Die Frauen des VfL Wolfsburg sind mit einem souveränen Heimsieg im AOK Stadion in die neue Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gestartet. Vor einer tollen Kulisse mit über 3.700 Zuschauenden gewannen sie am Sonntagnachmittag mit 3:0 (2:0) gegen Bayer 04 Leverkusen. In der chancenreichen Partie sorgten Lena Oberdorf (15.), Lena Lattwein (22.) und Sveindis Jonsdottir (49.) für die VfL-Treffer. Nach nur zwei Pflichtspielen geht es für das Team von Cheftrainer Tommy Stroot nun in die Länderspielpause. Insgesamt 16 Wölfinnen sind mit ihren Nationalmannschaften in der Nations League im Einsatz, die Spiele sind für den 22. und 26. September angesetzt. Direkt im Anschluss wartet auf die VfL-Frauen eine herausfordernde Partie in der Liga: Am Sonntag, 1. Oktober, wollen sie ab 14 Uhr im Deutsche Bank Park in Frankfurt die offene Rechnung aus der vergangenen Saison begleichen. Damals gewann Eintracht Frankfurt mit 4:0 gegen die Wölfinnen.
Personal
Rebecka Blomqvist fällt aufgrund ihres Kreuzbandrisses für längere Zeit aus. Außerdem fehlten am Sonntag erneut Camilla Küver und Tabea Sellner, die sich noch im Aufbautraining befinden. Sara Agrez und Riola Xhemaili standen nicht im Kader, weil sie am Nachmittag mit der U20-Mannschaft des VfL gegen den FSV Gütersloh spielten. Zurück im Kader war dafür VfL-Kapitänin Svenja Huth, die im Pokalspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam am vergangenen Sonntag aufgrund der Geburt ihres Sohnes Emil gefehlt hatte.
Spielverlauf
Vor dem Anpfiff wurden zunächst zwei VfL-Spielerinnen geehrt: Alexandra Popp erhielt vom Kicker ihre Auszeichnung zur Fußballerin des Jahres. Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball des VfL Wolfsburg, zeichnete die verletzte Blomqvist außerdem für den Gewinn der Bronzemedaille mit dem schwedischen Team bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland aus.
Die Wölfinnen pressten von Beginn an hoch, fanden zunächst aber keinen Zugang zum Tor. Stattdessen gelang Leverkusens Cecilie Johansen in der achten Minute der erste Torabschluss aus rund 18 Metern – der Ball flog jedoch recht deutlich über den Kasten von Merle Frohms. Wenige Minuten später fanden die weiter überlegenen Wölfinnen dann ein Durchkommen: Oberdorf schob nach schöner Vorarbeit von Popp zum 1:0 für die Grün-Weißen ein (15.). Nur wenige Minuten später jubelten die VfL-Frauen erneut. Nach einem Freistoß durch Felicitas Rauch köpfte Lattwein zum 2:0 ein (22.). Kurz danach kamen die Wölfinnen durch Ewa Pajor (24.) erneut gefährlich vor den Kasten der Leverkusenerinnen, diesmal hielt Keeperin Friederike Repohl das Leder sicher in den Händen. Es folgte eine Phase, in der Leverkusen mehrfach in Richtung des Wolfsburger Strafraums kam. Glücklicherweise jedoch jeweils ohne die nötige Präzision vor dem Tor. In der 33. Minute gab es dann den nächsten sehenswerten Abschluss der Wölfinnen: Popp zog nach einem schönen Schnittstellenpass auf Pajor selbst in die Mitte, um deren Flanke abzunehmen, belohnte sich aber leider nicht. Bis kurz vor der Halbzeitpause änderte sich wenig am Gesamteindruck: Die Wölfinnen drückten und drückten. Größere Torchancen blieben allerdings aus.