30.03.2025, 18.30 Uhr
AOK StadionSo., 30.03.2025 / 18.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Sieg fürs Selbstbewusstsein

Wölfinnen schlagen SGS Essen zuhause mit 5:1 (2:1).

Dieser Sieg ist wichtig für die VfL-Frauen: Am Sonntagabend haben sie in der Google Pixel Frauen-Bundesliga die SGS Essen mit 5:1 (2:1) geschlagen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge tut der Sieg dem grün-weißen Selbstbewusstsein gut. Außerdem hilft das deutliche Ergebnis auch dem Torverhältnis, das die VfL-Frauen aufbessern müssen, um an den aktuell zweitplatzierten Frankfurterinnen vorbeizuziehen.

Die 2.845 Zuschauenden im AOK Stadion sahen eine Partie, in der die Grün-Weißen abgesehen von einer kurzen Phase in der ersten Halbzeit deutlich überlegen waren. Auf dem Platz fiel vor allem Lineth Beerensteyn auf, die einen Viererpack schnürte (41./56./66./84.). Außerdem traf die starke Marina Hegering (10.) für die Wölfinnen. Den einzigen Treffer der SGS Essen machte Lilli Purtscheller (26.). Die VfL-Frauen verabschieden sich mit dem Sieg in die Länderspielpause. In der Frauen-Bundesliga sind sie das nächste Mal am Sonntag, 13. April gefragt. Dann sind sie ab 14 Uhr beim SC Freiburg zu Gast.

Personal

Für die Partie musste VfL-Cheftrainer Tommy Stroot erneut auf Merle Frohms (Aufbautraining), Rebecka Blomqvist (leichte muskuläre Probleme) und Kathy Hendrich (muskuläre Verletzung) verzichten. Alle anderen Spielerinnen standen zur Verfügung. Im Vergleich zum Champions-League-Duell in Barcelona änderte der Coach seine Startelf auf fünf Positionen: Für Lynn Wilms, Sveindis Jonsdottir, Janina Minge, Rebecka Blomqvist und Alexandra Popp begannen Beerensteyn, Joelle Wedemeyer, Ella Peddemors, Svenja Huth und Jule Brand.

Spielverlauf

Die Wölfinnen starteten schwungvoll in die Partie: In der dritten Spielminute sorgte Peddemors für die erste Chance des Duells, als sie mit einem guten Dribbling die Abwehr der Essenerinnen überwand und abschloss. Die Kugel verfehlte ihr Ziel allerdings knapp. Wenig später köpfte Beerensteyn das Leder nach einer Flanke von Peddemors an die Latte (6.). Eine Minute später traf Linder – die Abwehrspielerin stand allerdings im Abseits, das Tor zählte nicht. Kurz darauf sorgte ein Distanzschuss von Hegering dann für die völlig verdiente Führung der Grün-Weißen. Auch in der Folge lief die Partie vorerst ausschließlich in eine Richtung: in die des Essener Tores. Dann kam allerdings Essen ein erstes Mal gefährlich in Richtung des Wolfsburger Kastens – und traf direkt. Purtscheller sorgte in der 26. Spielminute für den völlig überraschenden Ausgleich. Insgesamt war die Partie nun etwas offener. Essen hatte mehr Spielanteile als zuvor, Ramona Maier schloss auch einmal auf den Wolfsburger Kasten ab (38.). Auf der anderen Seite parierte Sindermann zunächst einen Abschluss von Beerensteyn (40.), ehe der nächste Versuch dann saß: Nach einer Ecke köpfte die Niederländerin zum 2:1 ein (41.).

Zur zweiten Hälfte wechselte Stroot gleich dreimal: Für Linder, Lattwein und Endemann kamen Diana Nemeth, Justine Kielland und Popp in die Partie. Auch nach der Pause lief das Match größtenteils in Richtung des Essener Tores, vorerst allerdings ohne zwingende Torchance. Auch die Gäste versuchten es aber nochmals über Purtscheller (54.), Anneke Borbe konnte den Schuss parieren. Zwei Minuten später sorgten die Wölfinnen durch einen Treffer von Beerensteyn dann für klare Verhältnisse (56.). Dem Abschluss aus kurzer Distanz folgte allerdings ein kurzer Schreckmoment, da Beerensteyn auf dem Rücken landete und zunächst liegenblieb. Beerensteyn stand schließlich wieder auf und übernahm in der 60. Minute auch direkt einen Elfmeter, den die Wölfinnen aufgrund eines Handspiels von Essens Kassandra Potsi bekamen. Nach den bis dahin starken Aktionen hatte die Niederländerin nun allerdings weniger Glück: Die Kugel flog in hohem Bogen über das Tor hinweg. In der 66. Minute bügelte Beerensteyn den schwachen Abschluss wieder aus, indem sie mit dem Kopf das 4:1 für die Grün-Weißen machte und erstmals einen Dreierpack schnürte. Und es kam noch besser: Wenig später traf die Niederländerin zum 5:1 für die Grün-Weißen. Von der SGS war bis auf einen Abschlussversuch und einen anschließenden Eckball in der 86. Minute unterdessen nur noch wenig zu sehen. So blieb es beim 5:1-Endstand.

