06.11.2022, 13.00 Uhr
AOK StadionSo., 06.11.2022 / 13.00
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Ohne Makel in die Pause

Die VfL-Frauen bauen ihre Siegesserie mit einem 4:0 gegen den MSV Duisburg aus.

Mit einem 4:0 (0:0) gegen Aufsteiger MSV Duisburg verabschieden sich die Frauen des VfL Wolfsburg in die letzte Länderspiel-Unterbrechung des Kalenderjahres. Zweimal Ewa Pajor, VfL-Debütantin Marina Hegering und Alexandra Popp trafen vor 3.086 Zuschauenden im AOK Stadion für die Wölfinnen, die ihre Tabellenführung Tabelle | VfL-Wolfsburg in der FLYERALARM FLYERALARM – Online-Druckerei & Marketingpartner für Ihre Branche Frauen-Bundesliga damit festigten. Wettbewerbsübergreifend stehen nun zehn Siege in zehn Spielen in der grün-weißen Bilanz. Nach dem spielfreien Wochenende geht es für die VfL-Frauen mit dem DFB-Pokal-Achtelfinale weiter: Der Titelverteidiger und Rekord-Pokalsieger ist am Sonntag, 20. November (Anstoß um 14 Uhr/live auf Wölfe TV), bei Zweitligist 1. FC Nürnberg gefordert.

Personal

VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nahm im Vergleich zum 3:2-Auswärtssieg gegen den SV Werder Bremen zwei Änderungen in der Startformation vor: Für Rebecka Blomqvist und Popp rückten Pajor und Jill Roord in die erste Elf.

Spielverlauf

Die Gastgeberinnen begannen dominant und hatten nach sieben Minuten die erste Chance: Nach einer von Felicitas Rauch ausgeführten Ecke kam Pajor aus kurzer Distanz zum Abschluss, allerdings stand eine Gegenspielerin in der Schussbahn. In der 13. Minute verhindert dann MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic Pajor sechsten Saisontreffer mit einer starken Parade. Bis zur nächsten Möglichkeit dauerte es bis zur 27. Minute: Jule Brand legte für Roord quer, die es mit dem Außenrist probierte – kein Problem für Mahmutovic. Duisburger Ballbesitzphasen besaßen Seltenheitswert, der Aufsteiger beschränkte sich auf seine stabile Grundordnung. Das allerdings durchaus erfolgreich: Die Wölfinnen hatten Mühe, die letzte Kette der Duisburgerinnen zu überspielen. Der Plan, immer wieder tief zu spielen, war klar erkennbar – die Bälle fanden aber zu selten ihr Ziel. Der zweite Abschnitt begann mit stürmischen Wölfinnen, die sich endlich belohnten – und das galt speziell für Torschützin Pajor, die in der ersten Hälfte bereits die eine oder andere Chance hatte. Und auch bei der Jagd nach dem zweiten Treffer stand die Torjägerin meist im Mittelpunkt. Der Treffer zum 2:0 war allerdings Hegering vorbehalten, die bei ihrer Premiere im grün-weißen Dress 24 Minuten für ihr erstes Tor benötigte. Ein wichtiges zugleich, schließlich war es die Vorentscheidung in dieser Partie. Dass Duisburg noch einmal zurückkommen würde, war mit Blick auf ihr Offensivverhalten bis dahin wenig wahrscheinlich. Aber die Wölfinnen waren jetzt noch nicht satt. Auch Popp (89.) und nochmal Pajor (90.+1) trafen per Kopf – damit fielen alle Tore an diesem Tag nach einem Kopfball.

Tore

1:0 Pajor (53. Minute): Brand behauptet den Ball im Strafraum und flankt von rechts Richtung zweiter Pfosten, wo Lena Oberdorf per Kopf ins Zentrum ablegt. Eine perfekte Vorlage für Pajor, die nur noch einnicken muss. Ärgerlich aus Sicht der Gäste, dass die vorausgegangene Ecke vermeidbar war.

2:0 Hegering (69. Minute): Wie perfekt kann ein Debüt eigentlich sein? Hegering steigt nach einer Ecke von Rauch am höchsten und köpft zum 2:0 ein. Erstes Spiel, erstes Tor!

3:0 Popp (89. Minute): Die eingewechselte Blomqvist schlägt einen Freistoß von der rechten Seite hoch in den Strafraum der Gäste, am zweiten Pfosten rauscht die ebenfalls eingewechselte Popp an und bugsiert den Ball im Netz.

4:0 Pajor (90.+1 Minute): Das vierte Tor per Kopfball am heutigen Tag – eine Flanke von Lynn Wilms streichelt Pajor mit ihrer Stirn in Richtung langer Pfosten, wo der Ball ins Netz rauscht.

Trainerstimmen

Tommy Stroot: Wir haben in der Analyse von einem frechen Auftreten des MSV und einer gut eingestellten Mannschaft gesprochen – genau das haben wir heute auch gesehen. Sehr viel Kompaktheit, gegen die wir ankommen mussten. Wir waren heute gallig in der Restverteidigung – ein Punkt, an dem wir nach dem Spiel in Bremen arbeiten wollten. Bis auf eine Möglichkeit haben wir wenig bis gar nichts zugelassen. Darüber bin ich heute erst einmal sehr glücklich.

In der ersten Halbzeit hätte ich mich gefreut, wenn wir eine noch höhere Frequenz im Spielaufbau gehabt hätten. Da waren wir ein bisschen unsauber in den Ballbesitzphasen. Nach der Pause hatten wir mehr und mehr Zug in gewissen Momenten und demzufolge auch mehr Tormöglichkeiten. Was auffällt, dass es dann vier Kopfballtore waren heute. Und das zeichnet den MSV aus, der uns sehr wenig Raum hinter der letzten Linie und vor allem im Zentrum gelassen hat. Von daher mussten wir viel auf die Flügel ausweichen und über Flanken oder Standardsituationen kommen. Das haben wir, auch mit den Einwechselungen von Marina und Poppi, sehr gut gemacht. Insgesamt bin ich sehr zufrieden – nicht nur mit dem Spiel heute, sondern mit dem gesamten Block seit der letzten Abstellung. Es war das zehnte Pflichtspiel in Folge, das wir siegreich gestalten konnte. Und das in einer durchaus schwierigen Phase nach der EM. Großen Respekt vor meinen Mädels, aber auch ebenso großen Dank an meinen Trainerstab für eine extrem gut ausgearbeitete Belastungssteuerung. Wir haben, wenn Tabea nächste Woche wieder ins Training einsteigt, keine verletzte Spielerin. Das ist wirklich besonders und alles andere als normal.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Janssen (46. Hegering), Rauch (73. Wedemeyer) – Oberdorf, Lattwein (73. Blomqvist) – Huth (86. Jonsdottir), Roord, Brand (68. Popp) – Pajor

Ersatz: Weiß (Tor), Starke, Demann, Wolter

MSV Duisburg: Mahmutovic – Freutel, Henriksen, Fürst, Flach – Hoppius (87. Ugochukwu), Günster – Halverkamps (25. Leonhart), Hess, Zielinski – Cin (77. Ilic)

Ersatz: Prabel (Tor), Parcell, Andres

Tore: 1:0 Pajor (53.), 2:0 Hegering (69.), 3:0 Popp (89.), 4:0 Pajor (90.+1)

Schiedsrichterin: Christine Weigelt (Leipzig)

Zuschauende: 3.086 am Sonntagnachmittag im AOK Stadion

Gelbe Karten: - / Fürst

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