27.03.2025, 18.45 Uhr
Estadi Johan CruyffDo., 27.03.2025 / 18.45
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Klares Aus im Viertelfinale

VfL-Frauen verlieren Champions-League-Rückspiel in Barcelona mit 1:6.

Die Wolfsburger Champions-League-Reise endet im Viertelfinale: Die VfL-Frauen haben auch das Rückspiel gegen den FC Barcelona verloren. Vor 4.651 Zuschauenden unterlagen die Grün-Weißen im Estadi Johan Cruyff mit 1:6 (0:3). Nach der 1:4-Niederlage im Hinspiel sind die Wölfinnen daher ausgeschieden. Am Freitag reisen sie zurück nach Wolfsburg. Dort gilt es schnell zu regenerieren und die Köpfe wieder aufzurichten. Denn: Bereits am Sonntag sind die Wolfsburgerinnen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gefragt. Ab 18.30 Uhr empfangen sie die SGS Essen im AOK Stadion.

Personal

In Barcelona musste VfL-Cheftrainer Tommy Stroot auf Merle Frohms (Aufbautraining nach Infekt) und Kathy Hendrich (muskuläre Verletzung) verzichten. Marina Hegering, die im Hinspiel aufgrund von muskulären Problemen nicht zum Einsatz kam, stand hingegen wieder zur Verfügung und kehrte auch in die Startelf zurück. Joelle Wedemeyer nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Im Vergleich zum Hinspiel änderte Stroot seine erste Elf außerdem auf drei weiteren Positionen: Anstelle von Svenja Huth, Jule Brand und Lineth Beerensteyn begannen Sveindis Jonsdottir, Rebecka Blomqvist und Vivien Endemann. Barcas Trainer Pere Romeu nahm hingegen nur eine Änderung an seiner Anfangsformation vor: Anstelle von Caroline Graham Hansen begann Vicky Lopez.

Spielverlauf

In der vierten Minute setzten die Wölfinnen einen ersten kleinen Akzent, als eine Flanke von Jonsdottir in Richtung des Tores der Gastgeberinnen flog. Auf der anderen Seite wurde Barcelona durch eine Ecke erstmals gefährlich, Anneke Borbe konnte den Kopfball von Paralluelo aber abfangen. Insgesamt starteten die Wölfinnen beherzter und mutiger in die Partie als noch im Hinspiel. In der zehnten Minute passierte dennoch das, was die VfL-Frauen eigentlich vermeiden wollten: Ein Fehlpass leitete das 0:1 durch Salma Paralluelo ein (10.). Die Grün-Weißen ließen sich von dem Rückschlag zunächst nicht unterkriegen. In der 14. Minute probierte es Popp mit einem Abschluss aus der Distanz, die Kugel flog aber deutlich über das Tor hinweg. So sehr die VfL-Frauen auch versuchten, sich Spielanteile zu sichern: Die Katalaninnen spielten ihre Überlegenheit gnadenlos aus. In der 20. Minute prüfte Esmee Brugts Borbe, ehe Paralluelo nach Vorarbeit von ebenjener zum Abschluss kam und die 2:0-Führung für die Gastgeberinnen klarmachte (20.). Die Partie beruhigte sich angesichts des komfortablen Vorsprungs der Katalaninnen etwas. Wie im Hinspiel hatte Barcelona deutlich mehr Ballbesitz. Endemann probierte es auf Seiten der Grün-Weißen nochmal mit einer Flanke auf Blomqvist, die geriet aber zu ungenau (30.). Bei Barcelona passten unterdessen fast jedes Zuspiel und jeder Abschluss: In der 41. Minute sicherte Brugts den Gastgeberinnen dementsprechend die 3:0-Pausenführung.

Die zweite Hälfte begann ohne zwingende Torchance, die VfL-Defensive war allerdings dennoch weiterhin permanent gefordert. Aber auch die Wölfinnen zeigten ein Lebenszeichen: In der 55. Minute schloss Popp nach Vorarbeit von Jonsdottir aus rund 18 Metern ab, das Leder flog aber über die Latte. Barcelona ließ in dieser Phase des Spiels mehr zu, den VfL-Frauen gelang es jedoch zunächst nicht, daraus Kapital zu schlagen. Stattdessen machte Barcelona es auf der anderen Seite besser: Die gerade eingewechselte Claudia Pina vollendete zum 4:0 für die Gastgeberinnen (62.). Rund zehn Minuten später gelang es den Wölfinnen schließlich doch noch, einen Fehler des FC Barcelona auszunutzen. Beerensteyn verkürzte auf 1:4. Der kleine Moment der Hoffnung währte allerdings nicht lange: Nur sechs Minuten später erhöhte Pina über einen Freistoß auf 5:1 (77.). Nun rollte die nächste Angriffswelle der Gastgeberinnen, die im Minutentakt Vorstöße in Richtung des Wolfsburger Tores unternahmen. In der 88. Minute prüfte Lena Lattwein aus der Distanz noch einmal Barcas Keeperin Cata Coll, ehe Barcelonas Maria Leon über einen Freistoß-Treffer (90.+1) den 6:1-Endstand herstellte.

