11.03.2024, 19.30 Uhr
AOK StadionMo., 11.03.2024 / 19.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Überzeugende RĂŒckkehr

VfL-Frauen schlagen RB Leipzig im AOK Stadion mit 4:0 (2:0).

Nach langer Pause – zuletzt hatten die Wölfinnen im Dezember 2023 im AOK Stadion gespielt – durften die VfL-Frauen am Montagabend endlich wieder in ihrem Wohnzimmer ein Match bestreiten. Das nutzten sie, um RB Leipzig dank einer starken Leistung mit 4:0 (2:0) zu schlagen. Die 2.667 Zuschauenden sahen eine unterhaltsame erste HĂ€lfte mit vielen hochkarĂ€tigen Chancen auf Seiten der GrĂŒn-Weißen. In den zweiten 45 Minuten brachten die VfL-Frauen die Partie mit zwei weiteren Toren souverĂ€n zu Ende. FĂŒr die Wölfinnen trafen Marina Hegering (24.), Jule Brand (40./89.) und Sveindis Jonsdottir (56.). Die Partie des 15. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga war gleichzeitig Teil des Vielfaltsspieltages, den der VfL Wolfsburg in diesem Jahr zum insgesamt siebten Mal ausrichtet. Unter anderem trugen die GrĂŒn-Weißen deshalb ein Vielfaltstrikot mit den Sponsoren-Logos in Regenbogenfarben. Unter dem Motto „Wir sind Team Vielfalt – Weil nicht zĂ€hlt, woher du kommst.“ machen sich die GrĂŒn-Weißen in diesem Jahr besonders gegen Rassismus und Rechtsextremismus stark. Die VfL-Frauen haben nun nur wenige Tage zur Regeneration: Bereits am Donnerstag reisen sie nach Hoffenheim, um dort am Freitag, 15. MĂ€rz (Anstoß um 18.30 Uhr), den 16. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen die TSG zu bestreiten.

Personal

VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nahm im Vergleich zum Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim zwei VerĂ€nderungen an der Startelf vor: FĂŒr Vivien Endemann begann Jonsdottir, außerdem startete Lynn Wilms fĂŒr Joelle Wedemeyer. Verletzungsbedingt nicht zum Kader gehörten Ewa Pajor (Knieprobleme), Lena Lattwein (Knie-OP), Diana Nemeth (muskulĂ€re Probleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter).

Spielverlauf

Beide Teams prĂ€sentierten sich von Beginn an bissig. In der dritten Minute brachte Alexandra Popp den Ball ein erstes Mal gefĂ€hrlich auf das Tor von RB. Allerdings setzte auch Leipzigs Vanessa Fudalla mit einem Lattenschuss nach einer Ecke ein erstes Ausrufezeichen (5.). Die GĂ€ste machten das Zentrum erfolgreich dicht, deshalb lief bei den GrĂŒn-Weißen in der Anfangsphase viel ĂŒber die Außen. So zog unter anderem Jonsdottir gefĂ€hrlich in Richtung des Leipziger Kastens ab, TorhĂŒterin Elvira Herzog hielt das Leder aber sicher in den HĂ€nden (11.). Wenig spĂ€ter holte Jule Brand nach einem schönen Dribbling eine Ecke fĂŒr die GrĂŒn-Weißen heraus (16.). Insgesamt fehlte dem Team von VfL-Cheftrainer Stroot jedoch zunĂ€chst der letzte gute Pass. Ins Bild passte deshalb, dass es in der 24. Spielminute eine Ecke war, die zum 1:0 fĂŒr die Wölfinnen fĂŒhrte. Hegering drĂŒckte den Ball von Svenja Huth freistehend ĂŒber die Linie. Auf der anderen Seite hatte Leipzig einen Freistoß, der aber kein Problem fĂŒr Merle Frohms darstellte (27.). Nur Sekunden spĂ€ter vergab Jonsdottir eine Großchance zum 2:0, weil sie unglĂŒcklich wegrutschte (28.). Brand ließ einen weiteren HochkarĂ€ter liegen (39.), ehe in der 40. Minute durch ein gutes Zusammenspiel von Lena Oberdorf, Popp und Brand alles glatt lief. Letztere schob frei zum 2:0 ein. Mit dem Zwischenstand konnten die GrĂŒn-Weißen zufrieden in die Pause gehen – lediglich die Chancenverwertung hĂ€tte noch besser sein können.

