29.10.2022, 15.30 Uhr
Volkswagen ArenaSa., 29.10.2022 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Deutlicher Dreier

Wölfe schlagen den VfL Bochum in der Volkswagen Arena klar mit 4:0 (2:0).

Der VfL Wolfsburg hat den AufwĂ€rtstrend der letzten Wochen bestĂ€tigt und gegen den VfL Bochum den dritten Saisonsieg eingefahren. Im Heimspiel am Samstagnachmittag schlug die Elf von Cheftrainer Niko Kovac die Westdeutschen souverĂ€n mit 4:0 (2:0). Felix Nmecha mit seinen ersten zwei Bundesligatoren (28./58.) sowie Ridle Baku (35.) und Jonas Wind (80.) markierten vor 24.037 Zuschauenden in einem einseitigen Duell in der Volkswagen Arena die grĂŒn-weißen Treffer. In der Tabelle verbesserte sich der VfL auf den zwölften Platz. Ihren nĂ€chsten Einsatz haben die Wölfe am kommenden Samstag, 5. November (Anstoß um 15.30 Uhr), wenn sie im vorletzten AuswĂ€rtsspiel vor der WM-Unterbrechung beim 1. FSV Mainz 05 gastieren.

Personal

Kevin Paredes sowie weiterhin Bartol Franjic hatten unter der Woche mit Wadenproblemen zu kĂ€mpfen gehabt. Ansonsten konnte der VfL-Chefcoach alle Spieler einsetzen, auf die er auch zuletzt zurĂŒckgegriffen hatte. Nach dem Unentschieden in Leverkusen nahm Kovac zwei VerĂ€nderungen vor: Lukas Nmecha und Patrick Wimmer standen anstelle Omar Marmoushs sowie des besagten Paredes in der Startformation. Auf Seite des VfL Bochum, zuletzt 2:1-Überraschungssieger ĂŒber Union Berlin, begann Dominique Heintz fĂŒr den verletzten Erhan Masovic.

Spielverlauf

Drei Unentschieden sowie ein spĂ€ter Sieg ĂŒber Stuttgart in der Liga plus das wohltuende Weiterkommen im Pokal â€“ in ihr letztes Spiel im Oktober starteten die Wölfe durchaus mit RĂŒckenwind. Den ersten nennenswerten Abschluss verzeichneten nun zwar die GĂ€ste, als Philipp Hofmann mit einem SchrĂ€gschuss an Koen Casteels scheiterte (13.). Danach aber riss GrĂŒn-Weiß das Geschehen immer mehr an sich. Wimmer verpasste den Moment zum Abschluss, als er plötzlich freie Bahn hatte (15.), und legte dann zweimal stark fĂŒr Felix Nmecha auf, der erst eine ordentliche (17.) und dann eine richtig gute Möglichkeit vergab (21.). Als zwischendrin Jordi Osei-Tutu einmal ausbĂŒchste, brauchte es eine clevere Abwehraktion Micky van de Vens, um eine Bochumer Riesenchance zu verhindern (18.). GrundsĂ€tzlich dominierte aber klar der Heim-VfL, fĂŒr den völlig zu Recht Felix Nmecha dann im dritten Anlauf die FĂŒhrung markierte (28.). Nicht viel fehlte, und Bruder Lukas hĂ€tte nach toller Yannick-Gerhardt-Finte mit dem nĂ€chsten Angriff schon erhöht (29.). Stattdessen ging dieser Treffer auf das Konto Bakus, der in der stĂ€rksten VfL-Drangphase einen richtig schönen Spielzug krönte (35.). Nachdem gleich zweimal Jakub Kaminski sogar mit dem 3:0 gedroht hatte (39./41.), konnte Bochum erleichtert ĂŒber den Pausenpfiff sein.

Mit Wiederbeginn schien die Partie erst mal eine kleine Pause zu nehmen. Wenn es gefĂ€hrlich wurde, dann aber nur vor dem Kasten der GĂ€ste. Als Baku einmal frei feuern konnte, missriet ihm der Schuss und ging in die Wolken (53.). FĂŒnf Minuten spĂ€ter fiel der erste Treffer des Nachmittags dann noch ein zweites Mal, denn auf fast identische Weise stellte Felix Nmecha auf 3:0 (58.). WĂ€hrend Bochum vor Casteels ĂŒberhaupt nicht mehr vorstellig wurde, spielte der grĂŒn-weiße VfL die Partie nicht nur souverĂ€n herunter, sondern nutzte die Gunst der Stunde auch zum Aufpolieren der Tordifferenz. Schon Lukas Nmecha (60./68.) und Paulo Otavio (77.) konnten auf 4:0 erhöhen. Als das Tor stattdessen dem eingewechselten Wind gelang, hatten die Wölfe den bemerkenswert selbstverstĂ€ndlich errungenen Heimsieg in eine angemessene Höhe geschraubt (80.).

