16.09.2023, 15.30 Uhr
VOLKSWAGEN ARENASa., 16.09.2023 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Mit DĂ€nen-Power zum Sieg

Treffer von Wind und Maehle sorgen fĂŒr den 2:1-Heimerfolg gegen Union Berlin.

Die Wölfe sind perfekt aus der LĂ€nderspielpause gekommen und haben Champions-League-Teilnehmer Union Berlin zuhause mit 2:1 (2:1) bezwungen. FĂŒr die VfL-Treffer sorgten zwei DĂ€nen: Jonas Wind (12.) mit seinem bereits fĂŒnften Saisontreffer (12.) und Neuzugang Joakim Maehle (30.) mit seinem Premierentor im grĂŒn-weißen Trikot trafen fĂŒr die Kovac-Elf, Robin Gosens (28.) sorgte fĂŒr den zwischenzeitlichen Ausgleich der Eisernen. Damit hĂ€lt die starke VfL-Heimserie gegen die Unioner. Am kommenden Samstag, 23. September, treten die GrĂŒn-Weißen dann zum 5. Spieltag bei den Schwarz-Gelben von Borussia Dortmund an (Anstoß um 15.30 Uhr).

Personal

Nach der 1:3-Niederlage bei der TSG Hoffenheim nahm VfL-Cheftrainer Niko Kovac drei Änderungen an seiner Startformation vor: Moritz Jenz, Yannick Gerhardt und Patrick Wimmer begannen fĂŒr Cedric Zesiger, Vaclav Cerny und Tiago Tomas (alle Bank). FĂŒr den frĂŒheren Schalker Jenz bedeutete das den allerersten Pflichtspieleinsatz fĂŒr die Wölfe. Union-Chefcoach Urs Fischer war gegenĂŒber dem 0:3 in Leipzig gezwungen, den rotgesperrten Kevin Volland zu ersetzen. FĂŒr den Neuzugang der Eisernen stand erstmals in dieser Saison Janik Haberer in der Anfangself. Christopher Trimmel ersetzte zudem Josip Juranovic.

Spielverlauf

Der Gast aus Köpenick begann Ă€ußerst selbstbewusst und setzte die Wölfe mit sofortigem Pressing frĂŒh unter Druck. Der Champions-League-Teilnehmer ließ die Gastgeber gleichzeitig offensiv kaum zur Entfaltung kommen. Abgesehen von zwei vielversprechenden AbschlĂŒssen aus Abseitsposition konnte die Fischer-Elf sich aber keine wirklichen Torchancen erarbeiten – und musste mit dem ersten VfL-Gegenangriff das 0:1 durch den formstarken Wind schlucken (12.). Rogerio verpasste kurz darauf sogar das mögliche grĂŒn-weiße 2:0, als er Svanbergs tolle Hereingabe am langen Pfosten nicht kontrollieren konnte (17.). Die Eisernen reagierten mit einem Distanzversuch Aissa Laidounis (20.) und einem Kopfball Alex Krals (24.), die Koen Casteels aber vor keine großen Probleme stellte. Als Gosens per Kopf fĂŒr Union ausgleichen konnte (28.), schlugen die Hausherren durch ein Traumtor Maehles prompt wieder zurĂŒck (30.) – aus dem 1:0 wurde so innerhalb von zwei Minuten ein 2:1. Fast gelang Maehle sogar noch eine Kopie seines VfL-Premierentreffer, doch dieses Mal verfehlte sein Distanzschuss das linke lange Eck (45.).

NatĂŒrlich versuchten die zurĂŒckliegenden HauptstĂ€dter, nach Wiederanpfiff gleich wieder Dampf zu machen, die Wölfe lauerten auf Konter. LĂŒcken taten sich aber kaum auf fĂŒr die Unioner, Torchancen blieben Mangelware, so dass Fischer mit einem Doppelwechsel versuchte, neue Impulse zu geben. Das Geschehen auf dem Rasen Ă€nderte sich aber nicht wirklich, die GrĂŒn-Weißen machten dicht, die Eisernen bissen sich an der dicht gestaffelten VfL-Defensive die ZĂ€hne aus und mussten zu VerzweiflungsschĂŒssen aus der Distanz (Kral, 68.) greifen. Zweimal musste Casteels in der anbrechenden Schlussphase noch eingreifen. ZunĂ€chst, als er Robin Knoches Kopfball-Bogenlampe ĂŒber die Querlatte lenkte (79.). Dann, als der VfL-Keeper bei einem Ausflug außerhalb des Sechzehners gegen den eingewechselten Sheraldo Becker erfolgreich Kopf und Kragen riskierte (82.). Die grĂ¶ĂŸte Union-Chance vergab Becker dann aber in Minute 86, als er seinen Kopfballaufsetzer aus kurzer Distanz am rechten Pfosten vorbeilegte. Doch auf die Wölfe verpassten die vorzeitige Entscheidung, als Joker Tiago Tomas per Drehschuss nur den rechten Pfosten traf (87.). Das VfL-Bollwerk hielt bis zum Schluss, auch weil FCU-Goalgetter Kevin Behrens einen allerletzten Kopfball ĂŒber das Tor setzte.

