Frauen

„Wollen Platz zwei sichern“

Die VfL-Frauen brauchen am Sonntag einen Sieg gegen die SGS Essen.

Nur drei Tage nach der 1:6-Niederlage gegen den FC Barcelona im Viertelfinale der UEFA Women’s Champions League sind die Wölfinnen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gefragt: Am Sonntag, 30. März, empfangen sie ab 18.30 Uhr die SGS Essen zum 18. Spieltag im AOK Stadion (live auf Magenta Sport und DAZN).

Essen erfüllt Erwartungen

Nach der sehr starken Saison 2023/2024 der SGS, die sie auf dem vierten Tabellenplatz abschloss, sortiert der Klub sich in dieser Spielzeit wie von vielen erwartet wieder weiter unten in der Tabelle ein. Aktuell belegt das Team mit 16 Punkten den neunten Rang. Der Rückstand auf den achtplatzierten SV Werder Bremen beträgt sieben Punkte, gleichzeitig hat der Klub neun Zähler Vorsprung auf den zehntplatzierten 1. FC Köln. Die Essenerinnen haben in der Liga zuletzt mit 2:1 gegen Schlusslicht Turbine Potsdam gewonnen. Zuvor hatten sie mit 1:2 gegen Eintracht Frankfurt verloren. Essens Kapitänin Jacqueline Meißner gibt sich vor dem Duell gegen die Wölfinnen kämpferisch. In einem Bericht auf der Website der SGS sagt sie: „Wir müssen defensiv gut stehen und die wenigen Chancen, die sich vorne ergeben, konsequent nutzen. Wenn uns das gelingt, ist vielleicht auch mal eine Überraschung drin.“

VfL-Frauen vor wichtigen Wochen

Für die Wölfinnen beginnen mit dem Duell die entscheidenden Wochen in der Liga, in denen es darum geht, die letzten fünf Spieltage zu nutzen, um sich möglichst weit oben in der Tabelle festzusetzen. Aktuell belegen die Wölfinnen Platz drei, sie sind zwar punktgleich mit Frankfurt, haben aber ein schlechteres Torverhältnis. Um die direkte Qualifikation für die Champions League sicherzustellen, müssten die VfL-Frauen am Ende der Saison Platz zwei erreichen.

Vor dem Spiel sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot mit den Medien über…

…die Personallage: Bei Marina Hegering ist es so, dass wir aufgrund der wenigen Einheiten, die sie vorher absolviert hat, gestern kein Risiko eingehen wollten. Auch weil wir wussten, dass am Sonntag das nächste Spiel ansteht. Wir gehen aktuell davon aus, dass sie gegen Essen einsatzfähig sein wird. Gleiches gilt nach momentanem Stand für alle Spielerinnen, die mit in Barcelona waren. Bei Kathy Hendrich werden wir genauer hinschauen, derzeit gehen wir aber nicht davon aus, dass sie Teil des Spieltagskaders sein wird.

…Rückblick auf die Champions-League-Saison: Grundsätzlich wussten wir vor dem Viertelfinale schon, dass wir mit dem Erreichen dieser Runde unsere Hausaufgaben gemacht haben. Wir hatten im Verlauf der Saison unterschiedliche Herausforderungen. Ich denke da an die Qualifikationsspiele gegen Florenz, an den Start in die Gruppenphase und wie wir uns am Ende in einem echten Finale gegen die AS Rom durchgesetzt haben. Das sind die Spiele, die wir auch in Zukunft erreichen wollen.

…die Vorbereitung auf Essen: Die Spielerinnen, die gespielt haben, werden heute regenerieren und ausbehandelt. Die, die nicht oder nur wenig gespielt haben, sind stattdessen nochmal auf dem Platz unterwegs. Morgen haben wir ein an die Belastung angepasstes Abschlusstraining, in dem wir uns im Detail auf Essen vorbereiten.

…den Liga-Endspurt: Unsere erste Aufgabe ist die SGS Essen. Wir wissen, dass das gerade aufgrund der Konstellation mit der Champions League eine Challenge ist. Aus diesem Spiel wollen wir mit drei Punkten rausgehen und dann ist für uns klar, dass wir unbedingt Platz zwei für die direkte Champions-League-Qualifikation sichern wollen. Wir wissen aber auch, dass das noch ein langer Weg ist und wir dafür step-by-step unsere Aufgaben erfüllen müssen. Uns ist klar, dass sich die Konstellationen in jeder Woche ändern können. Frankfurt spielt noch gegen Bayern und Hoffenheim, wir selbst gegen Hoffenheim und Leverkusen. Es wird ein interessantes Programm und es gilt, sich am Ende durchzusetzen und mit mehr Punkten rauszugehen als Frankfurt und Leverkusen.

…die Gegnerinnen: Essen ist immer eine Mannschaft, die sich entwickelt, in der junge Talente ihren Weg finden. Ich glaube, durch die Bekanntgabe, dass Cheftrainer Markus Högner den Verein im Sommer verlässt, ist momentan einiges los. Man merkt, dass ihnen nicht alles so leichtfällt wie in der letzten Saison, in der sie sich in einen Flow gespielt haben. Dass sie sich jetzt ein bisschen schwerer tun, ist aber total normal, da sie in der letzten Saison vielleicht ein Stück weit überperformt haben. Grundsätzlich ist Essen aber eine Mannschaft, die individuelle Qualität und ein gewisses Tempo in den offensiven Positionen hat und immer mit einer gewissen Mentalität verteidigt. Deshalb wollen wir nicht viel zulassen und uns durchzusetzen.

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