Tore

  • 1:0 Paralluelo (10.): Ein Fehlpass von Popp in der eigenen Hälfte führt zur 1:0-Führung des FC Barcelona. Aitana Bonmati legt ab zu Paralluello, die unbehelligt flach ins lange Eck einschieben kann.

  • 2:0 Paralluelo (20.): Barcelona hat sich gut in der Wolfsburger Hälfte festgesetzt. Brugts legt kurz vor der Grundlinie quer zu Paralluelo, die aus dem Zentrum heraus abgeklärt ihren Doppelpack schnürt.

  • 3:0 Brugts (41.): Das tut weh! Nachdem Brugts das 2:0 noch vorbereitet hatte, schließt sie jetzt selbst aus der Distanz ab.

  • 4:0 Pina (62.): Die gerade eingewechselte Pina taucht in der Hälfte der Grün-Weißen auf. Sie legt noch einmal ab zu Putellas und läuft sich dann gut frei, sodass sie die Kugel schlussendlich selbst flach im linken Eck unterbringen kann.

  • 4:1 Beerensteyn (72.): Endlich können die Wölfinnen mal eine Schwäche der Katalaninnen nutzen. Barcas Keeperin Cata Coll will einen langen Ball von Endemann wegschlagen, wird aber von Blomqvist geblockt. Beerensteyn schnappt sich daraufhin die Kugel und muss sie nur noch im leeren Tor unterbringen.

  • 5:1 Pina (77.): Barcelona bekommt einen Freistoß aus rund 20 Metern zugesprochen. Der Ball von Pina fliegt an den Innenpfosten und von da aus ins Tor.

  • 6:1 Leon (90.+1): Wieder Freistoß für Barcelona: Diesmal schnappt sich Maria Leon das Leder und bringt die Kugel aus rund 27 Metern über Freund und Feind hinweg perfekt im rechten oberen Eck unter.

Trainerstimme

Erstmal Glückwunsch an den FC Barcelona zu einem verdienten Weiterkommen. Barcelona hat eine wahnsinnige individuelle Qualität. Das hat man auch heute gesehen, als wir eigentlich ganz gut ins Spiel reingestartet sind. Trotzdem sind sie gleich in dem ersten Moment, in dem sie ein bisschen Raum haben, da und machen das 1:0. Auch die individuelle Qualität bei Standardsituationen und Freistößen hat in beiden Spielen den Unterschied ausgemacht.

 

Wir waren in Hin- und Rückspiel mit zwei unterschiedlichen Plänen unterwegs. Das erste Mal waren wir sehr kompakt. Dafür hat Barcelona gute Lösungen gefunden. Heute waren wir etwas aktiver, aber auch dafür hat Barcelona wieder Lösungen gefunden. Von daher zeigt es, wie weit der Klub ist und welche Arbeit wir vor uns haben, um weiterhin auf diesem Niveau Champions League zu spielen. Für uns gilt es deshalb zu investieren und Steps zu machen, damit wir in Zukunft genauso in der Lage sind, Champions-League-Viertelfinals zu erreichen.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Borbe – Wilms, Dijkstra, Hegering (46. Peddemors), Linder (59. Wedemeyer) – Jonsdottir (70. Beerensteyn), Minge, Lattwein, Blomqvist – Endemann (78. Brand), Popp (59. Huth)

Ersatz: Schmitz (Tor), Smolarczyk (Tor), Hagel, Papp, Kielland

FC Barcelona: Cata Coll – J. Fernandez, Paredes (46. Engen), Leon, Brugts (71. Rolfö) – Bonmati, Patri Guijarro (71. Schertenleib), Putellas – Vicky Lopez, Pajor (58. Pina), Salma Paralluelo (86. Pujols)

Ersatz: G. Font (Tor), Roebuck (Tor), Torrejon, Cano, Graham Hansen

Tore: 1:0 Paralluelo (10.), 2:0 Paralluelo (20.), 3:0 Brugts (41.), 4:0 Pina (62.), 4:1 Beerensteyn (72.), 5:1 Pina (77.), 6:1 Leon (90.+1)

Gelbe Karten: - / Lattwein

Schiedsrichterin: Stephanie Frappart (Frankreich)

Zuschauende: 4.651 am Donnerstagabend im Estadi Johan Cruyff in Barcelona

Videos

  • Frauen

    „Nummer zu groß“

    Die Stimmen zum Spiel mit Lineth Beerensteyn, Rebecka Blomqvist und Tommy Stroot.

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  • Frauen

    Aus gegen Barca

    Alle Tore der Partie zwischen dem FC Barcelona und dem VfL Wolfsburg.

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