05.03.2024, 18.30 Uhr
Dietmar-Hopp-StadionDi., 05.03.2024 / 18.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Pokal-Traum lebt: VfL-Frauen im Halbfinale

Wölfinnen besiegen Hoffenheim im Viertelfinale des DFB-Pokals mit 3:0 (2:0).

Der Traum vom zehnten Finale in Folge lebt: Die VfL-Frauen haben im Viertelfinale des DFB-Pokals am Dienstagabend mit 3:0 (2:0) bei der TSG 1899 Hoffenheim gewonnen. Vor 1.996 Zuschauenden im Dietmar-Hopp-Stadion trafen sie auf Gegnerinnen, die besonders in der ersten HĂ€lfte mutig nach vorne spielte und immer wieder gefĂ€hrlich wurden. Weil die VfL-Frauen aber defensiv stabil standen und Standardsituationen fĂŒr sich nutzen konnten, stand es zur Halbzeitpause dennoch 2:0 fĂŒr die GrĂŒn-Weißen. Die hatten in der zweiten HĂ€lfte zunehmend mehr vom Spiel und erarbeiteten sich so den Sieg. FĂŒr die VfL-Frauen trafen Jule Brand (27.), Alexandra Popp (45.+2) und Vivien Endemann (90.+3). 

Die Wölfinnen haben nun einige Tage Pause, ehe fĂŒr sie am Montag, 11. MĂ€rz, der Ligaalltag wieder beginnt. Um 19.30 Uhr empfangen sie RB Leipzig zum 15. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga. FĂŒr das Match sind ĂŒber den Wölfeshop und den Fanshop im Fanhaus an der Volkswagen Arena noch einige wenige Sitzplatztickets erhĂ€ltlich. DarĂŒber hinaus ist das Duell im Zuge des „Spieltags fĂŒr alle“, den Google Pixel und der Deutsche Fußball-Bund anlĂ€sslich des Weltfrauentags ausrichten, ĂŒber Sport1, MagentaSport und DAZN kostenlos empfangbar.

Personal

VfL-Cheftrainer Tommy Stroot musste kurzfristig Änderungen an der Startelf vornehmen: Ewa Pajor hatte das AufwĂ€rmen aufgrund von Knieproblemen abgebrochen, diese waren zuvor bereits bei der Nationalmannschaft aufgetreten. FĂŒr sie startete Fenna Kalma. Außerdem erkrankte Lena Oberdorf kurz vor der Partie, fĂŒr sie spielte Chantal Hagel von Beginn an. DarĂŒber hinaus rĂŒckte Brand neu in die erste Elf. Nicht mit nach Hoffenheim gereist waren Lena Lattwein (Knie-OP), Diana Nemeth (muskulĂ€re Probleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird dieses Jahr Mutter). 

Spielverlauf

Beide Teams tasteten sich zunĂ€chst ein wenig ab, insgesamt begann Hoffenheim aber offensiver und druckvoller. In der elften Minute hatten die Kraichgauerinnen ĂŒber Ereleta Memeti die bis dahin beste Chance der Partie, ihr Abschluss ging aber rechts am Kasten von Merle Frohms vorbei. Kurz darauf kam die TSG mit viel Tempo ĂŒber die rechte Seite, Marina Hegering konnte die Hereingabe von Paulina Krumbiegel allerdings blocken (13.). Die Wölfinnen benötigten unterdessen spĂŒrbar einige Minuten, um nach den kurzfristigen AusfĂ€llen in ihr Spiel zu finden. In der 14. Minute gelangten sie ĂŒber eine Flanke von Popp ein erstes Mal gefĂ€hrlich vor das gegnerische Tor. Svenja Huth probierte es außerdem aus der Distanz, der Ball flog aber rechts am Hoffenheimer Kasten vorbei (19.). Wenig spĂ€ter hatte sie nach einer Flanke von Kalma eine weitere gute Möglichkeit, dieses Mal ging aber Hoffenheims Michaela Specht dazwischen (23.). Dass die GrĂŒn-Weißen nun besser im Spiel waren, unterstrichen sie in der 27. Minute, in der Brand den Ball nach einer Ecke zur 1:0-FĂŒhrung ins Tor köpfte. Wenig spĂ€ter hatten die VfL-Frauen GlĂŒck, dass Melissa Kössler nach einer Ecke freistehend am zweiten Pfosten nicht zum Ausgleich traf (32.). Krumbiegel hatte eine weitere gute Chance, traf aber nur das Außennetz (39.). Die Wölfinnen ĂŒberstanden allerdings auch diese Druckphase der Kraichgauerinnen und bauten dank einer weiteren Ecke ihre FĂŒhrung noch vor der Halbzeitpause aus. Dieses Mal war es Popp, die mit dem Kopf traf (45.+2).

Hoffenheim startete auch in der zweiten HĂ€lfte mutig und mit viel Tempo. In der 54. Minute wurde es nach einem Abschluss von Gia Corley ein erstes Mal brenzlig im Wolfsburger Strafraum, Frohms klĂ€rte aber zur Ecke. Auf der anderen Seite prĂŒfte Kalma nach einem Ballverlust von Krumbiegel TSG-TorhĂŒterin Dick – die GrĂŒn-Weißen machten nun mehr Druck und erarbeiteten sich zunehmend Chancen. Sie versuchten es unter anderem ĂŒber die eingewechselte Sveindis Jonsdottir, die aber ebenfalls an Dick scheiterte (65.). Drei Minuten spĂ€ter hĂ€tten die VfL-Frauen eigentlich auf 3:0 erhöhen mĂŒssen, als Endemann frei auf die Keeperin der Hoffenheimerinnen zulief. Sie hob den Ball zwar ĂŒber Dick, gleichzeitig aber auch am Tor vorbei (68.). Auch Jonsdottir und im Nachschuss Kalma blieben kurz darauf glĂŒcklos (70.) und sorgten mit dafĂŒr, dass die Chancenverwertung des VfL in dieser Phase ausbaufĂ€hig war. Hinten ließen die VfL-Frauen unterdessen nichts anbrennen. Hoffenheim kam lediglich ĂŒber Memeti zu einem weiteren Abschluss (88.). In den letzten zehn Minuten hatten unter anderem Endemann (83.) und Kalma (87.) weitere Möglichkeiten. Insbesondere Endemann blieb hartnĂ€ckig und belohnte sich in der dritten Minute der Nachspielzeit nach einem Pass von Jonsdottir mit dem 3:0. 