Tore

  • 1:0 Hegering (10.): Nachdem die Wölfinnen sich von Beginn an gut in der Hälfte der Essenerinnen festgesetzt haben, probiert Hegering es mit einem flachen Abschluss aus der Distanz. Keeperin Kim Lea Sindermann bekommt die Kugel nicht richtig zu fassen und sie springt über die Linie.

  • 1:1 Purtscheller (26.): Ist das ärgerlich! Die Essenerinnen kommen zum ersten Mal überhaupt vor das Wolfsburger Tor. Die Abwehr der Wölfinnen lässt Purtscheller weitestgehend unbedrängt am 16er zum Abschluss kommen – ein Fehler. Die Essenerin kann die Kugel unhaltbar im linken oberen Eck unterbringen.

  • 2:1 Beerensteyn (41.): Essens Keeperin pariert einen Abschluss von Beerensteyn. Die darauffolgende Ecke bringt Huth hoch in den Strafraum. Am zweiten Pfosten steht dann erneut Beerensteyn, die mit dem Kopf das 2:1 macht.

  • 3:1 Beerensteyn (56.): Die Essenerinnen behindern Brand bei einem Abschlussversuch. Beerensteyn nutzt die Gunst der Stunde, setzt sich gut durch und drückt das Leder aus kurzer Distanz über die Linie.

  • 4:1 Beerensteyn (66.): Nachdem sie kurz zuvor noch einen Handelfmeter vergeben hatte, macht es Beerensteyn jetzt gut: Eine perfekte Hereingabe aus dem linken Halbfeld von Hegering kann sie mit dem Kopf stark zum 4:1 verwandeln. Der Dreierpack ist perfekt!

  • 5:1 Beerensteyn (84.): Da ist der vierte Treffer: Essens Jette ter Horst verlängert unfreiwillig eine Flanke von Huth. Der Ball landet bei Beerensteyn, die aus kurzer Distanz erneut mit dem Kopf trifft.

Trainerstimmen

„Wir sind sehr gut in die Partie gestartet. Das 1:1 ist dann in einem Moment gefallen, in dem wir kurz nicht den Druck auf den Ball und die Spielerinnen bekommen haben, so wie es zuvor der Fall war. In vielen anderen Momenten haben wir Essen vor Probleme gestellt und sie so unter Stress bekommen, dass sie die nächste Passstation nicht gefunden haben. Da waren wir heute wirklich sehr gut unterwegs. Wir haben nach dem 1:1 Geduld bewahrt und sind dominant geblieben. Wir hatten immer wieder gute Möglichkeiten über Flankensituationen oder den einen oder anderen Steckball und den Elfmeter, den wir ausgelassen haben. Wenn man gerade erst aus Barcelona zurückgekommen ist, dann ist es alles andere als einfach, diese Energie so auszustrahlen. Aus der Perspektive haben wir heute ein sehr gutes Spiel gemacht.“

„Wolfsburg hat natürlich wie die Feuerwehr angefangen und wollte ein schnelles Tor erzielen. Wir waren gerade in den ersten zehn Minuten am Schwimmen und hatten Riesenprobleme. So ab der 20. Minute sind wir besser ins Spiel gekommen. Dann machen wir das 1:1 und waren in der Phase danach gut im Spiel. Es ist uns leider nicht gelungen, mit einem Unentschieden in die Halbzeit zu gehen. In der zweiten Halbzeit fällt dann in meinen Augen zu schnell das 3:1 und das Spiel ist entschieden. In meinen Augen ist es ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen, insgesamt ist es aber natürlich ein verdienter Erfolg für die Wölfinnen.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Borbe – Wedemeyer, Hegering, Dijkstra, Linder (46. Nemeth) – Peddemors (80. Hagel), Lattwein (46. Kielland) – Endemann (46. Popp), Huth, Brand (71. Jonsdottir) – Beerensteyn

Ersatz: Schmitz (Tor), Wilms, Minge, Sellner

SGS Essen: Sindermann – Sterner (74. Ostermeier), Meißner, Fürst, Flach – Kowalski (74. ter Horst), Platner (74. Terlinden), Rieke – Purtscheller (80. Berentzen), Maier, Potsi (63. Elmazi)

Ersatz: Allmann (Tor), Sesjak (Tor), Pucks, Pfluger

Tore: 1:0 Hegering (10.), 1:1 Purtscheller (26.), 2:1 Beerensteyn (41.), 3:1 Beerensteyn (56.), 4:1 Beerensteyn (66.), 5:1 Beerensteyn (84.)

Gelbe Karten: - / -

Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)

Zuschauende: 2.845 am Sonntagnachmittag im AOK Stadion

Videos

  • Highlights

    Beerensteyn überragend

    Wölfe TV präsentiert die Highlights nach dem Heimsieg gegen die SGS Essen.

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  • Frauen

    „Sehr stolz auf das Team“

    Nach dem Sieg gegen die SGS Essen sprach Wölfe TV mit Marina Hegering, Lineth Beerensteyn und Tommy Stroot.

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