Männer

Überwiegend erfolgreich

Fast alle Wölfe kehren mit Positiverlebnissen von ihren Nationalmannschaften heim.

VfL Wolfsburg Spieler Paredes  feiert im Trikot seiner Nationalmannschaft mit seinen Mitspielern.

Die erste Abstellungsphase für Länderspiele, bei der zwölf Grün-Weiße in der EM-Qualifikation oder in Testspielen für ihre Auswahlteams im Einsatz waren, liegt hinter den Wölfen. Dabei sprang eine beeindruckende Bilanz von 16 Siegen und vier Unentschieden bei nur einer Niederlage heraus. Zudem darf sich der VfL mit USA-Debütant Kevin Paredes nun über einen weiteren A-Nationalspieler in seinen Reihen freuen.

Gruppe D: Majer mit Kurzeinsatz

Mit der vollen Ausbeute von sechs Punkten aus zwei Spielen konnte sich Kroatien in Gruppe D schadlos halten und die Tabellenführung von der Türkei übernehmen, die zudem ein Spiel mehr absolviert hat. VfL-Neuzugang Lovro Majer wurde am Montag beim 1:0 (1:0) in Armenien in der 74. Minute eingewechselt, nachdem er den vorherigen 5:0 (3:0)-Kantersieg seiner Elf gegen Lettland noch komplett von der Bank verfolgt hatte.

Gruppe E: Cerny trifft, Kaminski muss zittern

In Gruppe E konnte sich mit Vaclav Cerny in der vergangenen Woche ein anderer VfL-Neuzugang in die Torschützenliste eintragen – fünf Treffer in nun 13 Länderspieleinsätzen sind eine starke Quote. Beim 1:1 (0:0) Tschechiens gegen Albanien hatte der Außenbahnspieler die Gastgeber nach 56 Minuten in Front gebracht, nach 70 Minuten war dann Schluss für ihn. Trotz der Punktverluste liegen die Tschechen aussichtsreich auf Rang zwei der Gruppe. Derzeitiger Tabellenführer sind die Albaner (zwei Punkte Vorsprung bei einer Partie weniger), die am Sonntag mit einem 2:0 (1:0)-Heimerfolg gegen Polen aufhorchen ließen. Wolf Jakub Kaminski stand in der Startelf und 62 Minuten auf dem Rasen. Beim 2:0 (0:0)-Pflichtsieg der Polen zuvor gegen die abgeschlagenen Färöer konnte er sogar 88 Minuten Spielzeit sammeln. Die polnische Elf muss nun als Tabellenvierter stark um die EM-Teilnahme fürchten – im Gegensatz zu den Tschechen, die zudem am Sonntag in Ungarn ein Testspiel absolvierten. Beim 1:1 (0:0) kam Cerny zu einem knapp 20-minütigen Einsatz.

Gruppe F: Casteels und Wimmer kurz vorm Ziel

Allerbeste Chancen auf die Endrunde 2024 in Deutschland haben Belgien und Österreich, die die Gruppe F jeweils noch ohne Niederlage deutlich anführen. VfL-Keeper Koen Casteels, die neue Nummer 1 von Belgien-Chefcoach Domenico Tedesco, durfte sich am Samstag über den 1:0 (1:0)-Erfolg seiner Belgier in Aserbaidschan und am gestrigen Dienstag über ein souveränes 5:0 (2:0) gegen Schlusslicht Estland freuen – und damit gleich über sechs Punkte und zwei weiße Westen. Ähnlich aussichtsreich ist die Lage für Patrick Wimmer und Österreich. Mit dem gestrigen 3:1 (0:0) in Schweden – Wimmer wurde in der 72. Minute eingewechselt – machte das Team von Ralf Rangnick einen Riesenschritt Richtung Endrunde. Die „Tre Kronor“, bei denen VfL-Mittelfeldspieler Mattias Svanberg aufgrund der Geburt seiner Tochter Ellie fehlte, haben dagegen mit erst sechs Zählern aus fünf Partien und damit sieben Punkten Rückstand auf das Führungsduo kaum noch Chancen. Österreich bestritt in der vergangenen Woche zudem noch ein Testspiel gegen Moldawien (1:1), bei dem Wimmer aber nicht zum Einsatz kam.