Tore

  • 0:1 Brand (27.): Nuria Rabano bringt einen Eckball von der rechten Seite aus hoch in den Strafraum. Dort steigt Brand am höchsten und köpft das Leder unhaltbar ins Hoffenheimer Tor.
     
  • 0:2 Popp (45.+2): Die Wölfinnen können ihre FĂŒhrung ausbauen und wieder ist es eine Ecke, die zum Tor fĂŒhrt. Von der linken Seite aus bringt Huth die Kugel gut herein. Popp rauscht vom Elfmeterpunkt aus heran und köpft unhaltbar ins rechte Eck. 
     
  • 0:3 Endemann (90.+3): Nach mehreren vergebenen Chancen will sich Endemann unbedingt noch belohnen – und schafft das durch einen Abschlag von Dick. Der landet bei Jonsdottir, die den Pass zu Endemann spielt. Diese kann frei vor dem Hoffenheimer Tor auftauchen und in letzter Sekunde auf 3:0 erhöhen.

Trainerstimmen

"FĂŒr uns war es der erwartete Pokal-Fight um die nĂ€chste Runde. Wir hatten mit den kurzfristigen AusfĂ€llen von Ewa Pajor und Lena Oberdorf eine zusĂ€tzliche Herausforderung. Deshalb wussten wir, dass Hoffenheim in den ersten 15 bis 20 Minuten die Oberhand haben könnte. FĂŒr uns war wichtig, dass wir uns in dieser ersten Phase in das Spiel hineinarbeiten. Das ist uns gelungen. Es waren zwei Standards, die uns in eine gute Ausgangsposition gebracht haben. Wir wussten, dass wir in der zweiten Halbzeit auch Umschaltmomente bekommen und hĂ€tten das 3:0 vielleicht eher machen können. Aber auch Hoffenheim hatte die eine oder andere gute Möglichkeit. Deshalb sind wir sehr glĂŒcklich, dass wir jetzt im Halbfinale stehen."

FĂŒr uns ist dieser Sieg aber nicht nur eine nĂ€chste Runde, die wir erreichen. Wir haben heute verschiedene Spielerinnen auf dem Platz gesehen, die in den ganz großen Spielen bisher nicht unbedingt auf dem Platz gestanden haben. Vor allem nicht in der Anzahl. Von daher haben wir heute als Gruppe einen sehr wichtigen Schritt gemacht, weil es fĂŒr uns in der nĂ€chsten Phase darum geht, verlĂ€sslich Leistungen abliefern zu können."

"Mein Eindruck war, dass heute mehr fĂŒr uns drin war. Ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit und auch generell gut ins Spiel gekommen sind. Wir waren gerade in der Anfangsphase gut in den ZweikĂ€mpfen und sehr aktiv. Wir hatten gute AbschlĂŒsse und dominante Phasen. Da hat uns nur ein Tor gefehlt. Dass wir dann durch zwei Standardsituationen in RĂŒckstand geraten, war natĂŒrlich bitter. Gerade das zweite Tor Ă€rgert mich doppelt. FĂŒr uns war es dadurch schwierig zurĂŒckzukommen. Wir haben es in der zweiten Halbzeit versucht, hatten die eine oder andere Möglichkeit. Der Anschlusstreffer hat aber leider gefehlt. Die Mannschaft hat trotzdem bis zum Schluss alles gegeben und einen wirklich aufopferungsvollen Kampf gezeigt. Deshalb ist es sehr bitter, dass das Ergebnis am Ende so deutlich ausfĂ€llt."

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer (86. Wilms), Hendrich, Hegering, Rabano (62. Janssen) – Brand (62. Jonsdottir), Hagel, Huth – Endemann, Kalma (90.+2 Xhemaili), Popp

Ersatz: Schmitz (Tor), KĂŒver, Demann

TSG Hoffenheim: Dick –Krumbiegel, Cazalla, Specht, Linder – Harsch, Dongus (86. Feldkamp), Corley (77. Billa) – Hickelsberger (71. Alber), Memeti, Kössler (70. Janssens)

Ersatz: Tufekovic (Tor), Doorn, Maier, Diehm, Leimenstoll

Tore: 0:1 Brand (27.), 0:2 Popp (45.+2), 0:3 Endemann (90.+3)

Gelbe Karten: Memeti, Alber / Rabano, Brand

Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (LĂŒbeck)

Zuschauende: 1.996 am Dienstagabend im Hoffenheimer Dietmar-Hopp-Stadion.

Videos

  • Frauen

    „Sehr glĂŒcklich und zufrieden!“

    Die Stimmen nach dem Viertelfinalsieg in Hoffenheim mit Svenja Huth, Vivien Endemann, Merle Frohms und Tommy Stroot.

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  • Frauen

    Brand und Popp per Kopf

    Die Highlights der Partie TSG Hoffenheim gegen den VfL Wolfsburg.

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