Der VfL Wolfsburg ist beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Grün-Weißen entschieden das Nachbarschaftsduell mit 2:1 (1:1) für sich. Mattias Svanberg brachte den VfL in einer kampbetonten Partie bereits in der achten Spielminute in Führung. Kurz vor der Halbzeit traf Maurice Multhaup zum 1:1-Pausenstand (40.). Nach dem Seitenwechsel markierte Jakub Kaminski den 2:1-Endstand (65.). Auf welche Mannschaft die Wolfsburger im Pokal-Achtelfinale treffen, entscheidet sich schon an diesem Sonntag (23. Oktober). Die Acht Paarungen werden ab 19.15 Uhr im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund gezogen. Die ARD wird die Auslosung live im Rahmen der Sportschau übertragen. Allerdings dauert es noch ungefähr drei Monate, bis die Achtelfinalisten um den Einzug in das Viertelfinale kämpfen. Aufgrund der WM in Katar wird die Pokalrunde erst im neuen Kalenderjahr ausgespielt. Zum ersten Mal erstreckt sich das Achtelfinale über die vier Spieltermine: 31. Januar/1. Februar und 7./8. Februar 2023. Bereits am kommenden Samstag, 22. Oktober, sind die Grün-Weißen erneut gefragt und gastieren am elften Spieltag der Bundesliga beim Bayer 04 Leverkusen. Anstoß ist um 15.30 Uhr.
Personal
Nach dem 2:2-Heimremis gegen Borussia Mönchengladbach gab es bei den Niedersachsen nur eine Änderung in der Startelf. Für Maxence Lacroix spielte Sebastiaan Bornauw von Beginn an. Beim Gastgeber stand nach dem 2:0-Erfolg in Magdeburg Innenverteidiger Brian Behrendt verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Zudem musste Coach Michael Schiele auf Jannis Nikolaou und Filip Benkovic verzichten und wechselte insgesamt fünf Mal. Neu im Team waren Michael Schultz, Danilo Wiebe, Maurice Multhaup, Keita Endo und Lion Lauberbach.
Spielverlauf
Mit dem ersten Angriff über die rechte Seite waren die Braunschweiger gleich richtig gefährlich. Fabio Kaufmann kam bereits nach 30 Sekunden halbrechts im Strafraum mit dem linken Fuß zum Abschluss. VfL-Keeper Koen Casteels lenkte die Kugel gerade noch rechts am Tor vorbei. Es dauerte etwas, bis die Wolfsburger die Spielkontrolle übernahmen – spätestens nach der Führung durch Svanberg wurden sie ihrer Favoritenrolle jedoch gerecht. Der Schwede traf halbrechts durch die Beine von Jasmin Fejzic zum 1:0 für die Wölfe (8.). Dennoch bemühte sich der Zweitligist, selbst offensive Akzente zu setzen, war dabei aber nicht so zielstrebig wie zu Beginn der Partie. Verletzungsbedingt mussten die Löwen bereits nach einer halben Stunde wechseln. Für den angeschlagenen Immanuel Pherai kam Luc Ihorst in die Partie, der kurz darauf gleich zu seinem ersten Abschluss kam, den Bornauw jedoch abblockte (32.). Inzwischen machte der VfL nicht mehr als nötig, was sich kurz vor der Pause rächte, als der Gastgeber etwas überraschend durch Multhaup das 1:1 erzielte (40.). Doch die Wölfe hatten gleich eine Antwort parat: Einen Heber von Maximilian Arnold köpfte Svanberg vor die Füße von Patrick Wimmer. Der Sommerneuzugang traf mit der Hacke – stand dabei leider leicht im Abseits, sodass der Treffer nicht zählte (43.).
Kurz nach dem Seitenwechsel musste Eintrachts Cheftrainer Schiele zum zweiten Mal aufgrund einer Verletzung wechseln. Wiederrum erwischte es mit Nathan De Medina einen Innenverteidiger – für ihn kam Niko Kijewski auf den Platz. Trotz des Verletzungspechs wurden die Braunschweiger mutiger und setzten Nadelstiche. Der VfL hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber noch nicht zu ganz großen Chancen – bis zu 65. Minute, als Kaminski goldrichtig stand und das 2:1 markierte. In der Schlussphase dieser Begegnung sorgte der eingewechselte Anthony Ujah vor dem VfL-Gehäuse nochmals für Gefahr (83.), doch die Wolfsburger schmissen sich in jeden Zweikampf und verteidigten ihr Tor – das reichte für den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals.