Am 18. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga haben die Wölfinnen ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt: Im Dreisamstadion besiegten sie am Samstagmittag den SC Freiburg vor 3.795 Zuschauenden mit 4:1 (3:0). Nach einer schwierigen ersten Viertelstunde brauchten die Grün-Weißen nur sieben Minuten, um das Spiel an sich zu reißen. Für die VfL-Frauen trafen in der ersten Hälfte Lena Oberdorf (24.) und Ewa Pajor, der ein Doppelschlag gelang (27./31.). Nach der Pause verkürzten die Breisgauerinnen zwar durch Eileen Campbell kurzzeitig auf 3:1 (59.), die Wölfinnen ließen sich davon aber nicht beeindrucken und spielten die Partie mit einem weiteren Treffer durch Riola Xhemaili (62.) konzentriert zu Ende. Direkt im Anschluss an die Partie machten sich die Grün-Weißen auf die Rückreise nach Wolfsburg. In rund einer Woche am Sonntag, 21. April, sind sie erneut auswärts gefragt: Ab 18.30 Uhr treffen sie in der Schauinsland-Reisen-Arena auf den MSV Duisburg.
Personal
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot setzte gegen den SC Freiburg auf dieselbe Startelf, die vor zwei Wochen auch beim 9:0-Sieg im Halbfinale des DFB-Pokals gegen die SGS Essen begonnen hatte. Im Kader fehlten verletzungsbedingt Alexandra Popp, Lena Lattwein (beide Aufbautraining), Sveindis Jonsdottir (Schulterverletzung), Marina Hegering (Muskelfaserriss), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (Mutterschutz). Camilla Küver war ebenfalls nicht dabei, nachdem sie am Donnerstag das Training mit Schmerzen im Bereich des Knies hatte abbrechen müssen. Bei ihr konnte Stroot aber insofern Entwarnung geben, dass keine strukturelle Verletzung vorliegt. Mit in Freiburg war hingegen die erst 16-jährige Lilly Damm aus dem U20-Team der VfL-Frauen. Sie stand gegen den Sport-Club erstmals im Aufgebot der ersten Mannschaft.
Spielverlauf
Freiburg spielte anfangs gut mit und kam dadurch schnell zu einer Ecke (3.). Gleichzeitig ergaben sich für die Wölfinnen dadurch aber auch Räume. In der sechsten Minute markierte ein Fernschuss von Lynn Wilms den ersten Torabschluss der Partie. Wenig später probierte es Nuria Rabano von der linken Seite ebenfalls aus der Distanz (12.). Es folgte die bis dahin aussichtsreichste Möglichkeit: Nach einem Foul an Jule Brand lenkte SC-Keeperin Rafaela Borggräfe einen Freistoß von Dominique Janssen stark am Kasten vorbei (13.). Insgesamt war die Begegnung zunächst ausgeglichen, auch deshalb, weil die Wölfinnen immer wieder kleinere Fehler in ihrem Spiel zeigten. In der 22. Minute hatte Freiburg nach einem Fehlpass der VfL-Frauen plötzlich viel Platz und Campbell kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss. Merle Frohms konnte aber klären (23.). Die Reaktion der Grün-Weißen folgte prompt in Form eines Doppelschlags: Zunächst nutzte Oberdorf einen Fehler der Freiburgerinnen zum 1:0 (24.), Sekunden später erhöhte Pajor auf 2:0 (27.). In der 31. Minute hielt Frohms eine Freiburger Flanke. Mit dem darauffolgenden Abstoß leitete sie das 3:0 durch Pajor selbst ein (31.). Die Grün-Weißen hatten jetzt alles im Griff und führten verdient. Ein Ball von Wilms flog knapp über die Latte (35.), darüber hinaus kamen auch Oberdorf (39.) und Pajor (42.) zu weiteren Gelegenheiten. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte der Sport-Club durch einen Freistoß von Hasret Kayikci noch eine riesige Chance auf den Anschlusstreffer, Samantha Steuerwalds Kopfball flog aber knapp am rechten Pfosten vorbei (45.+3).