15.03.2024, 18.30 Uhr
Dietmar-Hopp-StadionFr., 15.03.2024 / 18.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Bittere Niederlage

VfL-Frauen verlieren Ligapartie bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 1:2.

Diese Niederlage tut weh: Die Wölfinnen mussten sich am Freitagabend mit 1:2 gegen die TSG 1899 Hoffenheim geschlagen geben. In der ersten HĂ€lfte taten sich die GrĂŒn-Weißen schwer gegen die TSG, die in der 21. Minute durch Pauline Krumbiegel in FĂŒhrung gehen konnte. Nach der Pause erspielten sich die VfL-Frauen viele Chancen, waren klar spielbestimmend. Trotzdem gelang es Hoffenheim in der 70. Minute durch einen Elfmeter, die FĂŒhrung auszubauen. Die Wölfinnen drĂŒckten weiter und schossen in der 88. Minute durch Jule Brand den hochverdienten Anschlusstreffer. Der VfL warf nun alles nach vorne, der Ausgleich gelang jedoch nicht mehr.

Nach dem Abpfiff machten sich die GrĂŒn-Weißen auf die RĂŒckreise nach Wolfsburg. Es gilt nun, die EnttĂ€uschung ĂŒber die Niederlage schnell abzuschĂŒtteln. Denn: In etwas ĂŒber einer Woche erwartet die VfL-Frauen ein großes Highlight vor heimischer Kulisse: Am Samstag, 23. MĂ€rz, empfangen sie ab 17.45 Uhr den FC Bayern MĂŒnchen in der Volkswagen Arena. Schon jetzt sind ĂŒber 20.000 Karten fĂŒr die Begegnung des 17. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga verkauft. Wer noch kein Ticket hat, kann ĂŒber den Wölfeshop noch Stehplatz- sowie einzelne Sitzplatzkarten erwerben.

Personal

FĂŒr die Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim setzte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot fast auf die gleiche Startelf, die er auch gegen RB Leipzig ins Rennen geschickt hatte. Lediglich auf der rechten Abwehrseite gab es eine VerĂ€nderung: Joelle Wedemeyer startete fĂŒr Lynn Wilms. Ewa Pajor (Knieprobleme), Lena Lattwein (Knie-OP), Diana Nemeth (muskulĂ€re Probleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter) standen fĂŒr das Match nicht zur VerfĂŒgung.

Spielverlauf

Die GrĂŒn-Weißen kamen zunĂ€chst gut ins Spiel und strahlten in der dritten Minute nach einem langen Einwurf von Sveindis Jonsdottir ein erstes Mal Gefahr aus, der Abschlussversuch von Chantal Hagel wurde aber geblockt. Insgesamt standen die Hoffenheimerinnen in der Anfangsphase dennoch gut und ließen nur wenig zu. Nachdem Marina Hegering im Strafraum zu Fall gebracht worden war, gelangten die Kraichgauerinnen in der zwölften Minute ein erstes Mal gefĂ€hrlich vor das Wolfsburger Tor. Merle Frohms hielt den Abschluss sicher. Es folgte eine Phase, in der die Gastgeberinnen stĂ€rker wurden und die GrĂŒn-Weißen zunehmend in der eigenen HĂ€lfte festsetzten. Unter anderem holte Melissa Kössler eine Ecke fĂŒr die TSG heraus, die Frohms ebenfalls sicher parierte (17.). Vier Minuten spĂ€ter war sie dann allerdings chancenlos: In der 21. Minute traf Hoffenheims Krumbiegel nach einer missglĂŒckten Abwehraktion des VfL ins linke Eck. Die Wölfinnen mussten sich einen Moment schĂŒtteln, ehe sie in der 26. Minute wieder vor dem Kasten der Kraichgauerinnen auftauchten. Brand verpasste eine Flanke von Wedemeyer aber knapp. Als die VfL-Frauen gerade dabei waren, den RĂŒckstand abzuschĂŒtteln, kam es fĂŒr sie noch dicker: Alexandra Popp musste nach einem Pressschlag vom Feld, fĂŒr sie kam Fenna Kalma in die Partie (34.). Die Wölfinnen spielten anschließend weiter engagiert nach vorne. In der 42. Minute versuchte es Hagel nach einer Flanke von Wedemeyer mal mit dem Kopf, der Ball geriet aber nicht platziert genug. Nur Sekunden spĂ€ter scheiterte Brand aus kurzer Distanz an der Latte (43.), auch Lena Oberdorf setzte einen Abschluss nach einem Freistoß knapp drĂŒber (45.).

