Sieg fürs Selbstbewusstsein
Wölfinnen schlagen SGS Essen zuhause mit 5:1 (2:1).
Dieser Sieg ist wichtig für die VfL-Frauen: Am Sonntagabend haben sie in der Google Pixel Frauen-Bundesliga die SGS Essen mit 5:1 (2:1) geschlagen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge tut der Sieg dem grün-weißen Selbstbewusstsein gut. Außerdem hilft das deutliche Ergebnis auch dem Torverhältnis, das die VfL-Frauen aufbessern müssen, um an den aktuell zweitplatzierten Frankfurterinnen vorbeizuziehen.
Die 2.845 Zuschauenden im AOK Stadion sahen eine Partie, in der die Grün-Weißen abgesehen von einer kurzen Phase in der ersten Halbzeit deutlich überlegen waren. Auf dem Platz fiel vor allem Lineth Beerensteyn auf, die einen Viererpack schnürte (41./56./66./84.). Außerdem traf die starke Marina Hegering (10.) für die Wölfinnen. Den einzigen Treffer der SGS Essen machte Lilli Purtscheller (26.). Die VfL-Frauen verabschieden sich mit dem Sieg in die Länderspielpause. In der Frauen-Bundesliga sind sie das nächste Mal am Sonntag, 13. April gefragt. Dann sind sie ab 14 Uhr beim SC Freiburg zu Gast.
Zur zweiten Hälfte wechselte Stroot gleich dreimal: Für Linder, Lattwein und Endemann kamen Diana Nemeth, Justine Kielland und Popp in die Partie. Auch nach der Pause lief das Match größtenteils in Richtung des Essener Tores, vorerst allerdings ohne zwingende Torchance. Auch die Gäste versuchten es aber nochmals über Purtscheller (54.), Anneke Borbe konnte den Schuss parieren. Zwei Minuten später sorgten die Wölfinnen durch einen Treffer von Beerensteyn dann für klare Verhältnisse (56.). Dem Abschluss aus kurzer Distanz folgte allerdings ein kurzer Schreckmoment, da Beerensteyn auf dem Rücken landete und zunächst liegenblieb. Beerensteyn stand schließlich wieder auf und übernahm in der 60. Minute auch direkt einen Elfmeter, den die Wölfinnen aufgrund eines Handspiels von Essens Kassandra Potsi bekamen. Nach den bis dahin starken Aktionen hatte die Niederländerin nun allerdings weniger Glück: Die Kugel flog in hohem Bogen über das Tor hinweg. In der 66. Minute bügelte Beerensteyn den schwachen Abschluss wieder aus, indem sie mit dem Kopf das 4:1 für die Grün-Weißen machte und erstmals einen Dreierpack schnürte. Und es kam noch besser: Wenig später traf die Niederländerin zum 5:1 für die Grün-Weißen. Von der SGS war bis auf einen Abschlussversuch und einen anschließenden Eckball in der 86. Minute unterdessen nur noch wenig zu sehen. So blieb es beim 5:1-Endstand.
Tore
1:0 Hegering (10.): Nachdem die Wölfinnen sich von Beginn an gut in der Hälfte der Essenerinnen festgesetzt haben, probiert Hegering es mit einem flachen Abschluss aus der Distanz. Keeperin Kim Lea Sindermann bekommt die Kugel nicht richtig zu fassen und sie springt über die Linie.
1:1 Purtscheller (26.): Ist das ärgerlich! Die Essenerinnen kommen zum ersten Mal überhaupt vor das Wolfsburger Tor. Die Abwehr der Wölfinnen lässt Purtscheller weitestgehend unbedrängt am 16er zum Abschluss kommen – ein Fehler. Die Essenerin kann die Kugel unhaltbar im linken oberen Eck unterbringen.
2:1 Beerensteyn (41.): Essens Keeperin pariert einen Abschluss von Beerensteyn. Die darauffolgende Ecke bringt Huth hoch in den Strafraum. Am zweiten Pfosten steht dann erneut Beerensteyn, die mit dem Kopf das 2:1 macht.
3:1 Beerensteyn (56.): Die Essenerinnen behindern Brand bei einem Abschlussversuch. Beerensteyn nutzt die Gunst der Stunde, setzt sich gut durch und drückt das Leder aus kurzer Distanz über die Linie.
4:1 Beerensteyn (66.): Nachdem sie kurz zuvor noch einen Handelfmeter vergeben hatte, macht es Beerensteyn jetzt gut: Eine perfekte Hereingabe aus dem linken Halbfeld von Hegering kann sie mit dem Kopf stark zum 4:1 verwandeln. Der Dreierpack ist perfekt!
5:1 Beerensteyn (84.): Da ist der vierte Treffer: Essens Jette ter Horst verlängert unfreiwillig eine Flanke von Huth. Der Ball landet bei Beerensteyn, die aus kurzer Distanz erneut mit dem Kopf trifft.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Borbe – Wedemeyer, Hegering, Dijkstra, Linder (46. Nemeth) – Peddemors (80. Hagel), Lattwein (46. Kielland) – Endemann (46. Popp), Huth, Brand (71. Jonsdottir) – Beerensteyn
Ersatz: Schmitz (Tor), Wilms, Minge, Sellner
SGS Essen: Sindermann – Sterner (74. Ostermeier), Meißner, Fürst, Flach – Kowalski (74. ter Horst), Platner (74. Terlinden), Rieke – Purtscheller (80. Berentzen), Maier, Potsi (63. Elmazi)
Ersatz: Allmann (Tor), Sesjak (Tor), Pucks, Pfluger
Tore: 1:0 Hegering (10.), 1:1 Purtscheller (26.), 2:1 Beerensteyn (41.), 3:1 Beerensteyn (56.), 4:1 Beerensteyn (66.), 5:1 Beerensteyn (84.)
Gelbe Karten: - / -
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauende: 2.845 am Sonntagnachmittag im AOK Stadion