Vergeblich rangekämpft
Wölfe haben im Samstagabendspiel mit 2:3 gegen den VfB Stuttgart das Nachsehen.
Der VfL Wolfsburg hat am 24. Spieltag nicht punkten können. Ihr Heimspiel gegen den VfB Stuttgart verlor die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Samstagabend mit 2:3 (0:1). Joakim Maehle (50.) und Lukas Nmecha (83.) markierten bei Gegentoren durch Serhou Guirassy (14./54., FE) und Josha Vagnoman (77.) vor 28.917 Zuschauenden in der ausverkauften Volkswagen Arena die grün-weißen Treffer. In der Tabelle blieben die Wölfe auf dem 13. Rang. Seinen nächsten Einsatz hat der VfL am Sonntag, 10. März (Anstoß um 19.30 Uhr), bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen.
Bislang war die Anzahl der Torszenen insgesamt überschaubar geblieben. Das änderte sich jetzt. Der VfL, nun mit Tiago Tomas statt Cerny, kam mit Dampf aus der Kabine und schaffte mit einem beherzten Angriffszug den Ausgleich (50.). Noch vom Anstoß weg schlug der VfB jedoch wieder zurück und würgte mit dem postwendenden erneuten Führungstor den Jubel in der Arena gleich wieder ab (54.). Ein weiterer Stuttgarter Treffer fiel sogar direkt hinterher, wurde vom Schiedsrichterteam aber wegen einer Abseitsstellung wieder einkassiert (56.). Nach diesem Trubel mussten sich die Wölfe wieder fangen und nahmen neuen Anlauf, um den Rückstand zu egalisieren. Kaum erhöhten sie das Risiko, schnappte Stuttgart jedoch wieder zu und stellte auf 1:3 (77.). Eine trotzdem hochspannende Schlussphase folgte, da Grün-Weiß unbeirrt drückte und nach dem Anschlusstor durch den eingewechselten Nmecha noch berechtigte Hoffnungen auf zumindest ein Unentschieden weckte. Mit den bemerkenswert abgebrühten Schwaben, die unterm Strich nicht unverdient alle Punkte einstrichen, war das jedoch nicht zu machen.
Tore
0:1 Guirassy (14.): Über die linke Seite hat Mittelstädt viel Platz und schlägt eine präzise Flanke in den grün-weißen Strafraum. Guirassy schraubt sich in die Luft, kommt aus zehn Metern Torentfernung vor Moritz Jenz an den Ball und köpft unhaltbar ins äußerste rechte Eck.
1:1 Maehle (50.): Besser kann man kaum aus der Pause kommen: Mit einer herrlichen Kombination überwinden Kevin Paredes und Lovro Majer die schwäbische Abwehr. Als Maehle den Ball in den Lauf bekommt, schließt er sofort ab und schlenzt den die Kugel sehenswert aus halblinker Position in die Maschen.
1:2 Guirassy (54., FE): Kaum zu fassen, aber Stuttgart antwortet direkt mit einem weiteren Tor. Vor dem eigenen Tor kommt VfL-Schütze Maehle diesmal einen Schritt zu spät. Als Enzo Millot im Strafraum daraufhin zu Boden geht, gibt es Elfmeter für den Gastverein. Guirassy tritt an und verwandelt.
1:3 Vagnoman (77.): Als der VfL drückt, weiß der VfB seine Räume clever zu nutzen. An der rechten Strafraumecke hat Vagnoman viel Platz, schlägt noch einen Haken und zirkelt das Leder dann unhaltbar ins linke Eck.
2:3 Nmecha (83.): Seine Tore wurden lange vermisst! Kaum im Spiel, steht Nmecha nach einem Gewühl im Strafraum goldrichtig, zieht sofort ab und macht die Partie noch mal spannend.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Lacroix, Jenz, Maehle – Gerhardt (81. Vranckx), Arnold, Cerny (46. Tomas), Majer (64. Sarr), Paredes (81. Nmecha) – Behrens (64. Wind)
Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Zesiger, Kaminski
VfB Stuttgart: Nübel – Rouault, Anton, Ito – Vagnoman, Karazor, Stiller (90.+7 Dahoud), Mittelstädt (86. Jeong), Millot (71. Undav), Führich (71. Leweling) – Guirassy (86. Silas)
Ersatz: Bredlow (Tor), Chase, Stenzel, Stergiou
Tore: 0:1 Guirassy (14.), 1:1 Maehle (50.), 1:2 Guirassy (54., FE), 1:3 Vagnoman (77.), 2:3 Nmecha (83.)
Gelbe Karten: Arnold, Baku, Maehle / Anton
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schwebheim)
Zuschauende: 28.917 am Samstagabend in der Volkswagen Arena (ausverkauft)