Für Mittelfeldspielerin Chantal Hagel (25) wird das Top-Spiel der VfL-Frauen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen den FC Bayern München am kommenden Samstag, 23. März (live bei ARD, DAZN, Magenta Sport), die insgesamt zweite Partie in der Volkswagen Arena sein. Im Interview spricht sie über ihre Vorfreude, den sportlichen Druck und die Stärken der VfL-Frauen.
Chantal Hagel, die Niederlage gegen Hoffenheim ist jetzt einige Tage her. Wie schaust du da mittlerweile drauf?
Chantal Hagel: Im ersten Moment ist sowas natürlich ein Rückschlag. Uns war klar, dass wir die drei Punkte brauchen, damit wir in der Tabelle ganz oben stehen – beziehungsweise an die Bayern drankommen – können. Wir haben das Spiel inzwischen aufgearbeitet und haben in der Nachbesprechung auch gesehen, dass wir trotz der Niederlage viele Dinge gut gemacht haben. Im Spielaufbau hat vieles gepasst, wir waren gut aufeinander abgestimmt. Nur im letzten Drittel hat uns dann die letzte Präzision gefehlt. Vor dem Hintergrund ist es natürlich umso ärgerlicher, dass es in Hoffenheim nicht für Punkte gereicht hat. Gleichzeitig wissen wir aber, worauf wir aufbauen können.
Mit dem FC Bayern empfangt ihr am Samstag keinen einfachen Gegner. Wie schätzt du das Team aktuell ein?
Chantal: Extrem stark, sie stehen nicht umsonst ganz oben in der Tabelle. Sie hatten gegen Ende der Hinrunde mal ein kleineres Tief, das man aber wahrscheinlich kaum so nennen kann. Sie sind extrem spielstark und haben richtig gute individuelle Spielerinnen. Bayern wird uns am Samstag auf jeden Fall alles abverlangen.
Was müsst ihr machen, damit ihr am Ende die Punkte in Wolfsburg behaltet?
Chantal: Wir müssen alles, was in uns steckt, auf den Platz bringen. Wir müssen gut abgestimmt sein, mit voller Überzeugung unsere Chancen nutzen, sie konsequent zu Ende spielen. Wahrscheinlich werden wir weniger Abschlüsse haben als gegen Hoffenheim. Deshalb müssen wir die, die wir haben, nutzen.
Ihr hattet gerade in den vergangenen Wochen einige Partien, in denen ihr sehr überzeugend aufgetreten seid. Was würdest du sagen, macht euch stark?
Chantal: In den Spielen haben uns eigentlich genau die Dinge stark gemacht, die wir jetzt auch brauchen. Dass wir egal, was kommt, weitermachen und dranbleiben. So wie wir das zum Beispiel in Nürnberg gemacht haben.