Joker-Rolle perfekt ausgeführt, sein erstes Bundesliga-Tor markiert – und ganz nebenbei die Wölfe zum Tabellenführer geschossen: Lukas Nmecha ist nach seiner ersten halbjährigen Leihe an den VfL 2019 deutlich gereift und hat nebenbei auch noch per goldenem Treffer seinen bereits zweiten Junioren-Europameister-Titel eingesackt. In der aktuellen „Unter Wölfen kompakt“-Ausgabe vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig am morgigen Sonntag, 29. August (Anstoß um 17.30 Uhr) spricht der 22-Jährige unter anderem über die EM-Siege, seinen Bruder und zukünftigen Mitbewohner Felix, den Konkurrenzkampf in der grün-weißen Offensive und natürlich über den kommenden Gegner aus Sachsen.
Lukas Nmecha, 2019 warst du bereits für ein halbes Jahr auf Leihbasis bei den Wölfen. Wie fühlt sich dein zweites Kapitel beim VfL an?
Lukas Nmecha: Von Anfang an habe ich mich hier in der Mannschaft gut gefühlt – auch bereits beim letzten Mal. Es war damals eben nicht so schön, dass ich nicht gespielt habe. Ich hoffe, dass ich in dieser Saison zu mehr Einsatzzeit komme. Gegen Berlin war das ja schonmal ein guter Anfang.
Wie sehr freut es dich, dass nun auch dein jüngerer Bruder Felix ein Wolf ist?
Lukas: Das ist wirklich schön. Letztes Mal war ich ja mit niemandem hier und es war gleichzeitig das erste Mal, dass ich weg von meiner Familie war. Das war schon hart. Mit Felix zusammen ist es sicher ein wenig einfacher. Ich bin jeden Tag mit ihm zusammen, dann sind wir nicht ganz so allein hier. Im Moment sind wir noch im Hotel, suchen aber eine gemeinsame Wohnung.
Du bist mit England U19-Europameister geworden und hast die DFB-U21 in diesem Jahr zum Europameister-Titel geschossen. Du scheinst titelhungrig zu sein…
Lukas: Na klar! Ich glaube, jeder der Fußball spielt, ist titelhungrig. Ich habe die Chance bekommen, so etwas gleich zweimal zu erleben und mitzunehmen. Beide Male hatte ich tolle Mannschaften um mich herum. Wir haben in den Turnieren wirklich gut gespielt – und dann jeweils zu gewinnen, war schon großartig.