Spiel ein bisschen Kopfschmerzen hatte. Auch bei ihr haben wir aber eine Freigabe, es gab keine Reaktion mehr, sie ist spielfähig. Luca Papp wird uns nicht zur Verfügung stehen. Sie hat sich in Jena eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Bei ihr gehen wir davon aus, dass sie zwei bis drei Wochen raus ist.
…den aktuellen Entwicklungsstand seines Teams: Einerseits müssen wir die Entwicklungsschritte machen, die wir brauchen und gleichzeitig benötigen wir aber auch einen gewissen Grad an Geduld. Ich kann den aktuellen Stand vor dem Hintergrund unserer Kaderstruktur, die sich ja verändert hat, sehr gut einordnen. Wir wissen, wo wir ansetzen wollen, um die Gruppenphase der Champions League zu erreichen. Deshalb ist der Schlüssel, dass wir einen guten Weg finden, zwischen dem, was wir spielerisch zeigen wollen, und dem, was wir brauchen, um saubere Ergebnisse zu erzielen. In den beiden Spielen gegen Florenz geht der Fokus klar in Richtung der Ergebnisse.
…die Stimmung bei den Spielerinnen: Wir alle wollen in die Gruppenphase der Champions League einziehen. Das ist der Anspruch, den wir an uns selbst haben. Deshalb ist das Weiterkommen auch ein Thema, das wir mit uns selbst gar nicht verhandeln wollen. Wie schwer das ist, haben wir zum Beispiel bei Eintracht Frankfurt wieder gesehen. Grundsätzlich wissen wir aber, dass wir mit den beiden Spielen gegen Florenz eine sehr gute Möglichkeit haben, unser Ziel zu erreichen und, dass wir auch die Qualität dafür haben. Für uns ist klar, dass wir in den zweimal 90 Minuten alles investieren werden, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Wir wissen, was wir können und dass wir eine Mannschaft sind, die in diese Gruppenphase reingehört.
…die AC Florenz: Es ist keine typisch italienische Mannschaft, sondern wie Rom oder Juventus Turin ein etwas internationalerer Gegner mit vielen Spielerinnen, die nicht aus Italien kommen. Das Spiel von Ajax gegen Fiorentina habe ich damals per Zufall gesehen und dadurch schon einen guten Überblick über die Qualitäten des Teams bekommen. Den haben wir jetzt natürlich noch intensiviert. Sie sind defensiv sehr gut strukturiert und haben einen klaren Plan, wie sie agieren wollen. Dass es in der Champions League keine einfachen Gegner gibt, ist auch klar und deshalb brauchen wir zwei sehr gute Leistungen, um in die Gruppenphase zu kommen.
…Tabea Sellner: Sie ist mehr und mehr im Mannschaftstraining dabei, wobei sie sich natürlich noch weiterentwickeln muss. Wir schauen da aktuell genau hin, ob sie vielleicht mal eine ganze Woche in allen Übungsformen mittrainieren kann oder wir in gewissen Momenten mal wieder die Handbremse anziehen müssen. Insgesamt geht das bei ihr aber durchaus schneller als gedacht. Deshalb freuen wir uns da mit ihr auf die nächsten Steps.
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