Bittere Niederlage
VfL-Frauen verlieren Ligapartie bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 1:2.
Diese Niederlage tut weh: Die Wölfinnen mussten sich am Freitagabend mit 1:2 gegen die TSG 1899 Hoffenheim geschlagen geben. In der ersten HĂ€lfte taten sich die GrĂŒn-WeiĂen schwer gegen die TSG, die in der 21. Minute durch Pauline Krumbiegel in FĂŒhrung gehen konnte. Nach der Pause erspielten sich die VfL-Frauen viele Chancen, waren klar spielbestimmend. Trotzdem gelang es Hoffenheim in der 70. Minute durch einen Elfmeter, die FĂŒhrung auszubauen. Die Wölfinnen drĂŒckten weiter und schossen in der 88. Minute durch Jule Brand den hochverdienten Anschlusstreffer. Der VfL warf nun alles nach vorne, der Ausgleich gelang jedoch nicht mehr.
Nach dem Abpfiff machten sich die GrĂŒn-WeiĂen auf die RĂŒckreise nach Wolfsburg. Es gilt nun, die EnttĂ€uschung ĂŒber die Niederlage schnell abzuschĂŒtteln. Denn: In etwas ĂŒber einer Woche erwartet die VfL-Frauen ein groĂes Highlight vor heimischer Kulisse: Am Samstag, 23. MĂ€rz, empfangen sie ab 17.45 Uhr den FC Bayern MĂŒnchen in der Volkswagen Arena. Schon jetzt sind ĂŒber 20.000 Karten fĂŒr die Begegnung des 17. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga verkauft. Wer noch kein Ticket hat, kann ĂŒber den Wölfeshop noch Stehplatz- sowie einzelne Sitzplatzkarten erwerben.
Personal
FĂŒr die Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim setzte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot fast auf die gleiche Startelf, die er auch gegen RB Leipzig ins Rennen geschickt hatte. Lediglich auf der rechten Abwehrseite gab es eine VerĂ€nderung: Joelle Wedemeyer startete fĂŒr Lynn Wilms. Ewa Pajor (Knieprobleme), Lena Lattwein (Knie-OP), Diana Nemeth (muskulĂ€re Probleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter) standen fĂŒr das Match nicht zur VerfĂŒgung.
In der zweiten HĂ€lfte brauchten die Wölfinnen nicht lange, ehe sie ĂŒber Kalma wieder vor dem Hoffenheimer Tor auftauchten (47.). In der 54. Minute hatte die StĂŒrmerin eine weitere gute Möglichkeit, der Ball geriet aber zu harmlos. Der VfL drĂŒckte und drĂŒckte, blieb jedoch zunĂ€chst erfolglos. Das lag auch daran, dass Hoffenheim angesichts der FĂŒhrung nun tief stand und auf Konter lauerte. Immer wieder zĂŒndete Brand auf der linken Seite den Turbo. So beispielsweise in der 66. Minute, als sie mit einem tollen Solo in die Mitte zog und auf Kalma ablegte, Tufekovic konnte deren Torschuss allerdings parieren. Wenig spĂ€ter hatte sie selbst mit dem Kopf die Gelegenheit zum Ausgleich, der Ball flog aber knapp ĂŒber die Latte. Die vielen liegengebliebenen Chancen wurden wenig spĂ€ter bitterböse bestraft: Als die Hoffenheimerinnen nach lĂ€ngerer Zeit erstmals wieder in der Wolfsburger HĂ€lfte waren, bekamen sie nach einem Ballkontakt von Hegering einen Handelfmeter zugesprochen. Michaela Specht verwandelte zum völlig ĂŒberraschenden 0:2. Die Wölfinnen schalteten sofort wieder in den Angriffsmodus. Sie blieben dabei aber weiter glĂŒcklos, unter anderem flog ein Kopfball von Oberdorf knapp ĂŒber die Latte (80.). In der 88. Minute gelang Brand nach einem Einwurf von Jonsdottir dann der schlieĂlich ĂŒberfĂ€llige Anschlusstreffer. Die GrĂŒn-WeiĂen warfen nun alles nach vorne, unter anderem hielt Tufekovic noch einen Kopfball von Kalma (90.+1). Auch Dominique Janssen hatte nach einer Ecke mit dem Kopf die Chance zum Ausgleich (90.+3). Doch es blieb leider bis zum Schluss bei der knappen FĂŒhrung der TSG.
Tore
- 1:0 Krumbiegel (21.): Oh nein! Als Janssen einen Angriffsversuch im 16er klĂ€ren will, schnappt sich Krumbiegel den Ball und zieht einfach mal ab. Der Ball wird unglĂŒcklich abgefĂ€lscht und landet unhaltbar im Kasten von Frohms.
- 2:0 Specht (70./HE): Hegering kommt im eigenen 16er mit dem Arm gegen Ball â Schiedsrichterin Annika Kost zeigt sofort auf den Punkt. Dort stellt sich Specht hin und schieĂt flach ins linke Eck. Frohms springt zwar in die richtige Ecke, kommt aber dennoch nicht mehr dran.
- 2:1 Brand (88.): Da ist er, der hochverdiente Anschlusstreffer! Jonsdottir bringt einen ihrer langen EinwĂŒrfe in den Strafraum der TSG. Kalma verlĂ€ngert auf Brand, die einköpft.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms â Wedemeyer (74. Wilms), Hendrich, Hegering (83. KĂŒver), Janssen â Huth, Oberdorf, Hagel (74. Endemann) â Jonsdottir, Popp (34. Kalma), Brand
Ersatz: Schmitz (Tor), Borbe (Tor), Rabano, Demann, Xhemaili
TSG Hoffenheim: Tufekovic â Krumbiegel, Cazalla, Specht, Linder â Harsch, Dongus (71. Diehm), Alber (82. Doorn) â Hickelsberger (57. Janssens), Kössler (71. Corley), Memeti
Ersatz: Dick (Tor), Maier, Diehm, Feldkamp, Billa
Tore: 1:0 Krumbiegel (21.), 2:0 Specht (70., HE), 2:1 Brand (88.)
Gelbe Karten: Harsch (2) / Brand, Hegering, Oberdorf
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte fĂŒr Harsch (77.)
Schiedsrichterin: Annika Kost (Holzwickede)
Zuschauende: 2.200 am Freitagabend im Hoffenheimer Dietmar-Hopp-Stadion