Männer

Nachspielzeit Stuttgart

Faktenlage nach dem Heimspiel gegen den VfB.

Durch den Last-Minute-Treffer von Deniz Undav hat der VfB Stuttgart den Wölfen noch zwei der drei sicher geglaubten Punkte entrissen. In Unterzahl kamen die Schwaben in der siebten Minute der Nachspielzeit zum 2:2 (1:1) in der Volkswagen Arena. Jonas Wind in der 20. Spielminute und Mohammed Amoura (68.) trafen in der hart umkämpften Partie für den VfL. Enzo Millot (32.) hatte das zwischenzeitliche 1:1 für den Vizemeister erzielt, der nach der Gelb-Roten Karte für Atakan Karazor lange in Unterzahl agierte, durch den Lucky Punch noch einen Punkt mit nach Stuttgart nahm und nun seit vier Bundesliga-Spieltagen ungeschlagen ist (zwei Siege, zwei Unentschieden).

Weitere Fakten

Heimsieg verpasst: Die Grün-Weißen haben durch ein spätes Gegentor den ersten Heimsieg vergeben. Nach dem Saisonauftakt gegen Bayern (2:3) und der 1:2-Niederlage gegen Frankfurt holte sich der VfL immerhin den ersten Punkt vor heimischen Publikum.

Erster Startelfeinsatz: Am fünften Spieltag durfte Jonas Wind von Beginn an ran. Es war in dieser Saison der erste Bundesliga-Startelfeinsatz des Stürmers, der durch den kurzfristigen Ausfall von Patrick Wimmer (muskuläre Probleme) zustande kam. Ein Tor und eine Vorlage standen am Ende auf dem Konto des Dänen.

Doppelte Torpremiere: Mohammed Amoura traf beim 2:2 gegen den VfB zum ersten Mal in der Bundesliga. Erstmals in dieser Bundesliga-Saison war damit auch ein Neuzugang des VfL erfolgreich.

Erste Punkteteilung: Seit Mitte März dieses Jahr ist Ralph Hasenhüttl Cheftrainer der Niedersachsen. Das 2:2-Remis gegen die Stuttgarter war für Grün-Weiß das erste Unentschieden in seiner Amtszeit. In der vergangenen Saison holte er mit den Wölfen vier Siege und ging vier Mal als Verlierer vom Platz. In der aktuellen Spielzeit gab es einen Sieg, drei Niederlagen und eben das Unentschieden am Samstag.

Spieler des Spiels: Torvorlage gegen Eintracht Frankfurt, Assist gegen Bayer Leverkusen, erster Treffer gegen die Schwaben. Mohammed Amoura ist beim VfL angekommen und gehörte bei der Partie gegen den Vizemeister zu den auffälligsten Spielern auf dem Platz. Zwar brachte seine Torpremiere nicht den gewünschten Dreier, die Fans der Wölfe wählten den Neuzugang aus Belgien dafür mit deutlichen 74 Prozent der Stimmen zum Spieler des Spiels. Richtig eng war es dagegen im Kampf um Platz zwei und drei. Jeweils neun Prozent entfielen hier auf Jonas Wind und Kamil Grabara. Nach Auszählung hatte der dänische Stürmer eine Stimme mehr als Keeper Grabara, der damit auf Rang drei landete.

Treffsicher: Inklusive Nationalmannschaft erzielte Deniz Undav im fünften Spiel in Folge mindestens einen Treffer.

Lange Serie: Stuttgart traf im 21. Bundesliga-Spiel in Folge, das ist die beste VfB-Serie seit den 80er-Jahren. Es ist zudem laufender Bestwert aller Bundesliga-Teams.

Negative Bilanz: Die Gelb-Rote Karte von Atakan Karazor bedeutete den 149. Platzverweis für den VfB. Kein anderer Verein kassierte in der Bundesliga-Historie so viele.

Im direkten Vergleich

  • Torschüsse: 5 VfL – 18 VfB
     
  • Laufleistung: 107,13 km VfL – 107,55 km VfB
     
  • Ballbesitz: 30 % VfL – 70 % VfB
     
  • Zweikampfquote: 47 % VfL – 53 % VfB
     
  • Passquote: 63 % VfL – 83 % VfB
     
  • Erfolgreiche Dribblings: 55 % VfL – 71 % VfB
     
  • Schnellster Spieler: Mohammed Amoura (VfL) 35,01 km/h – El Bilal Toure (VfB) 33,3 km/h
     
  • Laufstärkster Spieler: Jakub Kaminski (VfL) 10,5 km – Angelo Stiller (VfB) 10,9 km

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