Der VfL Wolfsburg hat sich ohne weiteren Punktgewinn in die Weihnachtspause verabschiedet. Ihr Heimspiel gegen Rekordmeister Bayern München verlor die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am späten Mittwochabend mit 1:2 (1:2). Maximilian Arnold (45.+2) markierte vor 28.917 Zuschauenden in der ausverkauften Volkswagen Arena das grün-weiße Tor (45.+2), was angesichts vorheriger Treffer durch Jamal Musiala (33.) und Harry Kane (43.) für einen zählbaren Erfolg jedoch zu wenig war. In der Tabelle überwintern die Wölfe auf Rang zehn. Sein nächstes Pflichtspiel bestreitet der VfL am Samstag, 13. Januar (Anstoß um 15.30 Uhr), wenn es zum eigentlichen Hinrunden-Abschluss beim 1. FSV Mainz 05 um neue Punkte geht.
Personal
Arnold kehrte nach seiner Gelbsperre zurück, wogegen Maxence Lacroix nach seinem Platzverweis im Spiel bei Darmstadt 98 nicht mitmachen dürfen. Für ihn rückte Zesiger in die Startformation, zugunsten des Kapitäns rotierte Yannick Gerhardt zunächst auf die Einwechselbank.
Spielverlauf
Der letzte Einsatz des Jahres markierte für Grün-Weiß ein Jubiläum: Das 60. Pflichtspiel gegen den FC Bayern bedeutete zugleich die 900. Partie des VfL Wolfsburg in der Bundesliga. Fast gelang ihm dabei ein Prachtstart, denn die erste gescheite Torchance verbuchte Mattias Svanberg, der nach seinem forschen Vorstoß jedoch aus zentraler Lage die Kugel nicht richtig traf (4.). Bayerns erste Gelegenheit gehörte Kane, der einen verirrten Ball direkt nahm und Koen Casteels in die Arme schoss (8.). Es folgte eine längere Phase, in der die Wölfe aufmerksam und wacker verteidigten, während das Spielgerät überwiegend in Besitz der Gäste blieb. Bald aber wurde es vor dem VfL-Tor immer unruhiger. Erst zielte Raphael Guerreiro knapp vorbei (27.), dann parierte Casteels einen Leroy-Sane-Schuss (32.), ehe Thomas Müller direkt im Anschluss den Pfosten traf. Dass wenig später der Rekordmeister auf 0:1 stellte, hatte sich daher angebahnt (33.). In der Folge bekam der VfL das Geschehen etwas beruhigt und musste sich ärgern, bald auch noch den zweiten Gegentreffer zu schlucken (43.). Das letzte Wort des Durchgangs gehörte aber Grün-Weiß, das seine zweite richtig gute Torannäherung zum sehenswerten Anschlusstreffer zu nutzen verstand (45.+2).