Mit weiteren drei Punkten auf dem Konto und als Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gehen die Frauen des VfL Wolfsburg in die anstehende Länderspielpause: Acht Tage nach dem 1:0-Erfolg beim FC Bayern München setzten sich die Wölfinnen mit 5:1 (2:0) gegen die SGS Essen durch. Die Tore von Doppel-Torschützin Pauline Bremer, Jill Roord, Rebecka Blomqvist und Tabea Waßmuth konnten diesmal nicht von den Fans vor Ort bejubelt werden – auf Grund einer Feiertagsregelung blieben die Ränge des AOK Stadions leer. Für die SGS traf Vivien Endemann. Weiter geht es am Sonntag, 5. Dezember (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport), mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena.
Personal
Drei Tage nach der 0:2-Niederlage gegen Juventus Turin in der UEFA Women’s Champions League nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot vier Änderungen in der Startformation vor. Die in der Königsklasse gesperrte Felicitas Rauch kehrte ebenso in die Startformation zurück wie Bremer, Sofie Svava und Shanice van de Sanden. Auf der Ersatzbank nahmen dafür zunächst Lena Lattwein, Turid Knaak und Waßmuth Platz, Kathrin Hendrich zählte nicht zum Kader.
Spielverlauf
Die Gäste aus Essen begannen durchaus mutig und hatten in den ersten Minuten auch gleich die eine oder andere Szene in der gegnerischen Hälfte. Nach ihrer frühen Führung hatten die Wölfinnen die Partie eigentlich unter Kontrolle – und doch kam Essen nach einem schnellen Gegenzug zu einer guten Möglichkeit: Almuth Schult parierte den Schuss von Elisa Senß aus halbrechter Position mit dem Fuß (12.). Die VfL-Frauen machten vieles richtig und brachten einige gelungene Kombinationen auf den Platz. So wie in der 29. Minute, als Svava nach einer Hereingabe von Sara Doorsoun das Tor nahezu verwaist vorfand, aber mit links verzog. Es war mal wieder die fehlende Konsequenz in der Chancenverwertung, die verhinderte, dass das Resultat dem Chancenverhältnis entsprach. Auch einige Geschenke der SGS – Torfrau Sophie Winkler wirkte in der Strafrumbeherrschung nicht immer sattelfest – blieben ungenutzt. Gut, dass Roord bereits vor dem Gang in die Kabine nachlegen konnte. Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Grün-Weißen alles unter Kontrolle, zunächst noch ohne nennenswerte Chancen. Dann sorgte Bremer mit ihrem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung, was keineswegs dazu führte, dass die Wölfinnen nun in den Verwalten-Modus schalteten. So erzielte die eingewechselte Rebecka Blomqvist ihren ersten Saisontreffer. Zwar machten die Essenerinnen mit dem Tor von Endemann kurz noch einmal auf sich aufmerksam, aber die eingewechselte Waßmuth stellte den Abstand in der Nachspielzeit wieder her.