02.03.2024, 18.30 Uhr
VOLKSWAGEN ARENASa., 02.03.2024 / 18.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Vergeblich rangekämpft

Wölfe haben im Samstagabendspiel mit 2:3 gegen den VfB Stuttgart das Nachsehen.

Der VfL Wolfsburg hat am 24. Spieltag nicht punkten können. Ihr Heimspiel gegen den VfB Stuttgart verlor die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Samstagabend mit 2:3 (0:1). Joakim Maehle (50.) und Lukas Nmecha (83.) markierten bei Gegentoren durch Serhou Guirassy (14./54., FE) und Josha Vagnoman (77.) vor 28.917 Zuschauenden in der ausverkauften Volkswagen Arena die grün-weißen Treffer. In der Tabelle blieben die Wölfe auf dem 13. Rang. Seinen nächsten Einsatz hat der VfL am Sonntag, 10. März (Anstoß um 19.30 Uhr), bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen.

Personal

Mattias Svanberg war aufgrund einer Wadenverletzung nicht einsatzbereit, auch für Rogerio kam die Partie noch zu früh. Ansonsten hatte der Chefcoach die Qual der Wahl und nahm gegenüber dem Auswärtsspiel in Frankfurt eine Veränderung vor: Vaclav Cerny rückte in die Startformation und verdrängte Jonas Wind auf die Einwechselbank. Beim VfB, zuletzt mit einem 1:1 gegen den 1. FC Köln, war Maximilian Mittelstädt neu mit dabei. Woo-Yeong Jeong rotierte dafür raus. Alexander Nübel löste außerdem Fabian Bredlow zwischen den Torstangen ab. 

Spielverlauf 

Im Hinrundenduell hatte sich Grün-Weiß lange auf der Siegerstraße befunden, ehe Guirassy die Partie mit einem Dreierpack noch zugunsten der Schwaben entschied. Diesmal schnappte der VfB-Angreifer sofort zu und brachte seine Farben mit der ersten gescheiten Torszene der Partie gleich in Front (14.). Nach dem Fehlstart gab der VfL seine anfängliche Zurückhaltung auf und arbeitete zunehmend daran, Druck aufzubauen. So entstand durchaus ein Übergewicht, zwingende Torchancen jedoch ergaben sich nicht, weil die mit Selbstvertrauen vollgepumpten Gäste die Kugel meist sicher durch ihre Reihen führten. Als Chris Führich nach einem Konter aus der Distanz abzog, fehlte nicht viel zum 0:2 (37.). Wenig später ergab sich für Maehle eine erste Chance zum Ausgleich. Nachdem er einen der wenigen Fehler in Stuttgarts Defensive ausgenutzt und Nübel schon umspielt hatte, war der Winkel für einen erfolgreichen Abschluss jedoch zu spitz (40.).

Bislang war die Anzahl der Torszenen insgesamt überschaubar geblieben. Das änderte sich jetzt. Der VfL, nun mit Tiago Tomas statt Cerny, kam mit Dampf aus der Kabine und schaffte mit einem beherzten Angriffszug den Ausgleich (50.). Noch vom Anstoß weg schlug der VfB jedoch wieder zurück und würgte mit dem postwendenden erneuten Führungstor den Jubel in der Arena gleich wieder ab (54.). Ein weiterer Stuttgarter Treffer fiel sogar direkt hinterher, wurde vom Schiedsrichterteam aber wegen einer Abseitsstellung wieder einkassiert (56.). Nach diesem Trubel mussten sich die Wölfe wieder fangen und nahmen neuen Anlauf, um den Rückstand zu egalisieren. Kaum erhöhten sie das Risiko, schnappte Stuttgart jedoch wieder zu und stellte auf 1:3 (77.). Eine trotzdem hochspannende Schlussphase folgte, da Grün-Weiß unbeirrt drückte und nach dem Anschlusstor durch den eingewechselten Nmecha noch berechtigte Hoffnungen auf zumindest ein Unentschieden weckte. Mit den bemerkenswert abgebrühten Schwaben, die unterm Strich nicht unverdient alle Punkte einstrichen, war das jedoch nicht zu machen.  

Tore

0:1 Guirassy (14.): Über die linke Seite hat Mittelstädt viel Platz und schlägt eine präzise Flanke in den grün-weißen Strafraum. Guirassy schraubt sich in die Luft, kommt aus zehn Metern Torentfernung vor Moritz Jenz an den Ball und köpft unhaltbar ins äußerste rechte Eck.

