Tommy Stroot: Wir haben in der Analyse von einem frechen Auftreten des MSV und einer gut eingestellten Mannschaft gesprochen â genau das haben wir heute auch gesehen. Sehr viel Kompaktheit, gegen die wir ankommen mussten. Wir waren heute gallig in der Restverteidigung â ein Punkt, an dem wir nach dem Spiel in Bremen arbeiten wollten. Bis auf eine Möglichkeit haben wir wenig bis gar nichts zugelassen. DarĂŒber bin ich heute erst einmal sehr glĂŒcklich.
In der ersten Halbzeit hĂ€tte ich mich gefreut, wenn wir eine noch höhere Frequenz im Spielaufbau gehabt hĂ€tten. Da waren wir ein bisschen unsauber in den Ballbesitzphasen. Nach der Pause hatten wir mehr und mehr Zug in gewissen Momenten und demzufolge auch mehr Tormöglichkeiten. Was auffĂ€llt, dass es dann vier Kopfballtore waren heute. Und das zeichnet den MSV aus, der uns sehr wenig Raum hinter der letzten Linie und vor allem im Zentrum gelassen hat. Von daher mussten wir viel auf die FlĂŒgel ausweichen und ĂŒber Flanken oder Standardsituationen kommen. Das haben wir, auch mit den Einwechselungen von Marina und Poppi, sehr gut gemacht. Insgesamt bin ich sehr zufrieden â nicht nur mit dem Spiel heute, sondern mit dem gesamten Block seit der letzten Abstellung. Es war das zehnte Pflichtspiel in Folge, das wir siegreich gestalten konnte. Und das in einer durchaus schwierigen Phase nach der EM. GroĂen Respekt vor meinen MĂ€dels, aber auch ebenso groĂen Dank an meinen Trainerstab fĂŒr eine extrem gut ausgearbeitete Belastungssteuerung. Wir haben, wenn Tabea nĂ€chste Woche wieder ins Training einsteigt, keine verletzte Spielerin. Das ist wirklich besonders und alles andere als normal.