Männer

Nachspielzeit

Faktenlage nach dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart.

VfL-Wolfsburg-Spieler Maehle schießt den Ball und trifft das Tor.

Es bleibt dabei: Im Kalenderjahr 2024 wartet Grün-Weiß weiter auf seinen ersten Sieg. Zwei eigene Treffer waren in der zum fünften Mal in dieser Saison ausverkauften Volkswagen Arena auch für einen einfachen Punktgewinn diesmal nicht genug, weil die Elf von Niko Kovac erstens zu viele Fehler machte und zweitens an den Falschen geriet: Der VfB Stuttgart trat mit dem Selbstbewusstsein eines Spitzenteams auf, ging zweimal in Führung, baute den Vorsprung rechtzeitig aus und ließ sich auch nach dem Anschlusstreffer der Wölfe in der spannenden Schlussphase den Dreier nicht nehmen.

Doppelt schlechtes Omen: Schon der Spielplan verhieß nichts Gutes: Zweimal zuvor in dieser Saison war der VfL zu einer anderen Startzeit als um 15.30 Uhr im Kerngeschäft angetreten. Beide Partien, nämlich jeweils um 20.30 Uhr in Mönchengladbach sowie Hause gegen die Bayern, waren verloren gegangen. Und auch der Samstagabend-Termin brachte den Wölfen kein Glück. Zuletzt im Dezember 2021 hatte ein Heimspiel an einem Sonnabend um 18.30 Uhr stattgefunden. Auch damals waren die Grün-Weißen leer ausgegangen – mit 0:2 gegen den VfB Stuttgart.

Tragischer Torheld: In ein brutales Wechselbad der Gefühle geriet VfL-Verteidiger Joakim Maehle. Nach einem herrlichen Spielzug markierte der Däne kurz nach der Pause mit seinem zweiten Saisontor zunächst den 1:1-Ausgleich, um im direkten Gegenzug dann gegen den Stuttgarter Enzo Millot zu spät zu kommen. Den folgenden Strafstoß nutzen die Gäste und waren danach von der Siegerstraße nicht mehr abzubringen. Zusätzlich bitter: Da Maehle die fünfte Gelbe Karte sah, muss er im Auswärtsspiel in Leverkusen am kommenden Wochenende zuschauen.

Paredes setzt sich durch: Bereits zum sechsten Mal in Folge stand Kevin Paredes am Samstag in der Startformation und erhielt bei der Wahl zum „Spieler des Spiels“ von den VfL-Fans den größten Zuspruch: Mit 42 Prozent aller abgegebenen Stimmen ließ der US-Amerikaner Maehle (26 Prozent) sowie Maxence Lacroix (sieben Prozent) hinter sich.

Herbeigesehnte Premiere: Einen der schönsten VfL-Momente des Abends gab es in der 83. Minute. Nicht nur weil der Treffer zum 2:3 noch einen Punktgewinn greifbar machte, sondern weil der Schütze erstmals seit Langem wieder Lukas Nmecha hieß. Zuletzt im November 2022 war dem VfL-Angreifer, ehe er mehrfach verletzt ausfiel, ein Ligatreffer gelungen. Sein folglich erstes Saisontor fiel nun mit einem kleinen Jubiläum zusammen, denn der 25-Jährige bestritt am Samstag sein 50. Bundesligaspiel.

Im direkten Vergleich

  • xGoals: WOB 0,93 – VfB 0,98
     
  • Ballbesitz: WOB 42 % - VfB 58 %
     
  • Laufdistanz: WOB 119,1 km – VfB 117,9 km
     
  • Sprints: WOB 295 – VfB 247
     
  • gewonnene Zweikämpfe: WOB 84 – VfB 95
     
  • Eckbälle: WOB 5 – VfB 4
     
  • Laufstärkster Spieler: Maximilian Arnold (WOB) 12,5 km – Atakan Karazor (VfB) 12,2 km
     
  • Schnellster Spieler: Maxence Lacroix (WOB) 33,37 km/h – Josha Vagnoman (VfB) 32,99 km/h

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