1:1 Maehle (50.): Besser kann man kaum aus der Pause kommen: Mit einer herrlichen Kombination überwinden Kevin Paredes und Lovro Majer die schwäbische Abwehr. Als Maehle den Ball in den Lauf bekommt, schließt er sofort ab und schlenzt den die Kugel sehenswert aus halblinker Position in die Maschen. 

1:2 Guirassy (54., FE): Kaum zu fassen, aber Stuttgart antwortet direkt mit einem weiteren Tor. Vor dem eigenen Tor kommt VfL-Schütze Maehle diesmal einen Schritt zu spät. Als Enzo Millot im Strafraum daraufhin zu Boden geht, gibt es Elfmeter für den Gastverein. Guirassy tritt an und verwandelt. 

1:3 Vagnoman (77.): Als der VfL drückt, weiß der VfB seine Räume clever zu nutzen. An der rechten Strafraumecke hat Vagnoman viel Platz, schlägt noch einen Haken und zirkelt das Leder dann unhaltbar ins linke Eck.

2:3 Nmecha (83.): Seine Tore wurden lange vermisst! Kaum im Spiel, steht Nmecha nach einem Gewühl im Strafraum goldrichtig, zieht sofort ab und macht die Partie noch mal spannend.

Trainerstimmen

„Wir hatten in der Anfangsphase Probleme im Anlaufverhalten, gerade auf der rechten Seite. Nach dem 0:1 ging es etwas besser. Aber ich hatte auch nicht das Gefühl, dass wir ein Tor erzielen könnten. Nachdem wir gut aus der Kabine gekommen sind, haben wir es leider nicht geschafft, das 1:1 länger zu halten. Da hatten wir eine Druckphase und hätten das Publikum auf unsere Seite ziehen können.

Stattdessen mussten wir diesen Nackenschlag hinnehmen. Der VfB hat es einfach richtig gut gemacht. Wir haben es versucht, aber unterm Strich geht das Ergebnis völlig in Ordnung. Anders als gegen Frankfurt und Dortmund hatte ich heute nicht das Gefühl, dass uns noch das Remis gelingt. Damit müssen wir heute leben und sind natürlich enttäuscht.“

„Wir sind richtig froh, hier gewonnen zu haben. Ich hatte sehr großen Respekt vorm VfL, insbesondere nach seinen beiden letzten Spielen. Aber wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, haben gleich das 1:0 gemacht und dann wenig zugelassen. Nach Wiederanpfiff haben wir es nicht gut gemacht, haben direkt das 1:1 kassiert. Jeder weiß, wie wichtig es ist, dann gleich wieder zu treffen.

So etwas sind spielentscheidende Momente. Danach waren wir wieder viel besser drin. Sehr ärgerlich war, dann noch das 3:2 zu kassieren. Aber wir haben überragend gemeinsam verteidigt und den Platz als stolzer Sieger verlassen.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Lacroix, Jenz, Maehle – Gerhardt (81. Vranckx), Arnold, Cerny (46. Tomas), Majer (64. Sarr), Paredes (81. Nmecha) – Behrens (64. Wind)

Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Zesiger, Kaminski   

VfB Stuttgart: Nübel – Rouault, Anton, Ito – Vagnoman, Karazor, Stiller (90.+7 Dahoud), Mittelstädt (86. Jeong), Millot (71. Undav), Führich (71. Leweling) – Guirassy (86. Silas)

Ersatz: Bredlow (Tor), Chase, Stenzel, Stergiou   

Tore: 0:1 Guirassy (14.), 1:1 Maehle (50.), 1:2 Guirassy (54., FE), 1:3 Vagnoman (77.), 2:3 Nmecha (83.)     

Gelbe Karten: Arnold, Baku, Maehle / Anton

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schwebheim)

Zuschauende: 28.917 am Samstagabend in der Volkswagen Arena (ausverkauft)

Videos

  • Pressekonferenzen

    „Nicht umgesetzt, wie wir es geplant hatten!“

    Die Pressekonferenz nach dem Spiel mit Niko Kovac und Sebastian Hoeneß.

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  • Interviews

    „Gegentore zu leicht…“

    Nach dem Spiel gegen den VfB sprach Wölfe TV mit Koen Casteels und Joakim Maehle.

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