In der zweiten HĂ€lfte brauchten die Wölfinnen nicht lange, ehe sie ĂŒber Kalma wieder vor dem Hoffenheimer Tor auftauchten (47.). In der 54. Minute hatte die StĂŒrmerin eine weitere gute Möglichkeit, der Ball geriet aber zu harmlos. Der VfL drĂŒckte und drĂŒckte, blieb jedoch zunĂ€chst erfolglos. Das lag auch daran, dass Hoffenheim angesichts der FĂŒhrung nun tief stand und auf Konter lauerte. Immer wieder zĂŒndete Brand auf der linken Seite den Turbo. So beispielsweise in der 66. Minute, als sie mit einem tollen Solo in die Mitte zog und auf Kalma ablegte, Tufekovic konnte deren Torschuss allerdings parieren. Wenig spĂ€ter hatte sie selbst mit dem Kopf die Gelegenheit zum Ausgleich, der Ball flog aber knapp ĂŒber die Latte. Die vielen liegengebliebenen Chancen wurden wenig spĂ€ter bitterböse bestraft: Als die Hoffenheimerinnen nach lĂ€ngerer Zeit erstmals wieder in der Wolfsburger HĂ€lfte waren, bekamen sie nach einem Ballkontakt von Hegering einen Handelfmeter zugesprochen. Michaela Specht verwandelte zum völlig ĂŒberraschenden 0:2. Die Wölfinnen schalteten sofort wieder in den Angriffsmodus. Sie blieben dabei aber weiter glĂŒcklos, unter anderem flog ein Kopfball von Oberdorf knapp ĂŒber die Latte (80.). In der 88. Minute gelang Brand nach einem Einwurf von Jonsdottir dann der schließlich ĂŒberfĂ€llige Anschlusstreffer. Die GrĂŒn-Weißen warfen nun alles nach vorne, unter anderem hielt Tufekovic noch einen Kopfball von Kalma (90.+1). Auch Dominique Janssen hatte nach einer Ecke mit dem Kopf die Chance zum Ausgleich (90.+3). Doch es blieb leider bis zum Schluss bei der knappen FĂŒhrung der TSG.

Tore

  • 1:0 Krumbiegel (21.): Oh nein! Als Janssen einen Angriffsversuch im 16er klĂ€ren will, schnappt sich Krumbiegel den Ball und zieht einfach mal ab. Der Ball wird unglĂŒcklich abgefĂ€lscht und landet unhaltbar im Kasten von Frohms.
     
  • 2:0 Specht (70./HE): Hegering kommt im eigenen 16er mit dem Arm gegen Ball – Schiedsrichterin Annika Kost zeigt sofort auf den Punkt. Dort stellt sich Specht hin und schießt flach ins linke Eck. Frohms springt zwar in die richtige Ecke, kommt aber dennoch nicht mehr dran.
     
  • 2:1 Brand (88.): Da ist er, der hochverdiente Anschlusstreffer! Jonsdottir bringt einen ihrer langen EinwĂŒrfe in den Strafraum der TSG. Kalma verlĂ€ngert auf Brand, die einköpft.

Trainerstimmen

"Die EffektivitĂ€t der TSG hat heute den Unterschied gemacht und dafĂŒr gesorgt, dass sie die Punkte mitnimmt. Ich habe von uns eigentlich in AnsĂ€tzen ein besseres Spiel gesehen als vor zehn Tagen. Wir haben nach 20 Minuten eine gewisse Dominanz an den Tag gelegt, die uns gut zu Gesicht stand. Wir sind immer wieder in die gegnerische Box reingekommen und hatten immer mal wieder freie Kopfballsituationen. Die Frequenz an Torchancen, die wir hatten, haben wir heute aber nicht effektiv genug genutzt. Wir haben die Chancen nicht klar genug ausgespielt, um aggressiv zum Abschluss zu kommen. Nach dem 2:0 wussten wir, dass wir nochmal alles investieren mĂŒssen. Das haben die MĂ€dels auch bis zur letzten Sekunde eindrucksvoll gemacht. Es ist uns leider trotzdem nicht gelungen, nochmal den Ball ĂŒber die Linie zu drĂŒcken."

"Wir haben mit viel Leidenschaft, mit dem nötigen QuĂ€ntchen GlĂŒck, aber auch mit einem guten Plan und einer EffektivitĂ€t diesen Sieg erspielt und erkĂ€mpft. Es war ein anderes Spiel als noch im Pokal. Dass es das wird, wussten wir vorher aber auch. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment fĂŒr ihre Leidenschaft heute aussprechen und freue mich, dass sie sich mit so einem Ergebnis gegen ein Top-Team belohnen konnte."

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer (74. Wilms), Hendrich, Hegering (83. KĂŒver), Janssen – Huth, Oberdorf, Hagel (74. Endemann) – Jonsdottir, Popp (34. Kalma), Brand

Ersatz: Schmitz (Tor), Borbe (Tor), Rabano, Demann, Xhemaili

TSG Hoffenheim: Tufekovic – Krumbiegel, Cazalla, Specht, Linder – Harsch, Dongus (71. Diehm), Alber (82. Doorn) – Hickelsberger (57. Janssens), Kössler (71. Corley), Memeti

Ersatz: Dick (Tor), Maier, Diehm, Feldkamp, Billa

Tore: 1:0 Krumbiegel (21.), 2:0 Specht (70., HE), 2:1 Brand (88.)

Gelbe Karten: Harsch (2) / Brand, Hegering, Oberdorf

Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte fĂŒr Harsch (77.)

Schiedsrichterin: Annika Kost (Holzwickede)

Zuschauende: 2.200 am Freitagabend im Hoffenheimer Dietmar-Hopp-Stadion

Videos

  • Frauen

    „Wir haben es verpasst, unsere Tore zu machen!"

    Die Stimmen nach der Niederlage gegen Hoffenheim mit Merle Frohms und Tommy Stroot

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  • Frauen

    Tor von Brand reicht nicht

    Die Highlights zum Spiel des VfL Wolfsburg bei der TSG Hoffenheim.

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