Frauen

Klare Kräfteverhältnisse

Die VfL-Frauen spielen am Samstag beim 1. FFC Turbine Potsdam.

Die letzte Auswärtspartie der Saison führt die Wölfinnen nach Brandenburg: Am Samstag spielen die Grün-Weißen ab 14 Uhr im Karl-Liebknecht-Stadion beim 1. FFC Turbine Potsdam (live auf Magenta Sport und DAZN). Das Kräfteverhältnis scheint bereits vor dem Anpfiff des 21. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga klar, VfL-Cheftrainerin Sabrina Eckhoff warnt dennoch davor, die Gegnerinnen zu unterschätzen.

Abschiedsspiel für Potsdam

Für Potsdam wird es ein Abschiedsspiel: Nach 20 Spieltagen hat Turbine gerade mal einen Punkt auf dem Konto, der Abstieg in die zweite Liga ist bereits besiegelt. Das Match gegen die Wölfinnen ist für die Brandenburgerinnen daher gleichzeitig die vorerst letzte Heimpartie in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. 65 Gegentore mussten die Brandenburgerinnen in dieser Saison bislang einstecken. Selbst haben sie gerade einmal fünf Tore geschossen – eines davon in der Hinrunde gegen den VfL. Das Duell endete mit einem 3:1-Sieg für die Wölfinnen.

Kurze Trainingswoche

Hinter den VfL-Frauen liegt eine kurze Trainingswoche: Nach ihrem 2:1-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Montagabend haben sie den Dienstag und Mittwoch zur Regeneration genutzt. Am Donnerstag stand eine gemeinsame Trainingseinheit am Elsterweg auf dem Plan, in der die Schwerpunkte auf offensiven Abläufen und dem Ballbesitzfußball lagen. Gegen Potsdam wollen die Grün-Weißen unbedingt drei Punkte einfahren, um den zweiten Tabellenplatz weiter zu verteidigen, der die direkte Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League bedeutet.

Vor dem Spiel gegen Potsdam sprach VfL-Trainerin Sabrina Eckhoff über…

…die Personallage: Wir haben vier Spielerinnen, die uns am Samstag gegen Potsdam definitiv fehlen werden. Marina Hegering ist aufgrund ihrer muskulären Probleme weiter raus. Svenja Huth hat außerdem Knieprobleme aus dem Hoffenheim-Spiel mitgenommen und Lineth Beerensteyn musste das Training gestern vorzeitig wegen muskulärer Probleme beenden. Rebecka Blomqvist fehlt darüber hinaus, weil sie kurzfristig Fieber bekommen hat. Wir haben aber die Qualität und die Stärke im Kader, um diese Ausfälle gut aufzufangen.

…Kristin Demann und Camilla Küver: Bei Kristin ist die Situation eine etwas besondere, ich könnte mir vorstellen, dass es bei ihr für den Kader reicht. Wir warten da aber den heutigen Tag nochmal ab. Bei Camilla sind wir sehr froh, dass sie bei der U20 zuletzt 60 Minuten spielen konnte. Wir bauen sie nach ihrer langen Ausfallzeit nach und nach auf, damit sie wieder in den Rhythmus kommt. Das funktioniert momentan sehr gut, wir sind sehr zufrieden mit ihr.

…Justine Kielland: Wir sind sehr zufrieden mit den Spielminuten, die Justine gegen Hoffenheim hatte. Wir haben uns von ihr erhofft, dass sie Situationen nach vorne löst und unser Spiel belebt. Und genau das hat sie definitiv getan. Sie ist auch sehr happy über ihre Leistung.

…die bereits abgestiegenen Gegnerinnen: Ich glaube, dass Potsdam nach dem Wiederaufstieg keine einfache Saison hatte. Trotzdem wird es morgen für sie ein besonderer Tag, weil es das vorerst letzte Erstligaspiel zuhause sein wird. Insofern geht es für Potsdam darum, sich gut von den Fans zu verabschieden. Sie werden von Beginn an alles reinwerfen. Von daher ist es ein Fußballspiel, das bei 0:0 startet und das wir erstmal über unsere wahrscheinlich größeren Ballbesitzphasen für uns entscheiden müssen. Deshalb haben wir gestern auch nochmal an den Abläufen im letzten Drittel gearbeitet. Am Samstag wird es darauf ankommen, die Angriffe mit Zug und Tempo zu Ende zu spielen, uns so klare Torchancen zu erarbeiten und diese dann zu nutzen. Ich habe bei uns im Training keinen Spannungsabfall oder ähnliches bemerkt. Die Spielerinnen sind bereit dafür, morgen diese drei Punkte zu holen.

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