Tore

1:0 Wind (12.): Union drĂ€ngt, der VfL macht die Bude! Und wer anders als Wind könnte es in dieser Saisonphase erzielen. Behrens verliert im Mittelfeld den Ball, die Wölfe schalten blitzschnell um. Majer steckt nach links zum DĂ€nen durch und der versenkt das Leder mit dem ersten Kontakt vom linken Strafraumeck flach ins lange rechte Eck! Klasse Tor! Und bereits das fĂŒnfte von Wind in dieser jungen Spielzeit!

1:1 Gosens (28.): Da ist es doch passiert! Die nicht ganz sicher wirkende VfL-Defensive kriegt das SpielgerÀt nicht weg, Rogerio lÀsst Laidouni von rechts flanken und Gosens versenkt die prÀzise Hereingabe vor Lacroix per Kopf in die Maschen.

2:1 Maehle (30.): Wow, was fĂŒr ein Hammer! Der VfL fĂŒhrt wieder – und Maehle beweist seine SchussstĂ€rke und außergewöhnliche Torgefahr. Im Anschluss an eine Linksecke kommt die Murmel in den RĂŒckraum, wo der DĂ€ne das Ding direkt mit dem rechten Schlappen abnimmt und als Torpedo aus 22 Metern in die linke Torecke jagt. Grandios!

Trainerstimmen

„Wie immer in unseren Spielen gegen Union war es eng. Die Mannschaft hat sich den Sieg, der heute sicherlich nicht verdient war, erkĂ€mpft. Unterm Strich haben wir alles reingeworfen, uns gewehrt und gut verteidigt. Die ersten zehn Minuten waren nicht gut, aber nach dem Tor haben wir viele gute spielerische Elemente gehabt und den Ball gut laufen lassen. Wir hatten uns das in der zweiten Halbzeit schon etwas anders vorgestellt.

Trotzdem haben wir nicht allzu hochkarĂ€tige Torchancen zugelassen und viele Flanken und zweite BĂ€lle gut verteidigt. Wir haben im 4-4-2 verteidigt, weil wir wussten, dass wir die abfallenden BĂ€lle mit zwei Sechsern auffangen mussten. Enge Spiele muss man in der Liga gewinnen, damit es in die richtige Richtung geht. Ich bin glĂŒcklich und zufrieden, nach der LĂ€nderspielpause mit einem Sieg reinzukommen.“

„Gratulation an Wolfsburg fĂŒr einen erkĂ€mpften Sieg. Das Resultat heute fĂŒhlt sich nach einer unnötigen Niederlage an. Meine Mannschaft hat wĂ€hrend der 90 Minuten wirklich vieles richtig gemacht. Aber einen Vorwurf mĂŒssen wir uns gefallen lassen: Wenn du so viele Möglichkeiten hast, musst du effizienter sein. Das waren wir heute nicht –

und dann verlierst du eben auch solch ein Spiel, wo du phasenweise sehr dominant aufgetreten bist. Wir hatten 17:8 TorschĂŒsse, wir sind 123,5 Kilometer gelaufen. Die Mannschaft hat wirklich alles versucht, aber am Schluss mĂŒssen wir uns ein bisschen an die eigene Nase fassen.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Casteels – Maehle (90.+1 Zesiger), Lacroix (90.+1 Bornauw), Jenz, Rogerio – Arnold, Svanberg, Gerhardt, Majer (72. Baku) – Wind (80. Sarr), Wimmer (72. Tomas)

Ersatz: Pervan (Tor), Paredes, Cerny, Kaminski

1. FC Union Berlin: Rönnow – Doekhi, Knoche (85. Kaufmann), Diogo Leite – Trimmel (72. Juranovic), Kral, Gosens, Laidouni (61. Tousart), Haberer (72. Aaronson) – K. Behrens, Fofana (61. Becker)

Ersatz: Schwolow, Bonucci, Roussillon, Hollerbach

Tore: 1:0 Wind (12.), 1:1 Gosens (28.), 2:1 Maehle (30.)

Gelbe Karten: Svanberg / -

Schiedsrichter: Felix Brych (MĂŒnchen)

Zuschauende: 28.217 am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena

Videos

  • Interviews

    „Da kann jeder Wolfsburger glĂŒcklich nach Hause gehen“

    Nach dem Spiel gegen Union sprach Wölfe TV mit Yannick Gerhardt, Moritz Jenz und Joakim Maehle.

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  • Pressekonferenzen

    „Sieg erkĂ€mpft“

    Hier seht ihr die PK nach Union mit Cheftrainer Niko Kovac und GĂ€ste-Coach Urs Fischer.

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