Tore

1:0 F. Nmecha (28.): Zweimal ist er aus guter Lage gescheitert, doch diese noch bessere Chance lÀsst sich Felix Nmecha nicht nehmen. Nach prÀziser Flanke Maximilian Arnolds markiert er per Kopfballaufsetzer sein erstes Bundesligator!

2:0 Baku (35.): Auch dieser Treffer hat sich angebahnt: Nach einem richtig starken Spielzug ĂŒber Gerhardt und Wimmer bekommt Ridle Baku an der Strafraumkante den Ball in den Lauf gelegt und knallt ihn genau in den Winkel.

3:0 F. Nmecha (58.): Als wĂŒrden sie das schon seit Jahren so machen: Eine weitere Freistoßflanke aus dem Fuß Maximilian Arnolds erreicht wieder den Kopf Felix Nmechas, der aus kurzer Entfernung einköpft und damit aus dem Stand einen Doppelpack schnĂŒrt!

4:0 Wind (80.): Einer der Joker sticht sogar auch noch. Ein weiter Ball, von Koen Casteels auf den Weg gebracht, landet ĂŒber die Zwischenstation Paulo Otavio bei Jonas Wind. Der DĂ€ne bringt sich geschickt in Position, zieht aus zentraler Lage ab und trifft per Innenpfosten ins Netz.

Trainerstimmen

Niko Kovac: Ich finde, wir haben ĂŒber 90 Minuten eine sehr reife Leistung gezeigt. Wir haben es hinbekommen, das aggressive Nach-vorne-Verteidigen des VfL Bochum in den Griff zu bekommen, haben sehr gute RĂ€ume schaffen können und eine Vielzahl von Chancen kreiert.

In der ersten Halbzeit haben wir leider davon nur zwei genutzt, da hĂ€tten wir noch mehr Tore schießen können. Nach dem Wechsel, als der Gegner auf Dreierkette umgestellt hat, haben wir die Ruhe bewahrt, haben wieder sehr viele Möglichkeiten herausgespielt und insgesamt richtig guten Fußball gezeigt. Unterm Strich bin ich sehr froh und glĂŒcklich und möchte meiner Mannschaft zu einer außerordentlich guten Leistung gratulieren.

Thomas Letsch: Wir haben einen mehr als verdienten Sieg des VfL Wolfsburg gesehen. Zwischen den Mannschaften lagen heute Welten. Alles, was wir in der letzten Woche auf den Platz gebracht haben, nÀmlich Kompaktheit, AggressivitÀt, Wille und Energie, haben wir heute vermissen lassen.

Erneut fahren wir deshalb von einem AuswĂ€rtsspiel mit vier Gegentoren nach Hause. Das tut weh. Und wir mĂŒssen ehrlich sagen, dass wir mit dem Ergebnis noch gut bedient sind. Die Diskrepanz der Leistungen in den letzten zwei Spielen mĂŒssen wir deutlich in Richtung von letzter Woche bewegen. Denn auf die Weise, wie wir heute aufgetreten sind, wird es schwierig, in der Liga zu bestehen.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Casteels – Baku (81. Fischer), Bornauw, van de Ven, Otavio – Arnold, F. Nmecha (73. Svanberg) – Gerhardt, Wimmer (66. Marmoush), Kaminski (81. Brekalo) – L. Nmecha (73. Wind)

Ersatz: Pervan (Tor), Lacroix, Roussillon, Guilavogui

VfL Bochum: Riemann – Gamboa, Ordets (46. Ganvoula), Heintz, Soares – Losilla, Stöger, Förster (58. Zoller), Osei-Tutu (59. Holtmann), Antwi-Adjei (73. Stafylidis) – Hofmann (73. Oermann)

Ersatz: Esser (Tor), Horn, Lampropoulos, Osterhage

Tore: 1:0 F. Nmecha (28.), 2:0 Baku (35.), 3:0 F. Nmecha (58.), 4:0 Wind (80.)

Gelbe Karten: Bornauw / Heintz

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Zuschauende: 24.037 am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena

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