Frauen

„Spüre eine große Überzeugung“

Tommy Stroot vor dem Hoffenheim-Spiel über die Personallage und die Stimmung im Team.

Und wieder geht es zur TSG 1899 Hoffenheim: Am Freitag, 15. März, bestreiten die VfL-Frauen den 16. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga bei den Kraichgauerinnen, die derzeit auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Erst am 5. März hatten die Wölfinnen das Viertelfinale des DFB-Pokals im Dietmar-Hopp-Stadion mit 3:0 gewonnen. Nun wollen sie mit einem Sieg in der Liga nachlegen. Anstoß ist um 18.30 Uhr (live auf Magenta Sport und DAZN).

Gute Stimmung in Hoffenheim

Die Hoffenheimerinnen konnten in dieser Woche gleich zwei wichtige Personalien geklärt bekommen: Am Montag gaben sie bekannt, dass Theodoros Dedes im Sommer das Traineramt von Stephan Lerch übernimmt, der sich ab der kommenden Saison auf seine Aufgabe als Sportlicher Leiter der TSG konzentriert. Außerdem verlängerte das 18-jährige Offensivtalent Mara Alber ihren Vertrag vorzeitig bis Sommer 2026. Auch sportlich läuft es für die Hoffenheimerinnen gut: Am vergangenen Samstag gewannen sie mit 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg. Dadurch kletterte die Mannschaft vom vierten auf den dritten Tabellenplatz.

Kurze Woche für VfL-Frauen

Die Wölfinnen haben zuletzt mit einer spielerisch starken Leistung gegen RB Leipzig geglänzt: Im AOK Stadion gewannen sie am Montagabend mit 4:0 gegen die Aufsteigerinnen. Den Dienstag nutzte das Team zur gemeinsamen Regeneration, am Mittwoch hatte es einen freien Tag. Für Donnerstagvormittag ist noch eine Trainingseinheit angesetzt, ehe die Mannschaft von VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nach Hoffenheim reist.

Vor der Partie gegen Hoffenheim sprach Stroot mit den Medien über…

…die Personalsituation: Bei Lena Lattwein reicht es noch nicht für das Hoffenheim-Spiel. Wir werden in der nächsten Woche schauen, wie wir sie aufbelasten können. Diana Nemeth ist aufgrund ihrer muskulären Probleme noch nicht wieder voll trainingsfähig. Ewa Pajor ist heute in der Reha. Wir werden morgen nach dem Training kurzfristig entscheiden, ob es auch für das Knie die richtige Entscheidung ist, sie auf die lange Busfahrt mitzunehmen.

…die „altbekannten“ Gegnerinnen: Wir wissen, wie groß die Herausforderung gegen Hoffenheim ist. Von daher ändert sich von der Herangehensweise her erstmal nicht viel im Vergleich zum Pokalspiel. Wir haben jetzt den Vorteil, dass wir noch genau wissen, wie sich dieser Gegner anfühlt. Deshalb konnten wir gewisse Themen auch in der Trainingswoche vor dem Leipzig-Spiel schon mit einbauen, weil wir jetzt nur noch wenig Trainingszeit haben. Klar ist, dass es auch in diesem Spiel auf Details ankommen wird. Beim letzten Spiel gegen Hoffenheim waren es vor allem Standardsituationen, die den Unterschied gemacht haben.

…die Rolle von Standardsituationen: Wir wissen, dass Standardsituationen bei Spielen gegen Teams wie Hoffenheim, Frankfurt oder Bayern der kleine Faktor sein können, der am Ende ein Spiel entscheidet. Deshalb haben wir in dieser Phase der Saison ganz bewusst entschieden, da im Training noch mehr Akzente drauf zu setzen. Es geht uns dabei vor allem darum, unsere Präzision und unsere körperlichen Vorteile, die wir in vielen Situationen haben, gut zu nutzen.

…die Leistungsseigerung im Team: Ich spüre bei allem, was die Mädels gerade tun, eine große Überzeugung. Daraus entwickeln sich eine Dynamik und ein Selbstverständnis. Das macht es für Gegner brutal schwer, gegen uns zu spielen. Wichtig ist auch, dass wir diese Überzeugung nicht nur in der ersten Elf, sondern in der gesamten Gruppe haben. Dass das so ist, ist ein ganz entscheidender Schlüssel. Dafür ist das DFB-Pokalspiel mit den kurzfristigen Ausfällen von Ewa Pajor und Lena Oberdorf der beste Beweis.

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