Gruppe H: Sechs Punkte für torhungriges VfL-Duo

Hochspannung herrscht in Gruppe H, wo derzeit gleich vier Mannschaften nach sechs absolvierten Partien nur ein einziger Punkt trennt. Dänemark mit dem VfL-Duo Jonas Wind und Joakim Maehle ist nach zwei wichtigen Siegen mittendrin. Beim 4:0 (3:0)-Pflichtsieg vergangene Woche gegen San Marino trafen gleich beide Wölfe. Maehles 2:0 (28.) bedeutete bereits Länderspieltreffer zehn (bei 39 Einsätzen) für den Außenverteidiger, Stürmer Wind (spielte 82 Minuten) erzielte mit dem 3:0 (40.) nicht nur sein siebtes Länderspieltor (in 21 Einsätzen), sondern legte zudem das 1:0 auf. Einen Assist sammelte dann am Sonntag auch Maehle, als er beim wichtigen 1:0 (0:0) in Finnland kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer durch Pierre-Emile Hojbjerg auflegte.

Gruppe I: Schweiz grüßt von oben, Zesiger bleibt ohne Einsatz

Sechs Spiele, vier Siege, zwei Unentschieden: Für die Schweiz sieht es ebenfalls sehr gut aus, was die Qualifikation für das EM-Endturnier angeht. Zwar musste die „Nati“ am Samstag beim 2:2 (1:0) im Kosovo in der Nachspielzeit den erhofften Dreier aus der Hand geben, doch durch das gestrige 3:0 (0:0) gegen Andorra führen die Eidgenossen die Tabelle zwei Punkte vor Rumänien bzw. drei vor Israel an. VfL-Innenverteidiger Cedric Zesiger kam nicht zum Einsatz.

Länderspieldebüt und Assist für Paredes

Zwar keine Pflichtspielpunkte, dafür aber ein ganz besonderes Erlebnis hatte die Länderspielpause für Kevin Paredes zu bieten. Nachdem der erstmals für die US-amerikanische A-Auswahl nominierte 20-Jährige den 3:0 (1:0)-Testspielsieg gegen Usbekistan noch von der Bank aus erlebte, feierte er in der vergangenen Nacht beim 4:0 (1:0) seine ersten elf Minuten für die US-Boys. Und Paredes war gerade einmal zwei Minuten auf dem Grün, als er bereits seinen ersten Assist im Nationaltrikot verbuchen konnte. In der 81. Minute lenkte der Omaner Khalid Al-Braiki dessen Hereingabe in die eigenen Maschen. Herzlichen Glückwunsch, Kevin!

Perfekter U21-Quali-Start für Vranckx und Tiago Tomas

Auch die U21-Teams kämpfen zurzeit um die Qualifikation die EM 2025 in der Slowakei. Belgien gelang zum Auftakt in Gruppe B ein 1:0 (0:0) gegen Kasachstan, Aster Vranckx stand in der Startelf und 70 Minuten auf dem Grün. Einen Blitzstart in den Wettbewerb erwischte Tiago Tomas, der eine Minute nach seiner Einwechslung zum 3:0 (1:0)-Endstand für Portugal gegen Andorra traf. Beim folgenden 5:0 (4:0)-Kantersieg der Portugiesen in Weißrussland stand der VfL-Neuzugang dann in der kompletten zweiten Halbzeit auf dem Platz.

Pejcinovic mit Tor und Assist

Zwei Freundschaftsspiele im spanischen Valencia bestritt Dzenan Pejcinovic mit der DFB-U19-Elf. Beim 1:0 (1:0)-Erfolg am vergangenen Mittwoch gegen England bereitete der junge VfL-Angreifer den Siegtreffer Mert Kömurs (18.) vor, beim gestrigen 6:1 (3:0) der Wörns-Elf markierte der 18-Jährige das zwischenzeitliche 2:0 (17.).