Zur zweiten HĂ€lfte wechselte Stroot auf einer Position: FĂŒr Hegering kam Linksverteidigerin Nuria Rabano in die Partie. Dominique Janssen rĂŒckte dafĂŒr in die Innenverteidigung. Die GrĂŒn-Weißen drĂ€ngten weiter in Richtung des Leipziger Tores. In der 55. Minute hatten die VfL-Frauen eine Chance, die dem 2:0 in der ersten HĂ€lfte glich: Erneut war es Oberdorf, die den Pass in die Tiefe zu Popp spielte. Die nahm das Leder gut mit und legte ab zu Brand, die aus kurzer Distanz aber nicht traf (55.). Nur wenig spĂ€ter machte die Mittelfeldspielerin ihre misslungene Aktion allerdings vergessen, weil ihr Dribbling das 3:0 durch Jonsdottir einleitete. RB hatte gegen die stark aufspielenden Wolfsburgerinnen unterdessen nichts mehr zu melden. Stattdessen spielten die Wölfinnen munter weiter in Richtung ihres Tores und hatten unter anderem durch die eingewechselte Endemann gleich mehrere Möglichkeiten zum 4:0 (71./75./79.). Brand belohnte sich kurz vor dem Ende der regulĂ€ren Spielzeit noch fĂŒr ihre engagierte Leistung, indem sie den Treffer zum 4:0 nicht nur einleitete, sondern auch selbst erzielte (89.). 

Tore

1:0 Hegering (24.): Eine Standardsituation bringt die VfL-Frauen in FĂŒhrung: Huth zirkelt eine Ecke von der linken Seite hoch in den Strafraum. Dort steht Hegering völlig frei und kann die Kugel mit der Brust ĂŒber die Linie drĂŒcken.

2:0 Brand (40.): Oberdorf spielt einen schönen Chipball auf Popp. Die nimmt das Leder mit und legt es im Sechzehner nochmal quer zu Brand. Die muss freistehend nur noch einschieben.

3:0 Jonsdottir (56.): Brand lÀuft sich nach einem Pass von Popp gut frei und spielt dann zur mitgelaufenen Jonsdottir ab. Die gewinnt das Duell gegen Leipzigs Jenny Hipp und trifft zum 2:0.

4:0 Brand (89.): Brand leitet ihren zweiten Treffer dank eines guten Laufwegs selbst ein: Sie lĂ€sst einen schönen Pass von Wedemeyer durch, damit der bei Riola Xhemaili landet. Die Schweizerin steckt perfekt zu Brand durch, die das Leder souverĂ€n ins linke Eck schiebt und damit den Doppelpack schnĂŒrt.

Trainerstimmen

„Wir sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir heute bis zum Schluss aufgetreten sind. Wir waren in vielen Phasen sehr dominant, haben wenig zugelassen und auf der anderen Seite sehr, sehr viel kreiert. Wir hĂ€tten vielleicht noch frĂŒher fĂŒr noch klarere VerhĂ€ltnisse sorgen können und hĂ€tten das Ergebnis noch höher gestalten können. Trotzdem sind wir sehr zufrieden damit, dass wir gegen einen solchen Gegner in der Frequenz Torchancen erspielen konnten. Das zeigt, auf welch hohem Niveau wir uns aktuell bewegen.“

„Die MĂ€dels haben alles gegeben, aber das war fĂŒr uns heute eine Regalreihe zu hoch. Wir hatten uns einiges vorgenommen und wollten schauen, dass wir etwas mitnehmen. So sind wir auch aufgetreten. Wir sind im Verlauf der ersten HĂ€lfte erstmal zunehmend besser ins Spiel reingekommen. Mit dem zweiten Tor wurde es fĂŒr uns dann aber sehr schwer. Wir haben uns danach vorgenommen, mit Schwung aus der Halbzeitpause rauszukommen. Den Schwung haben uns die Wolfsburgerinnen mit dem dritten Tor relativ schnell genommen.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Hegering (46. Rabano), Janssen (65. KĂŒver) – Huth (76. Xhemaili), Oberdorf, Hagel (69. Wedemeyer) – Jonsdottir (69. Endemann), Popp, Brand

Ersatz: Schmitz (Tor), Demann, Kalma

RB Leipzig: Herzog – Starke (60. Andrade), Krug, Landenberger, RĂ€cke – Pollak (60. Croatto), Graf (84. Janez), Hipp, MĂŒller (76. Rackow) – Fudalla, Larsson (76. Brecht)

Ersatz: SchĂŒller (Tor), Werner 

Tore: 1:0 Hegering (24.), 2:0 Brand (40.), 3:0 Jonsdottir (56.), 4:0 Brand (89.) 

Gelbe Karten: Jonsdottir / RĂ€cke

Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)

Zuschauende: 2.667 am Montagabend im Wolfsburger AOK Stadion.

Videos

  • Frauen

    „Es war sehr gut!“

    Nach dem Spiel gegen Leipzig sprach Wölfe TV mit Sveindis Jonsdottir, Jule Brand, Riola Xhemaili und Cheftrainer Tommy Stroot.

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  • Frauen

    Highlights Leipzig

    Alle Tore der Partie zwischen den Wölfinnen und RB Leipzig am 15. Spieltag.

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