Männer

„Zu viele individuelle Fehler“

Die Trainerstimmen zum 0:2 der Wölfe gegen den BVB.

Es hat einmal mehr nicht sollen sein gegen die Borussia aus Dortmund: Chancenplus, mehr als 30 Minuten Überzahl – und am Ende dann doch wieder eine Niederlage gegen den Angstgegner. Während BVB-Coach Edin Terzic im Anschluss an die Partie den „herausragenden Kampf“ seiner Elf um die letzte verbliebene Champions-League-Chance lobte, verlieh VfL-Cheftrainer Oliver Glasner seiner Enttäuschung über die eigene verpasste Gelegenheit Ausdruck, einen direkten Konkurrenten auf Abstand zu halten. „Zu viele individuelle Fehler“ hätten sein Team letztlich um den eigentlich verdienten Lohn gebracht.

Oliver Glasner: Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht heute. Wir müssen uns die Niederlage leider wieder ein bisschen selbst zuschreiben. In diesen Duellen machen wir einfach zu viele individuelle Fehler. Wenn du zur Halbzeit neun-zu-zwei-Torschüsse hast, dann hast du nicht viel falsch gemacht, leider jedoch Entscheidendes. Das ist sehr schade. Man kann den Spielern überhaupt keinen Vorwurf machen, sie haben alles probiert. Was wir uns ein bisschen ankreiden müssen ist, dass wir das dann in Überzahl nicht klug ausgespielt haben. Wir wollten eigentlich mehr über die Flügel kommen und haben mit Bartosz Bialek auch noch einen zweiten zentralen Stürmer gebracht, um mehr Präsenz im Strafraum zu haben. Das haben wir dann nicht gut gemacht. Und dann reicht einer Klasse-Mannschaft wie Dortmund mit einem Topstürmer wie Haaland ein einziger Konter aus. So stehen wir jetzt mit leeren Händen da. Aber es ist nicht so, dass die Welt jetzt untergeht. Es gilt, daraus jetzt die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, uns wieder mit viel fußballerischen Input zu beschäftigen.

Edin Terzic: Das war eine gute Leistung. Die ersten zwei Minuten haben wir ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Dann haben wir aber die Kontrolle übernommen und hatten gute Ballbesitzphasen. Wir konnten den Gegner durch gutes Pressing zum Fehler zwingen und das 1:0 erzielen, das hat uns zur Halbzeitpause in eine gute Situation gebracht. Wir haben wieder einige Minuten gebraucht, um in die zweite Halbzeit zu kommen, hatten dann zwei, drei gute Möglichkeiten, so dass es so aussah, als ob das Spiel nun endgültig zu unseren Gunsten kippen würde. Mit der Gelb-Roten Karte hat sich das Ganze dann natürlich noch einmal verändert: Wolfsburg hat nochmal aufs Gaspedal gedrückt. Wir haben uns aber mit allem, was wir hatten, gewehrt. Man darf nicht vergessen, dass das jetzt die dritte englische Woche mit ganz viele Highlight-Spielen in Folge war, in der wir sehr viele Körner liegenlassen haben. Es war herausragend, wie wir um die Chance, den Gegner auf zwei Punkte heranzuholen, gekämpft haben. Wir sind natürlich stolz, heute mit drei Punkten nach Hause zu fahren.

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